Aha. Der frühe Vogel ...
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1. FC Union Berlin vs MSV Duisburg

2. Bundesliga, 25. Spieltag

1. FC Union vs Duisburg

2. Bundesliga, 25. Spieltag

So., 07. März 2010, 13:30 Uhr
An der Alten Försterei
0 : 1
13.357
SR: Patrick Ittrich (Hamburg)

Vernagelt: Union trifft nicht und unterliegt Duisburg mit 0:1

Spielbericht

Statistik:
16 Schüsse gesamt 18
6 Schüsse auf das Tor 10
7 Schüsse neben das Tor 5
3 Abgeblockte Schüsse 3
11 Ecken 4
38 Flanken 19
61% Ballbesitz in % 39%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
67% Pässe gelungen in % 53%
55% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 49%
27 Fouls 18
5 Abseits 3



Das Spiel kam auf holprigem Geläuf erstaunlich schnell in Fahrt. Während auf der einen Seite Mosquera frei vor Duisburgs Keeper Tom Starke auftauchte und den Ball über Gegner und Tor lupfte, brachte auf der anderen Seite Duisburgs Baljak das Kunststück fertig, den Ball nicht ins leere Tor zu schießen, sondern auf Unions Torhüter Jan Glinker zu warten und ihm den Ball in die Arme zu schieben.

Es war ein rassiges Zweitligaspiel mit Kampf, Laufbereitschaft und Leidenschaft auf beiden Seiten. Union spielte beinahe englisch, versuchte dem kaum bespielbaren Geläuf mit langen Bällen beizukommen und warf sich energisch in die Zweikämpfe. Duisburg kombinierte sicherer und wirkte gefälliger - trotzdem ging es torlos in die Pause.

Auch nach der Halbzeit wogte das Geschehen hin und her, bis in der 55. Minute Duisburgs Björn Schlicke im Strafraum frei zum Schuss kam und den Ball zum 0:1 in die Maschen jagte. Es folgten nun wütende Angriffe der Unioner, die alles nach vorne warfen. Nach und nach brachte Uwe Neuhaus alle zur Verfügung stehenden Stürmer, doch selbst klarste Gelegenheiten vereitelte der bärenstarke Duisburger Torwart. So blieb es am Ende beim 0:1 und einem weiteren Auswärtssieg der Duisburger, die offenbar auswärts befreiter aufspielen können, als in der Heimat.

Duisburgs Trainer Milan Sasic fand entsprechend lobende Worte: "Ich war zum ersten Mal hier An der Alten Försterei und muss sagen, es ist sehr nett. Freundliche Menschen, eine tolle Atmosphäre, ein rassiges Spiel - das hat Spaß gemacht. Natürlich auch, weil wir gewonnen haben."
Sein Pendant auf Berliner Seite haderte mit dem Ergebnis, konnte seinen Jungs aber keinen Vorwurf machen: "Ich wüsste nicht, was wir hätten besser machen können - mit Ausnahme der Chancenverwertung. Daran haben wir nun schon einige Wochen zu knabbern, aber es ist nicht so leicht zu lösen. Wir können nur weiter daran arbeiten, dann wird es irgendwann auch wieder klappen", ist sich der Coach sicher und merkte außerdem an: "Wir haben heute eine Mannschaft gesehen, in der jeder für jeden geackert hat und damit die Gerüchte über mangelnden Teamgeist auch überzeugend ad absurdum geführt!"

Unterstützt wurde das Team von mehr als 13.000 Unionern, die bis zum Schluss einen Höllenlärm entfachten und ihre Mannschaft für den aufopferungsvollen Kampf auch nach dem Schlusspfiff mit großem Beifall verabschiedeten.

Offene Rechnung:

Vorbericht

Im Vorfeld der Sonntagspartie spricht Sportdirektor Christian Beeck gar von einer offenen Rechnung, war die Niederlage in Duisburg doch das erste Negativerlebnis, welches nach dem Spielklassenwechsel von den Aufstiegshelden aus Berlin verkraftet werden musste. Bis dato waren bereits sieben Spiele ohne Niederlage absolviert, von denen fünf mit einem Sieg der „Eisernen“ endeten. Duisburg, als Aufstiegskandidat gehandelt und durchwachsen gestartet, stand zu diesem Zeitpunkt gehörig unter Druck, fand jedoch mit dem Sieg allmählich in die Erfolgsspur. Nachdem zwischenzeitlich der Anschluss an die Aufstiegsplätze in Reichweite schien, hat sich nun der Wind für die „Zebras“ wieder gedreht. Zu durchwachsen lesen sich die Ergebnisse der letzten fünf Spiele mit zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und einem Sieg. Sieben Punkte beträgt mittlerweile der Rückstand auf den Relegationsplatz, den Ivica Grlic trotzdem nicht abschreibt: „Noch ist die Chance da, das Blatt zu wenden“, so der Duisburger Mittelfeldspieler.

Auch Uwe Neuhaus ist sich der Stärke der Mannschaft von Trainer Milan Sasic bewusst und verweist auf deren beeindruckende Auswärtsbilanz. 22 der insgesamt 39 bisher eingesammelten Punkte holte der MSV auf des Gegners Platz. Von den letzten sieben Auswärtsbegegnungen gewannen die Blau-weißen sechs. „Duisburg wird ganz sicher nochmal alles in die Waagschale werfen, um wieder auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen zu kommen“, schätzt der Trainer die Ambitionen des MSV ein.

Die nun schon länger anhaltende Serie von fünf Spielen ohne Niederlage im Stadion An der Alten Försterei veranlasst den Trainer zu Optimismus: „Wir wollen gegen Duisburg unser Heimgesicht zeigen und die Aufgabe mit leidenschaftlichem Kampf und einer hoffentlich verbesserten Torausbeute für uns positiv gestalten.“

Ein besonderes Spiel ist das Duell für Winterzugang Chinedu Ede. Bei Duisburg häufig auf der Bank, schätzt Uwe Neuhaus seinen trickreichen Offensivmann als belebendes Element. „Chinedu war in Ahlen deutlich verbessert und findet nach und nach zu seinem Spielrhythmus“, bestätigt Uwe Neuhaus die ansteigende Formkurve des Neu-Unioners. In der Abwehr muss der Trainer den in Ahlen mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Daniel Göhlert ersetzen. „Die möglichen Konstellationen liegen auf der Hand“, bemerkt Uwe Neuhaus. Demnach bekleidet entweder Daniel Schulz den Platz neben Christian Stuff in der Innenverteidigung, oder Christoph Menz übernimmt die Position von Daniel Göhlert und es kommt zum Comeback von Michael Bemben auf der rechten Abwehrseite. Eine Entscheidung behält sich der Trainer bis zum Spiel am Sonntag vor.

Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Bernd Rauw, Björn Brunnemann, Paul Thomik und Carsten Busch.

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs MSV Duisburg

3 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast