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1. FC Nürnberg vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 31. Spieltag

Nürnberg vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 31. Spieltag

Sa., 23. April 2016, 13:00 Uhr
Grundig Stadion
6 : 2
30.384
regnerisch, 10 Grad
SR: Dr. Martin Thomsen (Kleve) | Assistenten: Tobias Reichel, Benjamin Bläser | Vierter Offizieller: Marcel Göpferich

Deutliche Pleite in Nürnberg: Union unterliegt mit 6:2

Spielbericht

Im Gegensatz zum Heidenheimspiel veränderte der Coach also notgedrungen seine Startelf und schickte die Köpenicker in folgender 4-4-2-Formation auf den Rasen:

Busk – Kessel, Puncec, Pogatetz, Parensen – Fürstner (46. Redondo), Kroos, Zejnullahu (57. Trimmel), Kreilach – Wood, Nikci

Der Start der Partie hätte für die Eisernen zunächst nicht besser laufen können. Nach einer Flanke von Michael Parensen von der der linken Seite stieg der neu ins Team gerückte Adrian Nikci am höchsten und netzte bereits in der dritten Minute zur 1:0-Führung ein. Union besaß in der Anfangsphase der Partie Feldvorteile und zeigte sich aggressiv und kampfstark. In der 22. Spielminute erhöhten die Köpenicker sogar auf 2:0. Einem Pass von Nikci folgte eine Hereingabe von Bobby Wood. Diese landete bei Damir Kreilach, der aus spitzem Winkel zum Kopfball ansetzte und sein 12. Saisontor markieren konnte. Aufgeweckt von den beiden Gegentreffern zeigten sich die Hausherren im Anschluss mutiger und erspielten sich einige gute Chancen, die die Abwehr und Torhüter Jakob Busk allerdings zu verhindern wussten. Trotz dieser Möglichkeiten gelang es den Berlinern, den Kasten sauber zu halten und mit der 2:0-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

In Abschnitt zwei kamen die Hausherren mit viel Wut im Bauch aus der Kabine und erzielten nur vier Minuten nach Wiederanpfiff den 2:1-Anschlusstreffer (49.). Sebastian Kerk setze Tim Leibold in Szene, der allein vor Jakob Busk auftauchte und zum 2:1 einschob. Der FCN zeigte sich danach giftiger und war überlegen, einzig der Ausgleich blieb den Franken vorerst vorbehalten. Doch auch den Eisernen bot sich die Möglichkeit zum Ausbau der Führung. Bobby Wood wurde nach einem starken Solo von Eroll Zejnullahu freigespielt, verzog aber aus spitzem Winkel denkbar knapp. Danach spielten aber nur noch die Franken. Einen strittigen Foulelfmeter schob Füllkrug locker in die Mitte. Busk reagierte, bereits auf dem Weg in die Ecke, noch reflexartig mit dem Fuß, konnte den Ball aber nicht mehr abwehren (60.). Sieben Minuten später schoss Füllkrug seine Mannschaft zur 3:2-Führung (67.), Burgstaller erhöhte auf 4:2 (74.). Durch die Treffer war die Gegenwehr der Eisernen gebrochen, Nürnberg dominierte die Partie. Mit seinem dritten Treffer des Tages erzielte Füllkrug auf 5:2 (90.), Leibold setzte sogar noch einen Treffer drauf, machte das halbe Dutzend voll und setzte durch das 6:2 den Schlusspunkt einer turbulenten Partie.

„Das war natürlich eine Klatsche. In der ersten Halbzeit haben wir es geschafft, gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen und konnten zweimal erfolgreich abschließen. Mit zunehmender Dauer der Partie haben wir aber den Faden verloren, Nürnberg hat uns sein Spiel aufgezwungen, dennoch war die Halbzeitführung verdient. Uns war klar, dass Nürnberg den Druck hochhalten wird. Sie machen direkt den Anschlusstreffer und kommen durch den zumindest diskussionswürdigen Strafstoß zum Ausgleich, Danach dürfen wir uns aber nicht so den Schneid abkaufen lassen. Der Power und der Dynamik des FCN hatten wir aber nichts mehr entgegen zu setzen. Auch wenn der Sieg am Ende zu hoch ausgefallen ist, weil wir noch blind in zwei Konter gelaufen sind, haben wir heute verdient verloren“, zeigte sich Union Trainer André Hofschneider auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sichtlich enttäuscht.

Die nächste Partie der Eisernen findet am Freitag, dem 29.04.2016 statt. Im vorletzten Heimspiel der Saison 2015/2016 ist der Tabellenfünfte VfL Bochum in Berlin zu Gast. Der Anpfiff zum Flutlichtspiel im Stadion An der Alten Försterei erfolgt dabei um 18:30 Uhr.

„Sind selbstbewusst genug“: Union gastiert beim Drittplatzierten Nürnberg

Vorbericht

Nach einem durchwachsenen Start haben die Nürnberger einen unfassbaren Zwischenspurt hingelegt. Sage und schreibe 18 Spiele am Stück blieb die Truppe von Trainer René Weiler ungeschlagen. Nach dem spektakulären 3:3-Unentschieden im Hinspiel im Stadion An der Alten Försterei rangierten die Franken noch auf dem 10. Tabellenplatz. Sechs Monate und sechzehn Spiele später belegen die „Glubberer“ Relegationsplatz drei und haben beste Chancen, zumindest diesen auch am Ende der Spielzeit einzunehmen. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang vier.

Durch die beiden Niederlagen am letzten und vorletzten Wochenende wird es, angesichts eines Sechs-Punkte-Rückstands, schwer werden noch einen der direkten Aufstiegsplätze zu ergattern. Zumal am Wochenende ein anderes Team mit stark ansteigender Formkurve im Nürnberger Stadion gastiert. Die Berliner spielen nach anfänglichen Schwierigkeiten ebenfalls eine formidable Rückrunde und konnten von damals Platz 14, auf jetzt Platz 6 klettern.

„Natürlich werden die Nürnberger darauf brennen, den Turnaround zu schaffen. Wir sind aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen aber selbstbewusst genug, um dort mit dem Ziel hinzufahren Punkte mitzunehmen“, macht Union-Trainer André Hofschneider deutlich.

Am meisten dürfte Hofschneider die zuletzt große Stabilität in der Defensive gefallen. Drei Mal in Folge hielten die Eisernen um Keeper Jakob Busk ihren Kasten sauber. Eine ähnliche Serie gelang letztmals in der Hinrunde der Saison 2013/2014, als die Berliner vier Mal in Folge ohne Gegentreffer blieben.

Einzig mit einer Statistik ist der Trainer der Eisernen unzufrieden. Gegen keines der aktuell vor Union platzierten Teams konnten die Rot-Weißen in dieser Saison gewinnen. „Uns ist es bisher nicht gelungen, gegen die Mannschaften, die vor uns stehen, zu gewinnen. Mit ein paar Ausnahmen waren wir jedoch meist auf Augenhöhe. Ich denke daher, dass wir mit den oberen fünf, sechs Mannschaft mithalten können“, so der 45-Jährige. In den verbleibenden vier Spielen bietet sich gleich drei Mal die Chance (Nürnberg (A), Bochum (H), Freiburg (H)), diese Statistik noch zu bereinigen.
 
Beim Spiel in Nürnberg fehlen wird neben den Langzeitverletzten Raffael Korte, Maximilian Thiel, Fabian Schönheim und Steven Skrzybski auch Sören Brandy, der sich am letzten Spieltag seine 10. Verwarnung abholte.

Michael Parensen

Michael Parensen

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Nürnberg

Michael Parensen

ist Spieler des Tages gegen Nürnberg

SpielStatistiken

1. FC Nürnberg vs 1. FC Union Berlin

1 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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