1. FC Union Berlin vs VfB Stuttgart
2. Bundesliga, 13. Spieltag
1. FC Union vs Stuttgart
2. Bundesliga, 13. Spieltag
Unentschieden: Union trennt sich 1:1 vom VfB Stuttgart
Spielbericht
Busk – Trimmel, Leistner, Puncec, Pedersen – Daube, Kroos (77. Fürstner), Kreilach, Skrzybski – Quaner (83. Hosiner), Redondo (57. Hedlund)
Der VfB erwischte den deutlich besseren Start in die Partie und ging nach nur drei Minuten in Führung. Ausgerechnet der Ex-Unioner Simon Terodde war es, der die Schwaben nach Zuspiel von Gentner aus Nahdistanz 1:0 in Front brachte (3.). Union zeigte sich kurz etwas geschockt, kam nach einigen Minuten allerdings besser ins Spiel. Die Eisernen versuchten ihr Glück immer wieder mit langen Bällen, die Hintermannschaft der Stuttgarter war jedoch stets zur Stelle. Gefährlich wurde es vor dem Gästetor vor allem nach Standardsituationen, die anschließenden Kopfballversuche stellten für VfB-Keeper Mitchell Langerak jedoch kein Problem dar. Durch schnelle Konter erspielten sich die Schwaben einige Möglichkeiten, richtig gefährlich wurde es dabei aber auch vor dem Tor von Jakob Busk nicht. Nach 45 Minuten beendete Schiedsrichter Deniz Aytekin pünktlich die umkämpfte erste Halbzeit.
Beide Teams kamen engagiert aus der Kabine, wobei die Schwaben die ersten Möglichkeiten des zweiten Abschnitts verzeichneten. Einen guten Kopfball von Terodde lenkte Busk über den Querbalken, ein Schuss des Angreifers strich knapp am Pfosten vorbei. Doch auch die Eisernen kamen durch Damir Kreilach gefährlich vor den Kasten. In der 60. Minute war es schließlich Steven Skrzybski, der den 1:1-Ausgleich nach einer zu kurz geratenen Faustabwehr von Mitchell Langerak erzielte. Mit seinem Treffer leitete Skrzybski die letzte halbe Stunde ein, in der beide Mannschaften unbedingt den Siegtreffer erzielen wollten. Hüben, wie drüben kamen die Teams immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Doch sowohl Quaner und Skrzybski, als auch Mané und der eingewechselte Asano blieben bei ihren Aktionen glücklos. In der Nachspielzeit scheiterte Philipp Hosiner mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung am Stuttgarter Torwart, auf der Gegenseite versuchte sich VfB Kapitän Gentner noch einmal aus der zweiten Reihe. Dann beendete Aytekin nach zweiminütiger Nachspielzeit die Partie.
„Wir wollten von Anfang an dagegen halten. Nach dem frühen Gegentor war natürlich eine Verunsicherung da und wir hatten in den ersten 25 Minuten keinen Zugriff. Danach haben wir taktisch umgestellt und hatten in den nächsten Minuten mehr Ballbesitz. Nach der Pause hatten wir ein bisschen Glück, nach dem Ausgleich haben wir aber richtig Druck gemacht und alles umgesetzt, was wir uns schon vor der Partie vorgenommen haben. Wir haben uns in die Partie reingekämpft und hatten gute Möglichkeiten. Insgesamt geht das 1:1-Unentschieden in Ordnung, aufgrund unserer klaren Chancen hätte ich gerne noch das Siegtor gesehen“, so Jens Keller auf der Pressekonferenz nach der Partie.
Das nächste Spiel steht für die Eisernen bereits in zwei Tagen an. Am Dienstag, dem 22.11.2016 tritt der 1. FC Union Berlin zum Testspiel gegen den Drittligisten Chemnitzer FC an. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 14:00 Uhr an der Fritz-Lesch-Sportanlage (Dörpfeldstraße 89, 12489 Berlin). Das nächste Ligaspiel bestreiten die Eisernen am Sonntag, dem 27.11.2016 auswärts im Hardtwaldstadion. Um 13:30 Uhr treffen die Köpenicker dort auf den SV Sandhausen.
Gipfeltreffen An der Alten Försterei: Union trifft auf den VfB Stuttgart
Vorbericht
„Der VfB ist eine Top-Mannschaft. Aber auch die haben schon Rückschlage erlitten. Wir wollen das Spiel für uns gestalten“, gibt sich Jens Keller auf der Pressekonferenz vor dem Spiel optimistisch.
Der Erstliga-Absteiger aus Stuttgart kann schon jetzt auf eine turbulente Saison zurückblicken. Nach durchwachsenem Start (Zwei Siege, Zwei Niederlagen) trat Trainer Jos Luhukay nach nur 121 Tagen im Amt zurück. Interimsweise übernahm Olaf Janßen, der die Mannschaft zu zwei Siegen führte. Es folgte Hannes Wolf, der vorher die U19- Mannschaft von Borussia Dortmund betreute. Seither läuft es beim fünfmaligen Deutschen Meister: Bis auf das 0:5 gegen Dresden gewannen die Schwaben vier Spiele und spielten nur einmal Remis. Aus den letzten drei Partien holten sie die Maximalausbeute von neun Zählern und sind nun auf dem zweiten Tabellen-Platz angekommen. Besonders torhungrig präsentierte sich der letztjährige Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde: In den letzten drei Spielen gelangen dem Ex-Unioner fünf Treffer für den VfB.
Für das Heimspiel steht Union-Coach Jens Keller wieder mehr Personal zur Verfügung als zuletzt. Der Trainer kann wieder auf Benjamin Kessel, Kristian Pedersen und Christoph Trimmel setzen, die in der letzten Woche im Training voll mitziehen konnten. „Bis auf Christopher Quiring, Lukas Lämmel und Michael Parensen sind alle fit und bereit für das Spiel am Sonntag“, so Jens Keller.
Die Stärken des Gastes aus Stuttgart kennt der Trainer und weiß, was die Eisernen erwartet: „Der VfB hat vorne einen guten Stürmer, den hier wohl alle gut kennen, und auf dem Flügel dazu noch eine große Geschwindigkeit. Allgemein ist der Kader sehr breit besetzt und verfügt über viel Bundesliga-Erfahrung.“
Als Tabellen-Fünfter kann Union den Abstand zur Spitze mit einem Sieg verringern. Nach zwei Niederlagen in Folge für die Eisernen soll die Mannschaft von Trainer Jens Keller nun wieder punkten. Von gestiegenem Druck will der Coach aber nichts wissen: „Es ist erst der 13. Spieltag. Egal, was am Sonntag passiert, es gibt noch genügend Punkte zu holen und es wird nichts so früh in der Saison entschieden“.
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet seine Tore am Sonntag um 12:00 Uhr, der Anpfiff erfolgt um 13:30 Uhr. Die Tageskassen werden am Spieltag nicht geöffnet sein, die Partie ist restlos ausverkauft. Allerdings können aktuell im freien Verkauf Tickets für die nächsten sechs Spiele der Eisernen erworben werden. Das Union-Zeughaus Waldseite öffnet bereits um 10 Uhr. Diese Partien befinden sich im Vorverkauf.