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1. FC Union Berlin vs TuS Koblenz

2. Bundesliga, 23. Spieltag

1. FC Union vs Koblenz

2. Bundesliga, 23. Spieltag

Fr., 19. Februar 2010, 18:00 Uhr
An der Alten Försterei
3 : 2
10.046
SR: Bibiana Steinhaus (Hannover) | Assistenten: Marcel Unger, Rene Rohde

Schwer erkämpft: Union siegt 3:2 gegen Koblenz

Spielbericht

Statistik:
20 Schüsse gesamt 9
6 Schüsse auf das Tor 4
8 Schüsse neben das Tor 5
6 Abgeblockte Schüsse 0
10 Ecken 6
33 Flanken 14
62% Ballbesitz in % 38%
55% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 45%
68% Pässe gelungen in % 53%
56% Pässe gelungen in ge gn. Hälfte in % 38%
11 Fouls 15
3 Abseits 2



Von Anfang an zeigten die Hausherren, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und diesmal gelang auch der frühe Führungstreffer, als "Yusuf" Dogan den Ball per Kopf über die Linie drückte. Doch die Freude über das Ende der eigenen Torlosigkeit hielt nicht lange an. Kaum vier Minuten später konnte Koblenz durch Kapllani ausgleichen. Torhüter Carsten Busch, der den erkrankten Jan Glinker ersetzte, war zum ersten Mal bezwungen und es sollte nicht das letzte Mal bleiben. Zunächst aber machte Union weiter und erneut war es Dogan, der nach schöner Vorarbeit von Michael Parensen beherzt abzog und zum 2:1 Halbzeitstand traf.

Mit lautstarkem Beifall wurde die Mannschaft von den gut 10.000 Zuschauern in die Kabine verabschiedet und ebenso wieder auf dem Platz empfangen. Doch es vergingen nur zwei Minuten, dann lag der Ball erneut im Berliner Netz. Der Koblenzer Kapitän Manuel Hartmann markierte den Treffer zum 2:2-Ausgleich. Die "Eisernen" hielten jedoch weiter dagegen, ein weiteres Unentschieden war heute zu wenig und in der 59. Minute traf Christian Stuff schließlich zum 3:2-Endstand. Bevor dieses Ergebnis jedoch unter Dach und Fach war, hatte Union noch einige Schrecksekunden zu überstehen. Die größte unmittelbar vor Schluss, als Keeper Carsten Busch mit einem großartigen Reflex einen abgefälschten Ball noch um den Pfosten lenken konnte. Wenig später beendete Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Partie und sorgte für riesige Erleichterung bei allen Unionern.

Die Trainer beider Mannschaften werteten Spielverlauf und Ergebnis durchaus unterschiedlich. Während der Koblenzer Coach Petrik Sander ein 3:3 als gerechtes und zufriedenstellendes Ergebnis empfunden hätte, sah Union-Trainer Uwe Neuhaus einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: "Ich bin mit der heutigen Leistung meiner Mannschaft absolut einverstanden. Die letzten Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen, deshalb haben wir auch heute oft nicht zur nötigen Ruhe gefunden. Nun müssen wir auch auswärts über 90 Minuten zeigen, dass wir nicht nur irgendwie gegenhalten, sondern das Spiel gewinnen wollen."

Vor Union liegen nun zwei Auswärtsspiele, zuerst am Mittwoch gegen den F.C. Hansa Rostock, dann am Sonntag gegen Rot-Weiß Ahlen. Zunächst aber haben auch die Spieler eine Verschnaufpause verdient. Uwe Neuhaus spendiert zwei freie Tage, bevor am Montag die Vorbereitung auf die nächste Partie beginnt.



Auftakt in die „englische Woche“

Vorbericht

Der Start der Koblenzer in die Saison hatte sich bereits als etwas holprig erwiesen, als die „Eisernen“ am sechsten Spieltag zum Auswärtsspiel ins Stadion Oberwerth fuhren. Von einem Sieg gegen den 1. FC Union Berlin im heimischen Stadion erhofften sich die Rheinländer einen Satz ins Tabellenmittelfeld. Die 1:1-Punkteteilung sorgte aber alsbald für eine Trainerdiskussion, die bis zum Ende der Hinrunde nicht mehr abriss. Nachdem die Koblenzer zwölf Spieltage auf dem 16. Tabellenrang verharrten, musste Uwe Rapolder in der Winterpause gehen. Der neue Mann an der Seitenlinie: Ex-Energie-Trainer Petrik Sander. Die  bisherige Bilanz des Quedlinburgers liest sich durchaus positiv. Sander musste in fünf Spielen nur eine Niederlage hinnehmen. Wie es mit Statistiken so ist, sind diese mindestens in zweierlei Ausführung interpretierbar. So stehen der einzigen Niederlage drei Unentschieden und nur ein Sieg gegenüber. Zu wenig, um ein wenig Abstand zu schaffen zu den direkten Abstiegsrängen und den dort lauernden Konkurrenten Frankfurt und Ahlen.

Union-Trainer Uwe Neuhaus erwartet im Freitagsspiel von seinem Team ein anderes Auftreten als zuletzt in Paderborn: „Ich wünsche mir, dass die Mannschaft mit der gleichen Leidenschaft zu Werke geht wie gegen Augsburg. Das wäre eine deutliche Reaktion“, so der Trainer. Zudem bietet die bevorstehende englische Woche eine große Möglichkeit. „Wir spielen ab Freitag bis Sonntag in einer Woche in den Spielen gegen Koblenz, Rostock und Ahlen gegen drei Mannschaften aus dem unteren Bereich der Tabelle. Da bietet sich uns die Riesenchance unserem Saisonziel Klassenerhalt einen großen Schritt näher zu kommen“, erläutert der Coach seine Erwartungen.

Das morgige Spiel ist, auch mit Blick auf das 1:1 im Hinspiel, dennoch eine Wundertüte. So ist der damalige Koblenzer Torschütze Shefki Kuqi, mit sieben Treffern erfolgreichster Knipser der Blau-Schwarzen, in der Winterpause wieder zurück nach England gewechselt, von wo er zuvor ausgeliehen war. Dazu kommen vier Neuzugänge, die in der winterlichen Transferperiode ans „Deutsche Eck“ wechselten. Unter ihnen auch Edmond Kapllani, der schon in Karlsruhe seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen konnte.

Der Negativ-Trend der „Eisernen“ in den letzten Spielen soll nun endlich ein Ende finden. Mit Blick auf die zuletzt nicht überzeugende Torausbeute ließ Uwe Neuhaus in dieser Trainingswoche verstärkt den Torabschluss üben. Auch die mentale Komponente wurde nicht vernachlässigt:  „Wir haben in Gesprächen mit den einzelnen Spielern die Erinnerung an positive Momente aufgefrischt. Wenn wir weiter mit Leidenschaft und Aggressivität für den Erfolg arbeiten, wird sich der Torerfolg auch wieder einstellen“, ist sich Trainer Neuhaus sicher.

Auch Abwehrmann Daniel Göhlert appelliert im Vorfeld des Spiels an seine Mannschaftskollegen: „Das ist fast ein Sechs-Punktespiel, wir müssen das Ding ziehen und dafür in dieser Woche hart arbeiten.“ Der Kapitän hatte zu Begin der Woche selbst mit muskulären Problemen zu kämpfen, ist aber bis zum Spiel wieder hergestellt und einsatzbereit. Letzteres gilt leider weiterhin nicht für Daniel Schulz, Bernd Rauw, Paul Thomik und Björn Brunnemann. Sie kurieren derzeit ihre Verletzungen aus und kehren hoffentlich in den nächsten Tagen ins Mannschaftstraining zurück.

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs TuS Koblenz

4 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast