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1. FC Union Berlin vs TSV 1860 München

2. Bundesliga, 17. Spieltag

1. FC Union vs 1860

2. Bundesliga, 17. Spieltag

So., 20. Dezember 2009, 13:30 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 1
15.467
SR: Guido Winkmann (Kerken) | Assistenten: Mark Borsch, Martin Thomsen

Sibirien in Köpenick: Union spielt 1:1 gegen 1860 München

Spielbericht

Statistik:

13 Schüsse gesamt 10
5 Schüsse auf das Tor 3
5 Schüsse neben das Tor 5
3 Abgeblockte Schüsse 2
2 Ecken 4
21 Flanken 9
68% Ballbesitz in % 32%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
71% Pässe gelungen in % 66%
59% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 61%
21 Fouls 17
4 Abseits 3



Die Eisernen hatten das Spiel bei eisiger Kälte besser angenommen und gingen bereits in der 11. Minute in Führung. Björn Brunnemann drückte einen Eckball wild entschlossen per Kopf über Linie zur verdienten Führung. Wenige Minuten später überraschte er den Löwen-Keeper Gabor Kiraly mit einer Volleyabnahme. Kiraly ließ den Ball zunächst über die Hände rutschen, konnte aber im Nachfassen auf der Linie noch klären. Weiter um Druck nach vorne bemüht, liefen die Berliner aber in der 37. Minute in einen Konter, den Pappas zum 1:1 abschließen konnte. Nun waren die 60er am Zug und konnten auch in der Anfangsphase der 2. Halbzeit mehr Spielanteile verbuchen. Union-Trainer Uwe Neuhaus reagierte und brachte Kenan Sahin für John Jairo Mosquera ins Spiel. Mit neuem Schwung und lautstarker Unterstützung von den Rängen lief das Spiel nun mehr und mehr in eine Richtung, nämlich auf das Tor der Münchner. Allein, das entscheidende Tor wollte nicht mehr fallen, trotz intensivster Bemühungen der Berliner. Bis zum Schluss blieben aber auch die Gäste durch Konter gefährlich, so dass deren Trainer Ewald Lienen am Ende von einer verdienten Punkteteilung sprach. Sein Gegenüber, Union-Trainer Uwe Neuhaus, zog eine positive Hinrundenbilanz und ließ sich auf keine Schiedsrichterdiskussion ein: "Das nehmen wir, wie es kommt. Natürlich hätte ich gerne einen Elfer bekommen, aber er hat ihn nicht gegeben und damit ist es gut." Wichtig für den Union-Coach war vor allem der Dank an das erneut großartige Publikum: "Wir sind heute wieder und auch schon die gesamte Saison über phänomenal unterstützt worden, dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Wir wissen das sehr zu schätzen und es bedeutet uns unglaublich viel."

So schön es war, dass das Spiel bei -14 Grad überhaupt stattfinden konnte, umso schwieriger war die Situation beim Catering. Aufgrund der sibirischen Temperaturen gab es leider erhebliche Probleme bei der Versorgung im Stadion. Wasser- und Abwasserleitungen waren zum Teil eingefroren, ebenso wie der Glühwein in den Verpackungen. Der 1. FC Union Berlin und die Stadionbetriebsgesellschaft bitten die Besucher, Sponsoren und Gäste um Verständnis und um Entschuldigung für diese Unannehmlichkeiten.


Löwen im Schneegestöber – Hinrunden-Finale im Stadion An der Alten Försterei

Vorbericht

Für den Endspurt der Hinrunde hat die Mannschaft von Uwe Neuhaus mit dem Punktgewinn in Bielefeld eine bemerkenswerte Ausgangssituation geschaffen. Über weite Strecken waren die Gäste auf der „Alm“ die bessere Mannschaft. Das erarbeitete Selbstbewusstsein möchte Trainer Uwe Neuhaus gegen die „Sechzger“ nun in einen Sieg ummünzen und allen so ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machen. Das Überwintern mit 28 Punkten auf der Habenseite - ein ausdrückliches Ziel des Trainers: „Wir möchten mit drei Punkten gegen die Münchener einen würdigen Schlusspunkt unter ein sensationelles Jahr setzen.“

1860 München, ein weiterer Hochkaräter der Liga, bezwang am letzten Spieltag, im vierten Spiel ohne Niederlage, den FC Augsburg. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen, die „Löwen“ kommen langsam in Tritt und erkämpften sich mit diesem Sieg einen einstelligen Tabellenplatz. Auch den Ausfall wichtiger Schlüsselspieler wie Florin Lovin und Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka steckt Ewald Lienens Mannschaft, nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison, mittlerweile gut weg. "Wir sind jetzt ein Kollektiv, das einfach gut steht. Am Saisonanfang sind wir vogelwild herumgerannt. Wir kommen jetzt in die Regionen, wo wir hinwollen", stellte Alexander Ludwig, Sieg-Torschütze im bayrischen Derby gegen Augsburg, fest. Am guten Abschneiden der Mannschaft nicht unwesentlich beteiligt ist auch der mittlerweile 32-jährige Sascha Rösler. Seit Rösler in der Formation steht, verliert der TSV nicht mehr.

Der Schwerpunkt in den Trainingseinheiten dieser Woche lag für Uwe Neuhaus darin, die Effektivität bei der Verwertung der Torchancen zu verbessern. Kämpferisch und läuferisch will der Trainer mit seiner Mannschaft an das Bielefeld-Spiel anknüpfen. Die Zufriedenheit mit der dort gebotenen Leistung unterstreicht auch die angekündigte Beibehaltung der letztwöchigen Aufstellung. „Die gute Leistung berechtigt die betreffenden Spieler, wieder in der Startelf zu stehen“, begründet Neuhaus diese Entscheidung. Für die Partie am Sonntag sind alle kleineren Blessuren auskuriert, einzig Karim Benyamina ist nach längerer Pause (muskuläre Probleme, grippaler Infekt, Bindehautentzündung) noch nicht wieder einsatzbereit. Nach den ersten Trainingseinheiten mit Fitness- und Reha-Trainer Dirk Keller wird Benyamina die Winterpause nutzen, um zum Rückrundenstart am 15. Januar gegen Oberhausen wieder vollends im Besitz seiner Kräfte zu sein.

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs TSV 1860 München

4 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast