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1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2. Bundesliga, 8. Spieltag

1. FC Union vs Fürth

2. Bundesliga, 8. Spieltag

Fr., 20. September 2013, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 4
19.707
regnerisch
SR: Guido Winkmann | Assistenten: Frederick Assmuth, Markus Schüller | Vierter Offizieller: Thorsten Schriever

Keine Punkte im Spitzenspiel: Union unterliegt Greuther Fürth mit 2:4

Spielbericht

Die Bühne war bereitet: Nach dem Aufstieg im Jahr 2009 war es Union mit dem Sieg gegen Ingolstadt (1:0) zum zweiten Mal gelungen die Tabellenspitze zu erobern. Als Spitzenreiter empfingen die Eisernen den Bundesligaabsteiger und Tabellenzweiten Greuther Fürth im Stadion An der Alten Försterei.

Trainer Uwe Neuhaus begann die Begegnung mit exakt der gleichen Anfangself wie in der Vorwoche. Seine Mannschaft ging im 4 – 2 – 3 – 1-System in die Partie:

Haas – Pfertzel, Stuff, Schönheim, Kohlmann – Kreilach, Parensen (64. Terodde) – Brandy (46. Quiring), Köhler – Mattuschka (74. Özbek) - Nemec 

Die Kulisse für das Freitagabendspiel war eines Spitzenspiels würdig, Union begrüßte 19.707 Besucher in Berlin-Köpenick. Diese sahen zu Beginn gleich die erste Chance für die Platzherren. Ein feiner Schlenzer von Torsten Mattuschka schlug ganz knapp neben dem rechten Pfosten ein (4.). Beide Mannschaften ließen keinen Zweifel daran, dass es um nicht weniger als um die Tabellenführung ging. Aggressiv bearbeiteten sich die Kontrahenten und versuchten, dem Spiel jeweils ihren Stempel aufzudrücken. Die Franken schossen durch Ilir Azemi dann ihrerseits erstmalig auf das Tor. Der Versuch war ungefährlich und landete fern vom Tor im Seitenaus (6.). Union spielte im Anschluss aus einer sicheren Grundordnung heraus und ging durch Benjamin Köhler in Führung (17.). Bedient durch Sören Brandy blieb der gebürtige Berliner im Duell mit zwei Gegenspielern am Ball und überwand aus sieben Metern auch Wolfgang Hesl. Den Fürthern schmeckte der Rückstand überhaupt nicht. Eine Reihe von Fouls unterstrich die Unzufriedenheit der Gäste, die dann mit einem Lattenkracher durch Zoltán Stieber wieder sportlich auf sich aufmerksam machten (26.). Die Begegnung verlief weiterhin auf Augenhöhe, sodass bis zum Pausenpfiff weitere Chancen auf beiden Seiten zu verzeichnen war.

Mit dem Seitenwechsel musste Uwe Neuhaus einen verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Der Passgeber vor dem Tor, Sören Brandy, musste nach einem Schlag auf das Wadenbeinköpfchen in der Kabine bleiben. Dafür rückte Christopher Quiring in die Mannschaft. Prompt hatte Torsten Mattuschka das 2:0 auf dem linken Fuß. Wolfgang Hesl parierte gegen Unions Kapitän im allerletzten Moment (52.). Dramatische Wende: Der Chance folgte im direkten Gegenzug das Ausgleichstor für die Spielvereinigung. Aus einer unübersichtlichen Situation vor Daniel Haas, der den ersten Schuss von Ilir Azemi noch abwehren konnte, traf Goran Sukalo aus dem Rückraum (52.). Einen Ballverlust im Mittelfeld nutzten die Gäste und machten das Spiel schnell. Zu schnell für Unions Hintermannschaft, die gegen den Flachschuss von Tom Weilandt zum 1:2 nichts auszurichten hatte (60.). Als Antwort auf den Rückstand stellte Uwe Neuhaus mit der Hereinnahme von Simon Terodde nach gut einer Stunde auf zwei Stürmer um. Fürth, das durch Zoltan Stieber postwendend auf 3:1 erhöhte, interessierte dies offenbar nicht (66.). Ein unglücklicher Zusammenprall von Patrick Kohlmann und Damir Kreilach führte zum Ballverlust, der dem Gegentreffer vorausging. Simon Terodde sorgte mit seinem Anschlusstreffer nach einem Köhler-Pass nochmal für einen Hoffnungsschimmer beim Union-Anhang (86.). Doch Zoltan Stieber machte den Sack mit seinem zweiten Treffer zum 2:4-Endresultat zu (90.).  

„Ich glaube insgesamt war es ein verdienter Sieg für den Gegner. Wir haben versucht, alles in die Waagschale zu werfen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Durch zu wenig Ballsicherheit hat uns aber die Kompaktheit gefehlt. Wir haben nach dem 1:1 ein bisschen die Nerven verloren, standen zu weit auseinander und haben zu viele drastische Fehler gemacht. Die Niederlage wird uns trotzdem nicht umwerfen. Es kommt jetzt eine kurze Woche, in der ich eine Reaktion erwarte“, formulierte Uwe Neuhaus seine Eindrücke nach dem Abpfiff. 

Nach der intensiven Partie gegen die Franken steht für die Mannschaft von Uwe Neuhaus am Mittwoch, den 25.09.2013 um 20:30 Uhr das Zweitrundenspiel des DFB-Pokals beim VfL Osnabrück an. Der Union-Tross begibt sich am Dienstag auf den Weg nach Niedersachen.

„Auf Augenhöhe“: Uwe Neuhaus freut sich auf Fußballfest gegen Fürth

Vorbericht

Die Freude auf das Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten ist riesengroß in Berlin-Köpenick. Knapp eine Woche ist es her, dass die Mannschaft von Uwe Neuhaus mit einem 1:0 beim FC Ingolstadt die Tabellenspitze eroberte. „Die Aufmerksamkeit uns gegenüber ist gestiegen“, freut sich Mittelfeldspieler Michael Parensen über die allgemeine Wertschätzung.

Der Umgang mit den Schlagzeilen bleibt im Kreise der Mannschaft dabei ungebrochen objektiv. „In den Köpfen der Spieler spielt das weniger eine Rolle, weil wir wissen, dass es sich um eine vorübergehende Situation handelt. Es liegt an uns, daraus etwas zu machen, was länger währt“, so der gebürtige Bad Driburger, der seit 2009 für den 1. FC Union Berlin spielt. Dabei sieht der 27-Jährige einen kleinen Vorteil in der eigenen Eingespieltheit: „Fürth ist mit drei Siegen sehr gut gestartet. Die letzten drei Spiele gab es allerdings keinen Sieg mehr. Vielleicht fehlt die Konstanz, da sich die Mannschaft stark verändert und noch nicht einhundertprozentig gefunden hat.“    

Die nach einem Jahr Bundesliga in die 2. Liga zurückgekehrten Franken stolperten in der Vorwoche nach vier Siegen und zwei Remis zum Saisonstart erstmalig. 0:2 unterlag das „Kleeblatt“ dem VfL Bochum und ist nun mit der gleichen Tordifferenz auch punktemäßig gleichauf mit den Eisernen. „Es wird ein Fußballfest. Zwei Mannschaften auf Augenhöhe kämpfen um die Punkte. Wer das Spiel für sich entscheidet, wird Tabellenführer sein“, freut sich Union-Trainer Uwe Neuhaus auf die Partie gegen die Elf vom Rohnhof.

Was die Bilanz betrifft, gibt es aus Sicht von Unions Chefcoach einiges aufzuholen. „Auch über meine Zeit hinaus haben wir lange nicht gegen Fürth gewonnen. Wenn ich an das letzte gemeinsame Zweitligajahr mit einem 0:4 und einem 0:5 denke, wird mir immer noch übel“, erinnert sich Uwe Neuhaus höchst ungern. Mit Wiedergutmachung habe die bevorstehende Aufgabe laut Unions Trainer aber nichts zu tun. Dies auch, da der Kader des Gegners beinahe nichts mehr mit dem von vor zwei Jahren zu tun hat. „Es sind nur noch drei Spieler von damals dabei. Alle anderen sind ausgetauscht worden und neu. Trotzdem waren sie sechs Spieltage Tabellenführer und haben aus drei Auswärtsspielen sieben Punkte geholt. Das zeigt deutlich genug, welch schwierige Aufgabe auf uns wartet“, so Neuhaus in der Pressekonferenz vor der Begegnung.

Die Leistungsfähigkeit des Gegners rüttelt jedoch nicht an der Zielstellung für das Flutlicht-Heimspiel: „Natürlich wollen wir unsere Tabellenführung verteidigen und die Punkte hier behalten. Mit Lauffreude, Zweikampfstärke und Druck auf den Gegner wollen wir erfolgreich sein“, skizziert Fußballehrer Uwe Neuhaus den zu beschreitenden Weg und ergänzt: „Es spielt der Erste gegen den Zweiten, die Zuschauer werden genauso leidenschaftlich sein wie die Spieler auf dem Platz. Genau dafür sind wir Fußballer geworden und deshalb lieben wir unseren Beruf. Wir sollten uns wirklich darauf freuen.“

Personell verzeichnet Uwe Neuhaus den gleichen Stand wie in der Vorwoche. Bis auf Mario Eggimann (Bandscheibe), Björn Jopek (Kreuzband) und Ahmed Waseem Razeek (Kreuzband) gibt es keine weiteren Verletzten zu beklagen. Alle anderen Spieler sind von der Begegnung in Ingolstadt erholt und wieder fit. Uwe Neuhaus: „Es besteht kein Anlass, etwas zu verändern.“

Tickets für die Partie sind noch erhältlich. Das Stadion öffnet um 17:00 Uhr, der Anpfiff der Partie ertönt um 18:30 Uhr.

Verkehrshinweise:

Bauarbeiten im Schienenbett an der Kreuzung Lindenstraße/Bahnhofstraße, machen die Anreise mit der Straßenbahn unmöglich. Alternativ steht ein von der BVG eingesetzter Schienenersatzverkehr zur Verfügung. Gleiches gilt für den Straßenbahnverkehr vom S-Bahnhof Schöneweide zum Stadion. Weitere Beeinträchtigungen sind bei der Anreise aus Richtung Nordosten über Biesdorf zu erwarten. Zwischen S-Bahnhof Wuhlheide und Tiergartenstraße ist die Köpenicker Straße aufgrund von Bauarbeiten komplett gesperrt.  

Ob mit dem Auto, der S-Bahn oder dem Schienenersatzverkehr - allen Besuchern des Spiels wird empfohlen deutlich mehr Zeit für die Anreise einzuplanen, um möglichst stressfrei zum Stadion zu gelangen.

Sören Brandy

Sören Brandy

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Sören Brandy

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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