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1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2. Bundesliga, 2. Spieltag

1. FC Union vs Fürth

2. Bundesliga, 2. Spieltag

Sa., 28. August 2010, 13:00 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 2
11.780
Bedeckter Himmel bei 19 Grad.
SR: Christian Bandurski

2. Bundesliga: 1. FC Union Berlin unterliegt der SpVgg Greuther Fürth 1:2

Spielbericht

Glinker – Polenz, Madouni, Göhlert, Kohlmann – Mattuschka (ab 59. Ede) Younga-Mouhani (ab 46. Menz) – Benyamina, Kolk, Brunnemann – Mosquera (83. Savran)

Bereits nach wenigen Minuten wurde deutlich, dass Union ganz schwer in die Partie fand. Mit dem 0:0 zur Pause konnte sicher vor allem der Gastgeber gut leben, was nicht zuletzt daran lag, dass Greuther Fürth die spielerische Leichtigkeit und Überlegenheit nicht in zwingende Chancen ummünzen konnte. Union musste über den Kampf ins Spiel finden und ging durchaus beherzt in die Zweikämpfe, was zur Folge hatte, dass bereits nach einer halben Stunde drei Spieler mit Gelb vorbelastet waren.

Nicht zuletzt daraus resultierte die erste Umstellung zu Beginn der 2. Halbzeit. Christoph Menz ersetzte Mac Younga-Mouhani auf der 6er-Position. Zunächst sah es tatsächlich nach etwas mehr Schwung aus, doch Greuther Fürth erwischte Union mit einem Doppelschlag komplett auf dem falschen Fuß. In der 53. Minute wurde Nicolai Müller auf links außen mit einem weiten Pass bedient, zog Richtung Tor und suchte den Abschluss. Den ersten Versuch konnte Glinker im Herauslaufen noch vereiteln, der Nachschuss saß jedoch. Nur drei Minuten später fiel der zweite Gästetreffer. Christopher Nöthe zog aus gut 18 Metern beherzt ab. Sein Schuss prallte links unten an den Innenpfosten und von dort ins Tor.

Damit schien die Partie gelaufen – zu sicher schien Fürth in seinem Kombinationswirbel, zu uninspiriert hingegen die Eisernen. Als in der 59. Minute der zuletzt erkältete Kapitän Torsten Mattuschka mit seinen Kräften am Ende war, schienen alle Messen gesungen. Wie so oft jedoch fand Union noch mal zurück in die Partie. Santi Kolk traf in der 70. Minute mit links ins rechte Eck und Union blieb am Drücker. Wenige Minuten später wurde Mosquera im Strafraum von den Beinen geholt und Santi Kolk legte sich den Ball zurecht, um den fälligen Elfmeter zu schießen. Trotz eines sehr platzierten Schusses ins rechte untere Eck fand er in Gästekeeper Max Grün seinen Meister. Die Riesenchance zum Ausgleich war dahin.

So blieb es schließlich bis zum Schluss bei der 2:1-Führung der Gäste, die am Ende völlig verdient 3 Punkte aus dem Stadion An der Alten Försterei entführten.

Union-Trainer Uwe Neuhaus gab sich hinterher äußerst kritisch, was die Leistung seiner Mannschaft betraf: „Wir haben heute eines der schlechtesten Heimspiel der letzten drei Jahre geboten. Fürth hat völlig verdient gewonnen, denn wir hatten heute auf zu vielen Positionen Ausfälle. Wir müssen nun die Pause nutzen, um uns zu sammeln und ein paar Dinge zu ändern, damit wir in Paderborn eine ansprechende Leistung abliefern.“

Gäste-Trainer Michael Büskens war hingegen des Lobes voll von seiner Mannschaft: „Das ist Fußball, wie ich ihn mir wünsche und vorstelle. In so einem engen Stadion, die Leute ganz dicht dran... Wir haben sehr gut gespielt und völlig verdient 2:0 geführt. Dass man dann gegen eine Mannschaft wie Union noch mal unter Druck gerät, ist auch normal. Dafür hat man dann einen Keeper, der eben auch mal einen Elfer hält.“

Untröstlich war Santi Kolk, der den Strafstoß vergeben hatte: „Ich habe noch nie einen Elfer verschossen und es hätte auch heute nicht passieren dürfen. Das musste der Ausgleich sein. Es tut mir sehr leid.“

Für Union heißt es nun neue Kraft zu tanken. Dazu kommt die Länderspielpause nicht ungelegen. Am kommenden Freitag wird gegen Babelsberg getestet und eine Woche später geht es dann zum SC Paderborn, der mit zwei Niederlagen noch schlechter gestartet ist. Dort soll dann endlich der erste Dreier der Saison eingefahren werden.

„Wir müssen geduldig sein“: 1. FC Union Berlin empfängt die SpVgg Greuther Fürth

Vorbericht

Dem ersten Punkt für Union im Aachener Tivoli ging ein heiß umkämpftes Spiel voraus. In Aachen konnte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus nach verspielter Führung und folgendem Rückstand im einzigen Remis des Spieltages am Ende doch noch über eine Punkteteilung freuen. Was der Zähler gegen eine frech aufspielende Aachener Mannschaft wert ist, wird sich schon am kommenden Sonnabend zeigen, dann kommt mit der Spielvereinigung Greuther Fürth eine, wenn nicht gar DIE Konstante der 2. Bundesliga zum Vergleich ins Stadion An der Alten Försterei. In den vergangenen sechs Spielzeiten landeten die „Kleeblätter“ viermal auf dem fünften Tabellenrang. Mit dem elften Platz der letzten Spielzeit verzeichneten die Franken einen echten „Ausreißer“ in der Platzierungshistorie und sind nun gewillt, den Blick wieder auf die einstelligen Tabellenpositionen zu richten.

Dass die Mannschaft von „Eurofighter“ Michael „Mike“ Büskens auch in der neuen Saison zum erweiterten Favoritenkreis gehört, konnte diese in der heimischen Trolli - Arena eindrucksvoll unter Beweis stellen. So sorgte Fürth am Sonntag durch ein 4:1 für traurige Mienen bei Spielern und Fans des bezwungenen Karlsruher SC. Allen voran präsentierte sich Stephan Schröck in bestechender Form. Der 24-jährige Abwehrmann, im Zusammenspiel mit Bernd Nehrig ein stetiger Unruheherd auf der rechten Außenbahn, krönte seinen Auftritt gegen Karlsruhe gar mit einem Tor. Zudem konnte Büskens den Abgang von Leistungsträger Sami Allagui in Richtung Kaiserslautern mit Kingsley Onuegbu kompensieren. Der aus Braunschweig gekommene Angreifer traf in seinem ersten Zweitliga-Spiel prompt.

„Wer 4:1 gewinnt hat zweifelsohne einen sehr guten Saisonstart erwischt“, zollt Union-Trainer Uwe Neuhaus dem Fürther Erfolg Respekt und leitet daraus ab: „Wir müssen am Sonnabend geduldig sein. Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Fehler im Aufbauspiel minimieren, die Ordnung beibehalten und vermeiden, in die gefährlichen Fürther Konter zu laufen. Gelingt uns das, müssen wir bei sich bietenden Gelegenheiten eiskalt zuschlagen“, so der Plan des Trainers. Am liebsten möchte Neuhaus die Heimstärke der abgelaufenen Spielzeit über die Sommerpause konserviert wissen und mit einem Sieg gegen den Co-Tabellenführer die Basis für eine gute Saison legen. Die Mannschaft ist fit, einzig Michael Parensen setzen kleinere Rückschlage im Aufbautraining zu. Sein Knie reagiert zwar nicht mehr auf die Belastungen, dafür machen ihm muskuläre Probleme ein wenig zu schaffen. Uwe Neuhaus zur erneuten Nichtnominierung des Mittelfeldspielers: „Die Gesundheit steht an vorderster Stelle, ob Michael am Ende ein, zwei Spiele mehr oder weniger macht ist nicht ausschlaggebend.“  Auch der gesundheitliche Zustand von Torsten Mattuschka  bietet ein wenig Anlass zur Sorge. Leichte Erkältungssymptome machten die Teilnahme am Mannschaftstraining am Mittwochnachmittag unmöglich und ließen auch am Donnerstag nur leichtes Lauftraining zu. „Ich bin zuversichtlich, dass Torsten am Samstag trotzdem mit dabei ist“, zeigte sich Uwe Neuhaus dennoch optimistisch.

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Samstag um 11:30 Uhr, der Anstoß erfolgt um 13:00 Uhr.

(Die Pressekonferenz zum Spiel finden Sie auf www.aftv-online.de)

Björn Brunnemann

Björn Brunnemann

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Björn Brunnemann

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

5 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast