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1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2. Bundesliga, 17. Spieltag

1. FC Union vs Fürth

2. Bundesliga, 17. Spieltag

Fr., 16. Dezember 2016, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 1
19.228
SR: Bibiana Steinhaus (Langenhagen) | Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Marcel Unger (Nordhausen), Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Braunschweig)

1:1: Union verpasst den Dreier gegen Greuther Fürth

Spielbericht


Im Gegensatz zur Niederlage in Heidenheim veränderte Union-Coach Jens Keller seine Startelf auf zwei Positionen. Für die verletzten Fabian Schönheim und Dennis Daube rückten Neu-Papa Toni Leistner und Mittelfeldstratege Stephan Fürstner in die Startaufstellung. Diese las sich wie folgt:

Busk – Trimmel, Leistner, Puncec, Pedersen – Kreilach, Fürstner (90. + 3 Kessel), Kroos (85. Brandy) – Skrzybski, Quaner, Hedlund (66. Redondo)

Vom Anpfiff weg machten die Köpenicker klar, dass sie die Niederlage vom letzten Wochenende vergessen machen wollten. Union setzte die Fürther mutig unter Druck und sorgte bereits in den Anfangsminuten für Gefahr vor dem Kasten der Gäste. Toni Leistner, Felix Kroos und später auch Roberto Puncec scheiterten jedoch mit ihren Abschlussversuchen. Die Franken waren zunächst bemüht, die Abwehr dicht zu halten, eigene Angriffsversuche waren derweil Mangelware. Nach einem schnellen Konter kamen die Gäste in der 17. Spielminute einmal gefährlich vor den Kasten von Jakob Busk, Christopher Trimmel zeigte sich jedoch auf dem Posten und vereitelte die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit auf Seiten der Fürther. Dem guten Beginn folgte eine Phase, in der keines der beiden Teams wirklich gefährlich werden konnte. Das änderte sich allerdings knapp fünf Minuten vor der Pause, als es erneut Puncec war, der das Gehäuse der Franken aus spitzem Winkel nur knapp verpasste. Wenige Momente später versuchte sich Skrzybski mit einem Schlenzer von der Strafraumkante, scheiterte jedoch an Torhüter Sascha Burchert.

Der zweite Abschnitt begann für den 1. FC Union Berlin mit einer Schrecksekunde. Nach einem Missverständnis zwischen Jakob Busk und Toni Leistner versuchte Mathis Bolly den Ball aus circa 25 Metern im verwaisten Tor der Köpenicker unterzubringen, sein Schuss landete jedoch knapp neben dem Pfosten. Im Gegenzug waren es die Eisernen, die die Führung hätten erzielen müssen. Nach gutem Zuspiel von Quaner fand Skrzybski den mitgeeilten Damir Kreilach, der den Ball freistehend vor dem Kasten über das Tor bugsierte. Fürth zeigte sich nun deutlich mutiger als noch in Halbzeit eins und erarbeitete sich immer wieder Standardmöglichkeiten. Aus einem solchen Standard resultierte schließlich auch die Führung. Allerdings nicht für die Fürther, sondern für die Eisernen. Einen gut getretenen Freistoß von Kroos beförderte Toni Leistner per Kopf wuchtig zur verdienten 1:0-Führung in die Maschen (65.). Von nun an hatten die Rot-Weißen das Geschehen im Griff, verpassten es allerdings, einen zweiten Treffer nachzulegen, was sich in der 80. Spielminute rächte. Ein Klärungsversuch im eigenen Strafraum von Stephan Fürstner landete am Rücken von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, von dort aus prallte die Kugel zu Serdar Dursun. Der soeben eingewechselte Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und beförderte das Leder zum 1:1-Ausgleich ins Tor. Die Eisernen reagierten mit wütenden Angriffen, Trainer Jens Keller brachte mit Sören Brandy einen weiteren Stürmer, der auch sofort für Gefahr sorgte. Sein guter Versuch landete jedoch nur am Außenpfosten. Auch in der Nachspielzeit wollte den Köpenickern kein Treffer mehr gelingen, so dass die Partie mit dem am Ende durchaus gerechten 1:1-Unentschieden endete.
 

„Nach dem Spiel heute bin ich enttäuschter als nach der Niederlage letzte Woche. Letzte Woche ging einfach nichts bei uns, solche Spiele gibt es. Ich glaube aber, dass wir heute ein gutes Spiel gemacht und die erste Halbzeit dominiert haben. Wir hatten richtig gute Möglichkeiten und hatten das Spiel klar im Griff. Nach dem 1:0 haben wir zahlreiche Chancen wo wir den Sack hätten zu machen können und bekommen ein ganz unglückliches Tor. Ohne dass es jetzt Vorwürfe gibt, haben uns Schiedsrichter inzwischen vier Punkte gekostet, das ist einfach ärgerlich. Deshalb sind wir mit dem Punkt heute nicht zufrieden“, zeigte sich Jens Keller auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wenig zufrieden.

Nach der heutigen Partie verabschieden sich die Profis des 1. FC Union Berlin in die Winterpause, ehe es ab 03.01.2017 mit der Vorbereitung auf die Rückrunde weitergeht. Im ersten Pflichtspiel der zweiten Saisonhälfte treffen die Eisernen am Freitag, dem 27.01.2017 im Stadion An der Alten Försterei auf den VfL Bochum. Abseits vom Sport steht bei Union in der nächsten Woche allerdings noch ein weiterer Termin auf dem Plan: Das traditionelle Weihnachtssingen am Freitag, dem 23.12.2016, das mit 28 500 Teilnehmern den größten Berliner Weihnachtschor im Stadion An der Alten Försterei versammelt.

Hinrunden-Abschluss An der Alten Försterei: Union empfängt Fürth

Vorbericht

„Wir reden hier nicht von einer Krise, sondern von einem schlechten Spiel“, so Union-Trainer Jens Keller zur bitteren Niederlage beim 1. FC Heidenheim. „Wir haben alle Maßnahmen ergriffen um dieses Spiel aufzuarbeiten. Das Schöne am Fußball ist aber, dass wir jetzt direkt das nächste Spiel vor der Brust haben. Ich kann mich nicht wochenlang mit einem schlechten Spiel befassen. Es ist wichtig, nach so einer Leistung selbstkritisch zu sein, der Fokus liegt jetzt auf Greuther Fürth“, hakte der 45-jährige das Geschehen des letzten Wochenendes ab.

Die Hinrunde lief für die SpVgg Greuther Fürth bisher nicht optimal. Nach 13 Spieltagen trennten sich die Franken von ihrem Cheftrainer Stefan Ruthenbeck, für ihn übernahm Janos Radoki das Kommando an der Seitenlinie. Seit dem Trainerwechsel holten die Kleeblätter zwei Punkte gegen Arminia Bielefeld und den Karlsruher SC, verloren allerdings zuletzt auch mit 0:2 gegen Tabellenschlusslicht FC St. Pauli. „Seit dem Trainerwechsel ist bei der SpVgg sicherlich wieder ein neuer Schwung drin“, kommentierte Jens Keller die Entwicklung der Fürther. Dabei stellte er aber auch klar, was er von seinem Team erwartet: „Unter dem Strich entscheiden wir das Spiel am Freitag mit unserer eigenen Leistung hier vor heimischem Publikum. Wir wissen was auf uns zukommt, aber wir müssen unsere Leistung abrufen und wollen zu Hause drei Punkte holen.“

Mithelfen soll dabei auch Innenverteidiger Toni Leistner. Der stolze Neu-Papa, der die Partie in Heidenheim wegen der Geburt seiner Tochter verpasste, steht am Freitag wieder zur Verfügung. Auf die Dienste von Dennis Daube, der nach seiner Schulterverletzung am kommenden Montag operiert wird, Fabian Schönheim und Philipp Hosiner muss Jens Keller wie angekündigt allerdings verzichten.

Sowohl für den Heim- als auch den Gästesektor sind noch Restkarten für die Partie am Freitag erhältlich. Die Tickets für den Heimbereich sind in den Union-Zeughäusern und online zu erwerben. Am Spieltag sind mit Stadionöffnung um 17 Uhr zusätzlich die Tageskassen und eine Gästekasse geöffnet.

Toni Leistner

Toni Leistner

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Toni Leistner

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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