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1. FC Union Berlin vs SV Werder Bremen

Bundesliga, 26. Spieltag

1. FC Union vs Bremen

Bundesliga, 26. Spieltag

Sa., 16. März 2024, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 1
22.012
SR: Daniel Schlager | Assistenten: Christian Dietz und Arno Blos, 4. Offizieller: Florian Lechner

Union gewinnt mit 2:1 gegen Bremen

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein Heimspiel mit 2:1 gegen den SV Werder Bremen. Nach einer torlosen ersten Hälfte erzielen die Eisernen kurz nach Wiederanpfiff zwei schnelle Treffer durch Yorbe Vertessen (50.) und Brenden Aaronson (52.). Den Bremern gelingt in der 63. Minute durch Mitchell Weiser nach einer Ecke der Anschlusstreffer zum 2:1-Endstand.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Doekhi, Vogt, Leite, Gosens (85. Roussillon) – Tousart (85. Král), Khedira, Aaronson (78. Laïdouni) – Vertessen (67. Hollerbach), Kaufmann (67. Volland)

SV Werder Bremen: Zetterer – Malatini (86. Keita), Veljkovic, Jung – Weiser, Lynen (63. Bittencourt), Stage (76. Alvero), Deman (63. Agu) – Woltemade, Ducksch, Njinmah (76. Kownacki)

Personal: Aufgrund einer Rot-Sperre musste Cheftrainer Nenad Bjelica auf András Schäfer verzichten. Zudem fehlte Janik Haberer verletzungsbedingt. Im Vergleich zur letzten Partie in Stuttgart rückten Christopher Trimmel, Brenden Aaronson und Mikkel Kaufmann in die Startelf.

Zuschauer: 22.012

Tore: 1:0 Vertessen (50.), 2:0 Aaronson (52.), 2:1 Weiser (63.)

Union mit mehr Spielanteilen – Aaronsons Volley als größte Chance

Am Samstagnachmittag erwischten die Eisernen den besseren Start im Stadion An der Alten Försterei. Bereits in der 3. Minute gewann Rani Khedira einen Ball in der Bremer Hälfte. Das Spielgerät landete bei Mikkel Kaufmann, der wiederum schnell abschließen wollte, allerdings nur den SVW-Verteidiger traf. Nach sieben Minuten kombinierten sich Aaronson und Trimmel über die rechte Seite mit mehreren Pässen durch die Bremer Abwehrreihe. Die Hereingabe des Union-Kapitäns fand aber keinen Abnehmer. Eine gute Viertelstunde war gespielt, Union verbuchte zahlreiche Balleroberungen für sich, konnte jedoch bis zu diesem Zeitpunkt kein Kapital daraus schlagen. Die Gäste aus der Hansestadt versuchten, vor allem mit langen Bällen zu operieren, doch die Verteidigung der Berliner war wachsam und gewann ihre Kopfballduelle.

In der 24. Minute wurde es das erste Mal vor dem Tor von Frederik Rönnow gefährlich. Die Werderaner kombinierten sich in die Hälfte der Hausherren, ehe Mitchell Weiser plötzlich frei vor dem Sechzehner an den Ball kam. Seinen Torschuss konnte Danilho Doekhi in letzter Sekunde abfälschen und gegen den Pfosten lenken. Acht Zeigerumdrehungen später setzte Aaronson zum Dribbling an, ließ drei Bremer stehen und steckte auf Yorbe Vertessen durch, für den der Pass leider zu steil war. In den Minuten bis zur Halbzeitpause hatten die Eisernen weiterhin mehr von der Partie, konnten sich aber keine klaren Tormöglichkeiten erspielen. Dann lief die letzte Minute des ersten Durchgangs und eine Ecke von Trimmel landete an der Strafraumkante. Dort kontrollierte Aaronson den Ball mit der Brust und schloss per Volley ab. SVW-Keeper Michael Zetterer konnte den Schuss gerade so über die Latte lenken. Kurz darauf ging es in die Kabinen.

Zwei schnelle Union-Treffer nach der Pause – Bremer Anschluss bringt nichts ein

Beide Teams wechselten die Seite und die Bremer übernahmen in den ersten Minuten der zweiten Hälften etwas mehr die Kontrolle. Doch die Unioner waren diejenigen, die den Führungstreffer erzielten. Über links konnte Außenverteidiger Robin Gosens freigespielt werden. Gosens spielte überlegt in den Rückraum, über einen Bremer Fuß kam Vertessen an den Ball, der das Spielgerät humorlos oben links in den Winkel zum 1:0 beförderte (50.). Zwei Minuten später folgte das 2:0 für die Gastgeber. Aaronson setzte sich im Dribbling erneut gegen mehrere Werderaner durch, spielte einen Doppelpass mit Vertessen und blieb dann vor Zetterer abgezockt. Etwas aus dem nichts kamen die Gäste von der Weser gut 10 Minuten später zu ihrem Anschlusstreffer. Ein Eckball von Marvin Ducksch fand Weiser, der aus kurzer Distanz zum 2:1 einköpfen konnte (63.).

Die Eisernen ließen sich jedoch von dem Gegentreffer nicht beirren und spielten weiter mutig nach vorn. In der 67. Minute war Lucas Tousart frei durch und lief auf den Bremer Schlussmann zu. Allein die Hacke von Zetterer stand dem dritten Treffer für die Eisernen am heutigen Tage im Weg. Bis zur 77. Minute waren die Unioner auf ihr Defensivspiel bedacht, bis Aaronson Weiser den Ball abluchste und auf Gosens ablegte. Seine Flanke wurde in den Rückraum geklärt, in dem Khedira lauerte, das Spielgerät beim Schuss allerdings nicht voll erwischte. Wenige Minuten später starteten die Hausherren einen Angriff über die linke Seite. Der eingewechselte Kevin Volland wollte dem ebenfalls frisch reingekommenen Benedict Hollerbach finden, doch Milos Veljkovic kam dazwischen.
Kurz vor Schluss dann nochmal die Eisernen. Trimmel schickte Hollerbach tief in die gegnerische Hälfte, im Laufduell ließ er den Bremer Verteidigern keine Chance, konnte jedoch noch vor seinem Abschluss entscheidend gestört werden (88.). In der 8-minütigen Nachspielzeit drängte Werder auf den Ausgleich, aber Union hielt mit aller Kraft dagegen und kam zu Kontern, die aber nichts einbrachten. Am Ende blieb es beim 2:1 aus Sicht der Gastgeber.

Stimmen nach dem Spiel

„Wir sind heute als verdienter Sieger vom Platz gegangen, sind sehr viel gelaufen und haben jeden Zweikampf gut angenommen. Außerdem haben wir heute unsere Chancen genutzt und mit dem Sieg wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, lautete das Resümee von Cheftrainer Nenad Bjelica.

Christopher Trimmel betonte nach dem Abpfiff: „Für uns ist es wichtig, dass wir Abstand zur direkten Konkurrenz gewinnen und dass wir Punkte sammeln, deswegen war das ein sehr wichtiges Spiel heute. Es war über 90 Minuten ein ordentliches Spiel und das ist uns das Wichtigste. Wir sehen eine gute Entwicklung, weil es in den letzten Monaten keine einfache Situation war, aber wir sind auf einem guten Weg.“

„Es war ein unglaubliches Gefühl, heute meinen ersten Treffer für Union zu erzielen. Wir hatten schon in der ersten Hälfte einige gute Pressing-Aktionen, bei denen wir den Ball eroberten. Leider konnten wir uns da noch keine Chancen herausspielen. Die zwei Tore nach dem Seitenwechsel waren sehr wichtig und ebneten uns den Weg für den Sieg“, kommentierte Torschütze Yorbe Vertessen die Partie.

Ausblick auf die kommenden Tage

Bis zum Testspiel am Donnerstag, dem 21.03.24 um 12 Uhr, gegen den 1. FC Magdeburg wird das Team von Nenad Bjelica täglich Trainingseinheiten absolvieren. Für Montag bis Mittwoch sind jeweils um 10:30 Uhr öffentliche Trainingseinheiten geplant. Aufgrund der Länderspielpause folgt ein freies Wochenende für die Profis, bevor die Auswärtspartie gegen Eintracht Frankfurt ansteht.

Union empfängt Werder

Vorbericht

Am kommenden Sonnabend, dem 16.03.2024, empfängt der 1. FC Union Berlin den SV Werder Bremen im Stadion An der Alten Försterei. Die Partie des 26. Spieltages der Fußball-Bundesliga ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Die Ausgangslage

Am vergangenen Spieltag verlor Bremen zu Hause im Weserstadion mit 1:2 gegen den Tabellenvierten Borussia Dortmund. Seit dem Jahreswechsel konnten die Spieler von der Weser von neun Partien vier für sich entscheiden. Die Mannschaft um Trainer Ole Werner wartet jedoch seit drei Spielen auf einen Sieg. Ihren letzten Erfolg feierten die Grün-Weißen am 22. Spieltag beim 1:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Köln.

Auch die Eisernen warten seit drei Partien auf einen Sieg, nachdem sie zuvor in vier Spielen mit zwei Remis und zwei gewonnenen Partien ungeschlagen geblieben waren. Zuletzt verlor Union Auswärts mit 0:2 beim Tabellendritten VfB Stuttgart.

Der Gegnercheck

Die Bremer stehen derzeit mit 30 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. An bislang 25 Spieltagen waren sie achtmal siegreich, konnten elfmal besiegt werden und trennten sich sechsmal mit einem Unentschieden von ihrem Kontrahenten. Das Team von der Weser erzielte dabei 34 Treffer, 39 Bälle fanden ihren Weg hingegen ins Werderaner Tor.

Der torgefährlichste Bremer ist in dieser Saison Marvin Ducksch, denn die Nummer 7 des SV Werder Bremen steht bei 15 Torbeteiligungen nach 25 Partien. Damit ist der gebürtige Dortmunder an knapp der Hälfte aller Bremer Tore direkt beteiligt. Auf Ducksch kann Ole Werner zählen; neben den drei Verteidigern Marco Friedl, Amos Pieper und Niklas Stark, die verletzungsbedingt fehlen, muss der SVW-Trainer allerdings auf Mittelfeldspieler Romano Schmid verzichten. Letzterer sah gegen den BVB am vergangenen Spieltag seine fünfte gelbe Karte und muss somit für die Partie gegen die Eisernen pausieren.

Das Wiedersehen

In der aktuellen Bremer Mannschaft gibt es keinen aktiven Spieler mit einer Union-Vergangenheit. Mit Co-Trainer Patrick Kohlmann sitzt jedoch ein ehemaliger Unioner auf der Bank. Zwischen 2008 und 2014 stand der Deutsch-Ire 175-mal für die Eisernen auf dem Platz. Auf Union-Seite hat Co-Trainerin Marie-Louise Eta eine hanseatische Vergangenheit: In 96 Spielen erzielte sie 20 Treffer für Werder.

Der direkte Vergleich

Acht Aufeinandertreffen zwischen den Eisernen und den Hanseaten gab es bereits. Fünf dieser acht Duelle konnte der 1. FC Union Berlin für sich entscheiden. Die restlichen drei Begegnungen, darunter ein Erstrundenpokalspiel im Jahr 2010, gewannen die Bremer. Eine Punkteteilung zwischen den beiden Mannschaften kam noch nicht vor. In der Hinrunde mussten die Unioner nach hartem Kampf eine 0:2-Niederlage hinnehmen.

Personal

Cheftrainer Nenad Bjelica muss aufgrund einer Rotsperre auf András Schäfer verzichten. Zudem fehlt Janik Haberer verletzungsbedingt.

Die Stimmen vor dem Spiel

Vor der Begegnung äußerte sich Unions Cheftrainer Nenad Bjelica auf der Pressekonferenz: “Werder Bremen hat in den vergangenen Monaten auswärts großartige Leistungen gezeigt. Dazu haben sie sich offensiv sehr gesteigert und sind zusätzlich defensiv stabil geblieben. Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir glauben, dass wir vor unseren Fans wieder unsere Stärken zeigen und am Ende mit drei Punkten dastehen können.“

“Union verteidigt extrem gut und lässt wenig zu. Sie haben ihre Stärken bei Standards wiedergefunden. Um am Samstag zu gewinnen, brauchen wir eine mannschaftlich geschlossene Leistung“, betonte Bremen-Trainer Ole Werner.

Serviceinfos

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet zwei Stunden vor dem Anpfiff und ist in allen Bereichen ausverkauft.

Das Spiel wird live auf Sky übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Brenden Aaronson

Brenden Aaronson

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Bremen

Brenden Aaronson

ist Spieler des Tages gegen Bremen

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SV Werder Bremen

49 % Ballbesitz 51 %
78 % Passquote 74 %
46 % Zweikampfquote 54 %
11 Torschüsse 11
12 Flanken 14
3 Gelbe Karten 5
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast