1. FC Union Berlin vs SSV Jahn Regensburg
2. Bundesliga, 29. Spieltag
1. FC Union vs Regensburg
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Union trennt sich von Regensburg 2:2
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin und der SSV Jahn Regensburg trennen sich am 29. Spieltag der 2. Bundesliga 2:2. Vor 20 243 Zuschauern sorgte Sebastian Andersson für die frühe Führung der Eisernen (12.), Adamyan erzielte vier Minuten später per Strafstoß den Ausgleich. Nach der Pause brachte Al Ghaddioui die Gäste in Führung (58.). Sebastian Polter gelang per Kopf der Ausgleich (83.). Trotz druckvoller Schlussphase konnte sich Union jedoch nicht mit einem weiteren Treffer belohnen.
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel – Prömel, Schmiedebach (60. Zulj) - Abdullahi, Kroos (72. Polter), Hartel (60. Mees) - Andersson
SSV Jahn Regensburg:
Weis – Hein, Nachreiner, Correia, Föhrenbach – Saller (74. Nietfeld), Geipl, Thalhammer, George (82. Palionis) – Adamyan (90. Fein), Al Ghaddioui
Schiedsrichter: Harm Osmers, Holger Henschel, Philipp Hüwe, Florian Lechner
Zuschauer: 20 243
Tore: 1:0 Andersson (12.), 1:1 Adamyan (16. FE), 1:2 Al Ghaddioui (58.), 2:2 Polter (82.)
Im Gegensatz zum 0:0-Unentschieden am vergangenen Wochenende in Dresden veränderte Urs Fischer seine Startelf auf zwei Positionen. Für Akaki Gogia und Joshua Mees rückten Suleiman Abdullahi und Marcel Hartel ins Team. Die erste Chance im Spiel gehörte den Gästen aus Regensburg. Rafal Gikiewicz zeigte sich jedoch bereits in Minute sechs hellwach und parierte im 1:1 gegen den freistehenden Sargis Adamyan. Auf der anderen Seite präsentierte sich der 1. FC Union Berlin kaltschnäuziger. Nach präzisem Seitenwechsel von Felix Kroos brachte Ken Reichel die Kugel von der linken Angriffsseite wuchtig und flach vor den Kasten. Der in der Mitte lauernde Sebastian Andersson drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (12.). Die Führung sollte jedoch nicht lange Bestand haben. Innenverteidiger Florian Hübner prallte der Ball im Strafraum aus Nahdistanz gegen die Hand, Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Strafstoß. Eine zumindest umstrittene Entscheidung (15.). Sargis Adamyan ließ sich davon nicht beirren und verwandelte trocken zum Ausgleich (16.). Die Eisernen taten sich gegen nun gut sortierte Regensburger schwer, Druck in der Offensive zu entwickeln. Der Jahn sorgte vor allem nach schnellen Umschaltsituationen für Gefahr. Union blieb bemüht, richtige Tormöglichkeiten boten sich der Elf von Urs Fischer jedoch nicht. Die Oberpfälzer schlossen in Person von Benedikt Saller von der Strafraukante ab (41.), Rafal Gikiewicz lenkte die Kugel jedoch über die Querlatte. Kurz vor dem Seitenwechsel versuchte Union-Kapitän Christopher Trimmel sein Glück aus gut 16 Metern, jagte den Ball allerdings knapp über die Latte.
Nach dem Seitenwechsel sorgten beide Teams direkt für Gefahr vor dem Tor. Kroos per Kopf (50.) und Abdullahi aus spitzem Winkel (54.) konnten den Ball nicht im Tor unterbringen, auf der Gegenseite rettete Rafal Gikiewicz gegen Al Ghaddioui das Unentschieden (57.). Der Angreifer tauchte nach einem Ballverlust frei vor dem polnischen Schlussmann auf, Gikiewicz lenkte den Ball mit viel Geschick zur Ecke. Nur eine Minute machte es der SSV jedoch besser. Wieder verloren die Köpenicker den Ball im Aufbauspiel, mit einem Befreiungsschlag bediente Kapitän Andreas Geipl erneut Al Ghaddioui, der diesmal die Ruhe behielt und die Gästeführung erzielte (57.). Urs Fischer reagierte und brachte Robert Zulj und Joshua Mees in die Partie. Die Eisernen präsentierten sich jetzt deutlich druckvoller, Regensburg lauerte von nun an ausschließlich auf Konter. Trotz aller Bemühungen und zahlreicher guter Möglichkeiten wollte der Ball nicht im Tor der Oberpfälzer landen, auch dank des glänzend aufgelegten Schlussmannes André Weis. In der 83. Spielminute konnten die Eisernen schließlich doch den Bann brechen, der eingewechselte Sebastian Polter köpfte eine Trimmel-Ecke zum umjubelten 2:2-Ausgleich ein. Union drückte auf den Siegtreffer, beim druckvollen Kopfball von Joshua Mees parierte Weis jedoch abermals überragend, so dass die Partie ohne weiteren Treffer endete.
„Aus meiner Sicht war es ein Spiel mit Höhen und Tiefen, vor allem von meiner Mannschaft. 60 Minuten hatten wir ein Tief, 30 Minuten ein Hoch. Erst als wir nichts mehr zu verlieren hatten, haben wir endlich das umgesetzt, was wir vorhatten. Obwohl das Spiel gut für uns begonnen hat, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass wir keine Sicherheit in unserem Auftritt hatten. Regensburg war aus meiner Sicht lange die bessere Mannschaft. Trotzdem fand ich die Reaktion meiner Mannschaft sehr gut, wie sie sich dagegengestemmt und gewehrt hat. Schlussendlich haben wir den Punkt verdient“, lautete das Fazit von Urs Fischer.
Am kommenden Wochenende steht für den 1. FC Union Berlin das Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Greuther Fürth auf dem Plan. Der Anpfiff am Ostersonnabend, dem 20.04.2019, erfolgt um 13:00 Uhr im Sportpark Ronhof Thomas Sommer.
Union empfängt Jahn Regensburg
Vorbericht
Am Freitag, dem 12. April 2019, bestreitet der 1. FC Union Berlin seine Partie im Rahmen des 29. Spieltages der Saison. Zu Gast in Berlin-Köpenick ist der SSV Jahn Regensburg, der Anpfiff des Spiels erfolgt um 18:30 Uhr.
Rückblick auf den 28. Spieltag: Union spielt unentschieden in Dresden, Regensburg besiegt Bochum
Die Eisernen waren am vergangenen Sonntag zu Gast im Rudolf-Harbig-Stadion bei der SG Dynamo Dresden. Die Fischer-Elf begann die Partie mutig und hatte bereits nach zwei Minuten die erste Großchance. Nach einem parierten Schuss von Joshua Mees verpasste Akaki Gogia es aber, Union in Führung zu bringen. Florian Hübners Kopfball, der nach etwas mehr als einer halben Stunde die rot-weißen Köpenicker auf Kurs bringen sollte, flog knapp über die Querlatte. Auch in der zweiten Hälfte blieb Union glücklos, ein Abschluss von Sebastian Andersson traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Das Spiel endete nach 93 gespielten Minuten torlos.
Der Jahn konnte sich in der Partie gegen Bochum am vergangenen Spieltag früh in Szene setzen, blieb anfangs aber ohne Tor: Ein Kopfball von Jann George traf nur den Pfosten. Der erste Treffer der Partie gelang den Gästen: Lukas Hinterseer verwandelte einen Handelfmeter zur Bochumer Führung (51.). Die Regensburger ließen dies nicht lange auf sich sitzen: Jann George konnte nur drei Zeigerumdrehungen später nach einer Fallrückziehervorlage ausgleichen. Regensburg lief in der Folge heiß und belohnte sich in Minute 62 für die Bemühungen: Marco Grüttner nickte aus kurzer Distanz zum 2:1-Sieg für den Jahn ein.
Die Bilanz: Letzte Niederlage gegen Regensburg vor über 15 Jahren
Es ist lange her, dass der SSV Jahn Regensburg gegen den 1. FC Union Berlin drei Punkte einfahren konnte. Zuletzt gelang dies den Oberpfälzern am 21.03.2004 vor heimischer Kulisse. Bis heute bleibt dies der einzige Sieg des Jahn gegen die Eisernen. Im Stadion An der Alten Försterei haben die Regensburger in vier Partien zwei Punkte geholt. Insgesamt spricht die Statistik für die Mannschaft von Urs Fischer: von zehn Spielen hat Union fünf gewonnen, nur eins verloren.
Am Freitag wird erstmals der neu ausgelegte Rasen an der Alten Försterei bespielt, was dem Spielfluss beider Teams entgegenkommen sollte. Unions Cheftrainer Urs Fischer kann fast auf seinen kompletten Kader zugreifen, einzig Fabian Schönheim und Eroll Zejnullahu bleiben weiterhin angeschlagen. Der Einsatz von Christopher Lenz und Suleiman Abdullahi, die in der Woche nur dosiert trainiert haben, ist noch fraglich. Jahn-Coach Achim Beierlorzer reist ohne Verletzte nach Berlin.
Urs Fischer will nach drei Spielen ohne Sieg am Freitag wieder einen Erfolg für die Mannschaft. „Die Chance auf Platz 2 ist da und natürlich haben wir diese Ambition. Dafür müssen wir aber unsere Aufgabe erledigen und drei Punkte einfahren. Das werden wir am Freitag mit aller Macht versuchen“, ist sich der Schweizer der aussichtsreichen Konstellation für seine Mannschaft absolut bewusst.
Serviceinfos
Der Heimbereich ist seit geraumer Zeit ausverkauft. Wer kein Ticket ergattern konnte, kann sein Glück auf dem Zweitmarkt versuchen. Die Gästefans haben ihr Kontingent nicht vollständig ausgeschöpft, am Spieltag werden deshalb die übriggebliebenen Karten an der Tageskasse verkauft.
Wer mit der S-Bahn zum Spiel kommt, sollte nach dem Spiel die veränderte Taktung (20 Minuten) der S3 beachten:
Zwischen den S-Bahnhöfen Karlshorst und Wuhlheide läuft der Zugverkehr ab Freitag, dem 12.04.2019 im 22 Uhr bis Sonntag, dem 28.04.2019 um 11 Uhr in Richtung Erkner im 20-Minuten Takt. Der Zug in Richtung Ostkreuz fährt regulär alle 10 Minuten. Auch die Abfahrtszeiten weichen geringfügig vom normalen Fahrplan ab. Weitere Informationen sind auf den Seiten der S-Bahn zu finden.
Wer nicht live dabei sein kann, bleibt wie gewohnt über die Social-Media-Kanäle der Eisernen oder den Liveticker (ab ca. 60 Minuten vor dem Spiel) auf dem Laufenden.