1. FC Union Berlin vs SSV Jahn Regensburg
2. Bundesliga, 27. Spieltag
1. FC Union vs Regensburg
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Last-Minute-Ausgleich: Union muss sich mit 2:2 begnügen
Spielbericht
1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Friedrich, Leistner, Torrejon – Trimmel, Kroos, Prömel, Daube (74. Hartel), Pedersen – Hosiner (81. Redondo), Skrzybski
SSV Jahn Regensburg:
Penkte – Saller, Nachreiner, Knoll, Nandzik (87. Nietfeld) – George (62. Stolze), Lais (75. Vrenezi), Gimber, Mees – Adamyan, Grüttner
Zuschauer: 21 284
Tore: 1:0 Kroos (45.), 1:1 Grüttner (59.), 2:1 Hosiner (63.), 2:2 Knoll (89. FE)
Die Eisernen starteten besser in die Partie auf dem frisch verlegten Rasen und versuchten, mit schnellem Kombinationsspiel schnörkellos zum Abschluss zu kommen. In der sechsten Minute verzeichnete Steven Skrzybski die erste Union-Chance, SSV-Keeper-Pentke parierte jedoch ohne Probleme. Regensburg agierte zunächst abwartend, sorgte mit schnellen Angriffen und hohen Bällen jedoch trotzdem für Gefahr, die Abwehr der Eisernen zeigte sich jedoch auf dem Posten. Die große Chance zur 1:0-Führung bot sich Innenverteidiger Marc Torrejon nach 17 Minuten im Anschluss an eine Ecke. Christopher Trimmel brachte das Leder gefährlich an den Fünfmeterraum, Torrejons wuchtiger Kopfball klatschte aus kurzer Distanz jedoch nur gegen die Querlatte. Union war gut im Spiel, ließ in den Abschlüssen jedoch die Präzision vermissen. Der Jahn kam mit zunehmender Spielzeit etwas besser in die Partie und setzte die Eisernen nach knapp 30 Minuten stärker unter Druck. Nach Zuspiel von Mees tauchte Lais frei auf halblinker Position auf, Union-Torhüter Daniel Mesenhöler machte sich lang und lenkte den guten Versuch des Regensburger Mittelfeldspielers zur Ecke. Die zweikampfbetonte Partie wurde vor der Pause ruppiger, deutliche Akzente konnte jedoch keines der beiden Teams setzten. Gerade als sich die Zuschauer an der Alten Försterei auf eine torlose erste Halbzeit einstellten, sorgte Felix Kroos für großen Jubel im Stadion. Toni Leistner hatte Trimmel mit einem guten Flugball in Szene gesetzt, der Österreicher brachte den Ball volley vor den Kasten. Bedrängt von einem Gegenspieler legte Hosiner das Leder zurück an die Strafraumkante, wo Kapitän Kroos maß nahm und den Ball mit der Innenseite zur 1:0-Führung im Eck versenkte (45).
Union kam ohne Wechsel aus der Kabine, ließ den Gästen aus Regensburg in den Minuten nach der Pause kaum Luft zum Atmen und kreierte zahlreiche Hochkaräter. Dennis Daube brachte den Ball scharf an den Fünfmeterraum, der einlaufende Steven Skrzybski verpasste die Kugel nur um Zentimeter. Sekunden später bediente Hosiner Skrzysbki im Strafraum, diesmal zielte der Offensivallrounder etwas zu hoch. Kroos setzte Torrejon mit einer Außenristflanke in Szene, der Kopfball des Spaniers strich knapp am langen Pfosten vorbei. Union drückte und drückte, ohne sich jedoch für den hohen Aufwand zu belohnen, auch Prömel scheiterte mit seinem Abschluss denkbar knapp. Mitten hinein in die Drangphase der Eisernen waren es die Gäste aus Regensburg, die ihre Möglichkeit eiskalt nutzten. Nach einem schnellen Konter ließ sich SSV-Kapitän Grüttner nicht zweimal bitten und besorgte aus spitzem Winkel den 1:1-Ausgleich (59.). Union zeigte sich trotz des Gegentors nicht geschockt, spielte mutig weiter und erzielte nur fünf Minuten später die erneute Führung. Fein angespielt von Steven Skrzysbki versetzte Hosiner Knoll mit einem schnellen Haken und schlenzte den Ball mit der Innenseite zum 2:1 in die Maschen (64.). Wieder ließ die Antwort der Oberpfälzer nicht lange auf sich warten, Marvin Knoll setzte einen wuchtigen Freistoß an den rechten Pfosten, den Nachschuss rettete Mesenhöler mit einer starken Parade (67). In der Schlussviertelstunde zogen sich die Eisernen etwas tiefer in die eigene Hälfte und überließen den Regensburgern mehr Spielanteile. Benedikt Gimber verzeichnete die nächste gute Chance für die Gäste, setzte seinen Abschluss jedoch am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten vor dem Ende versuchten Mesenhöler und Leistner gleichzeitig an der Grundlinie zum Ball zu kommen, die Kugel prallte zu Gimber der von Kristian Pedersen im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Winkmann zeigte auf den Punkt, Marvin Knoll verwandelte sicher zum denkbar unglücklichen 2:2-Endergebnis.
„Wir sind natürlich über das Ergebnis enttäuscht. Aber ich bin auch stolz auf meine Mannschaft, weil die letzten Wochen in unserer Situation nicht einfach waren. Läuferisch und kämpferisch haben wir das heute gut gelöst, das sind gute Attribute die zeigen, dass die Mannschaft funktioniert. Wenn wir nach so einem Spiel am Ende nur 2:2 spielen, bleibt natürlich die Enttäuschung hängen. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, wo der eine oder andere Verletzte vielleicht auch zurückkommt, um uns nach der Länderspielpause weiterzuhelfen“, zeigte sich André Hofschneider nach dem Spiel enttäuscht.
In der anstehenden Länderspielpause treten die Eisernen am Donnerstag, dem 22.03.2018 zum Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg an. Der Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 18:30 Uhr. Im nächsten Ligaspiel trifft der 1. FC Union Berlin am 28. Spieltag auf die SpVgg Grether Fürth. Das Duell im Sportpark Ronhof Thomas Sommer findet am Sonntag, dem 01.04.2018 um 13:30 Uhr statt.
Neuer Rasen für den Heimerfolg: Union empfängt Regensburg
Vorbericht
Mit frischem Schwung auf neuem Geläuf
Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Erzgebirge Aue am letzten Spieltag erwartet die Eisernen das zweite Heimspiel innerhalb einer Woche. Zu Wochenbeginn wurde zudem der Rasen im Stadion An der Alten Försterei gewechselt, was dem ballbesitzorientierten Spiel der Mannschaft von Union-Cheftrainer André Hofschneider entgegenkommen sollte. Er freue sich über das neue „Grün“ und werde vor der Partie gegen die Oberpfälzer auch nochmal mit seinem Team auf dem Platz trainieren, verriet Hofschneider auf der Pressekonferenz zum bevorstehenden Ligaspiel.
Das Hinspiel in der Regensburger Continental Arena gewann Union mit 2:0. Bislang waren die Berliner in insgesamt acht Aufeinandertreffen fünfmal siegreich, davon je zweimal in der 2. Bundesliga und der 3. Liga sowie einmal im DFB-Pokal. Dazu kommen zwei Remis und ein einziger Erfolg der Jahnelf aus der Zweitligasaison 2003/04. Dennoch ist André Hofschneider sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Regensburg ist sicherlich momentan in einem Lauf“, stellte der 47-Jährige klar. In der Tat findet sich der SSV derzeit mit 39 Punkten auf Platz 4 der Tabelle, die Köpenicker liegen vier Zähler dahinter auf dem 8. Rang.
Kader für Spiel gegen „starken Gegner“
Unter der Woche habe André Hofschneider seine Jungs auf die zu erwartende Spielweise der Gäste eingestellt: „Das Team aus Regensburg spielt viele lange Bälle, geht häufig in Zweikämpfe. Sie überbrücken schnell das Mittelfeld und versuchen, die Gefahr weit vom eigenen Tor wegzuhalten“, so Hofschneider. „Für uns ist es ein Spiel, das wir gewinnen wollen und wir haben auch die Möglichkeiten dazu. Aber wir wissen auch, dass uns nichts geschenkt wird. Es kommt ein starker Gegner auf uns zu, der hier nichts zu verlieren hat.“
Personell muss der Coach definitiv auch weiterhin auf Michael Parensen (Innenbandverletzung) und Sebastian Polter (Achillessehnenriss) verzichten. Fabian Schönheim (Knieprobleme) wird ebenfalls nach wie vor nicht zur Verfügung stehen. Simon Hedlund habe in dieser Woche zwar wieder einige Teile des Mannschaftstrainings absolviert, sein Einsatz am Samstag sei jedoch fraglich, gewährte Hofschneider Einblicke in die Kaderplanung fürs Wochenende.
Tageskassen im Heim- und Gästebereich geöffnet
Für die Begegnung sind sowohl im Heim- als auch im Gästeblock noch Plätze frei. Mit Stadionöffnung um 11:30 Uhr werden auch die Tageskassen öffnen.