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1. FC Union Berlin vs SG Dynamo Dresden

2. Bundesliga, 20. Spieltag

1. FC Union vs Dresden

2. Bundesliga, 20. Spieltag

Sa., 08. Februar 2014, 13:00 Uhr
An der Alten Försterei
0 : 0
21.717
frühlingshaft, vereinzelt sonnig
SR: Wolfgang Stark (Ergolding) | Assistenten: Jan Hendrik Salver, Detlef Scheppe, Vierter Offizieller: Benjamin Cortus

„Wir wollten mehr“: Union mit Unentschieden gegen Dresden

Spielbericht

Die sieben Wochen lange Winterpause beendeten die Profis mit einem ausverkauften Ostduell gegen Dynamo Dresden. Für den mit Spannung erwarteten Liga-Auftakt konnte Union-Trainer Uwe Neuhaus auf sein gesamtes Personal zurückgreifen. Fabian Schönheim hatte seine muskulären Probleme rechtzeitig überstanden und schaffte es ebenso in die Startelf wie Michael Parensen, der auf der zweiten defensiven Mittelfeldposition neben Benjamin Köhler zum Einsatz kam. Im 4 – 2 – 3 – 1-System spielten vor 21.717 Zuschauern folgende Akteure:

Haas – Pfertzel, Eggimann, Schönheim, Kohlmann – Köhler, Parensen – Quiring (60. Brandy), Mattuschka, Dausch (82. Jopek) – Nemec (64. Terodde)

Die Partie sparte nicht lange mit interessanten Szenen. Nach nur vier Minuten hätte Unions einziger nomineller Angreifer Adam Nemec die Führung erzielen können. Der Slowake erlief sich einen langen Ball und stand urplötzlich allein vor Dresden-Keeper Markus Scholz. Der 1,96 Meter lange Schlussmann nutzte bei dem anschließenden schlitzohrigen Lupfversuch jeden Zentimeter und schnappte sich den Ball. Auf der anderen Seite hatten auch die Sachsen eine Chance. Erst landete der Ball nach einer Ecke vom Kopf von Marc Pfertzel am Querbalken des eigenen Tores, dann wuchtete Mickael Poté den Abpraller aus fünf Metern weit über den Kasten (8.). Mehr Ballbesitz konnten nach 20 Minuten die Hausherren für sich verbuchen. In Sachen Chancenverteilung sicherten sich die Sachsen mit dem Schuss von Tobias Kempe dann ein Plus. Der Ball segelte, aus 17 Metern auf die Reise geschickt, dabei jedoch deutlich über das Gehäuse (17.). Wenig später spielte Torsten Mattuschka den mitgeeilten Martin Dausch im Strafraum frei, dessen Versuch strich jedoch am linken Pfosten vorbei (21.). Den Gästen war ihre schwierige Tabellensituation (17. Platz) kaum anzumerken. Selbstbewusst und mit Offensivdrang beschäftigte die Elf von Trainer Olaf Janßen die Platzherren, die bei Balleroberung ebenfalls den Weg nach vorn suchten. So setzte sich Martin Dausch gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus kürzester Distanz ab. Markus Scholz klärte den Ball im allerletzten Moment (30.). Union setzte weiter Duftmarken. Adam Nemec köpfte einen Freistoß von Kapitän Torsten Mattuschka haarscharf am Dynamo-Tor vorbei und verpasste so seinen sechsten Saisontreffer (35.). Ohne Treffer traten die Mannschaften zehn Minuten später pünktlich den Kabinengang an. 

Durch einen tief aus der eigenen Hälfte vorgetragenen Konter kam nach Wiederanpfiff Dresdens Zlatko Dedic zum Abschluss. Die Direktabnahme landete in den Armen des optimal postierten Daniel Haas (55.). Unions Nummer 1 gefiel kurz darauf mit einer spektakulären Flugeinlage, bei welcher er den Schuss von Thorsten Schulz aus dem linken Eck holte (60.). Dresden erhöhte den Druck und kam durch die Hoffenheimer Leihgabe Vincenzo Grifo zu einer guten Gelegenheit. Wieder bereinigte Daniel Haas den Schuss mit einem beherzten Griff an das Spielgerät (62.). Die Tore fehlten, doch den Zuschauern wurde ein durchaus ereignisreiches Derby geboten. Es verging allerdings einige Zeit, bis Union selbst wieder Torgefahr auszustrahlen vermochte. Sechs Minuten vor dem Ende zirkelte Torsten Mattuschka das Leder mittels direktem Freistoß mit viel Effet knapp am Dresdener Tor vorbei. Auch diese letzte Chance führte nicht zum erhofften goldenen Treffer. Pünktlich beendete Schiedsrichter Wolfgang Stark nach 90 Minuten die Partie.

„Beide Mannschaften hatten ihre Phasen, wo sie das Spiel für sich hätten auf den Weg bringen können. Deshalb denke ich, dass es ein verdientes 0:0 war“, urteilte Uwe Neuhaus nach dem Spielende. Über den Punkt freuen mochte sich Unions Cheftrainer hingegen nicht: „Zufrieden können wir nicht sein, wir wollten mehr. Das Manko war der letzte Pass und ein bis zwei schlecht gespielte Kontersituationen. Wir wollten zum Auftakt zuhause gewinnen. Das ist uns leider nicht gelungen.“  

Am 21. Spieltag reisen die Köpenicker in der kommenden Woche zu Fortuna Düsseldorf. Beginn der Partie in der Düsseldorfer ESPRIT Arena ist am Freitag, dem 14.02.2014 um 18:30 Uhr.

„Der feine Unterschied“: Union empfängt Dynamo Dresden

Vorbericht

Durch die langen Wochen der arbeitsintensiven Wintervorbereitung manövrierten sich die Profis des 1. FC Union Berlin schadlos und konnten zwei von vier Testspielen gewinnen. Das 5:0 gegen den Bundesligisten SC Freiburg ist dabei in besonderer Erinnerung geblieben. Die Bäume wachsen für die Eisernen, der weißen Vorbereitungsweste zum Trotz, aber dennoch nicht in den Himmel. Freundschaftsspiele und die heiße Ligarealität haben bekanntermaßen wenig miteinander zu tun. Schon die Zuschauerbeteiligung ist ein riesiger Unterschied und als wichtiger Faktor für den Spielausgang entscheidend. „Es war schon ungewohnt, gegen Bielefeld vor so wenigen Zuschauern zu spielen. Gegen Dresden wird es voll, etwas Besseres kann es für einen Fußballer nicht geben“, sagte Christopher Quiring.

Der Gegner ist attraktiv und das Spiel ausverkauft, für den Ligaauftakt könnte es keine interessantere Konstellation geben. „Wir haben in den Testspielen gezeigt, dass wir heiß sind. Die Freude auf Dresden ist groß, wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, steigt die Spannung auf die atmosphärisch besonders reizvolle Begegnung auch bei Mittelfeldmann Quiring.

„Für mich ist eine Vorbereitung mehr Arbeit als der normale wöchentliche Ablauf“, blickt Uwe Neuhaus ebenso wie seine Spieler mit Freude auf das Ende der Testphase. Mit Scheu vor der Arbeit hat dies jedoch rein gar nichts zu tun. „Die Anspannung bei Testspielen wie gegen Bielefeld ist selten bei 100 Prozent. Wenn es ernst wird, ist die Mannschaft von der ersten Sekunde an da und will alles geben. Das ist der feine Unterschied“, so der Cheftrainer.

Dynamo Dresden hat sich nach dem Trainerwechsel von Peter Pacult zu Olaf Janßen vor dem 7. Spieltag deutlich stabilisiert und in 13 Spielen 18 Punkte geholt. Was die Spielanlage angeht, glaubt Uwe Neuhaus nicht an einen Gegner, der sich weit zurückzieht und sein Heil in den sich bietenden Kontersituationen sucht. „Sie werden versuchen sicher zu stehen, dabei aber recht offensiv spielen“, so Neuhaus, der in dem Duell durchaus eine schwere Aufgabe sieht.

Wie seine Elf aus den Startlöchern kommt, wird Uwe Neuhaus mit Spannung beobachten. „Auch nach der 14. Vorbereitung bei Union habe ich es nicht geschafft, die Ungewissheit gänzlich abzulegen. Auch wenn wir gegen Freiburg so deutlich gewonnen haben, bleiben kleine Zweifel. Wo wir stehen, wird man erst nach dem Abpfiff sehen. Aber ein Ziel steht fest, wir wollen die Führung der Rückrundentabelle gegen Dresden nicht abgeben“, so der 54-Jährige.

Bei der Kaderzusammenstellung erwartet Coach Neuhaus schwierige Entscheidungen. „Es wird Härtefälle geben. Auch in den letzten wichtigen Einheiten zählt für mich die Trainingsleistung. Ich heize mit dieser Aussage weniger die Konkurrenzsituation an, die ist bei uns ohnehin sehr eng. Ich muss aber gucken, welcher Typ Spieler die richtigen Voraussetzungen für den jeweiligen Gegner mitbringt“, so Uwe Neuhaus, der mit seiner Entscheidung die letzten Trainingseindrücke abwarten möchte.

Das Spiel gegen Dresden ist ausverkauft. Die Tageskassen bleiben mit Stadionöffnung um 11:30 Uhr demnach geschlossen. Im Ticketoffice sind ab 10:00 Uhr die Heimspiele gegen Frankfurt, Ingolstadt sowie Paderborn ebenso im Verkauf wie das Auswärtsspiel in Düsseldorf.

Alle relevanten Informationen zur An- und Abreise hat die Berliner Polizei in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei in einem Fanbrief nochmals zusammengefasst.

Daniel Haas

Daniel Haas

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Dresden

Daniel Haas

ist Spieler des Tages gegen Dresden

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SG Dynamo Dresden

2 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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