1. FC Union Berlin vs SC Rot-Weiß Oberhausen
2. Bundesliga, 18. Spieltag
1. FC Union vs Oberhausen
2. Bundesliga, 18. Spieltag
Zum Geburtstag: Mosquera-Tor sichert drei Punkte
Spielbericht
Statistik:
14 Schüsse gesamt 6
3 Schüsse auf das Tor 2
6 Schüsse neben das Tor 3
5 Abgeblockte Schüsse 1
8 Ecken 4
31 Flanken 7
64% Ballbesitz in % 36%
54% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 46%
80% Pässe gelungen in % 67%
60% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 55%
14 Fouls 23
1 Abseits 2
Union-Trainer Uwe Neuhaus hatte den zähen Spielverlauf schon im Vorfeld geahnt und Geduld angemahnt. Der erwartete Defensivriegel der Gäste war dann auch lange nicht zu knacken. Zwar ließ Union hinten so gut wie nichts zu, kam selber aber auch nicht zu zwingenden Chancen. Einzig die Standards brachten ein ums andere Mal Gefahr für den Gäste-Keeper. Das Tor fiel dann aber doch aus dem Spiel heraus und danach bekamen die Eisernen mehr Platz und durchaus auch weitere Chancen, die von Mosquera und dem eingewechselten Chinedu Ede nicht genutzt werden konnten. Immerhin, die Abwehr, in der Neuzugang Paul Thomik sein Pflichtspieldebut gab, hielt dicht und so reichte das eine Tor zum letztendlich verdienten Sieg, den sich Union vor allem durch die größere Entschlossenheit verdient hatte.
Oberhausens Trainer Jürgen Luginger haderte anschließend ein wenig mit dem Schicksal: "Wir haben eigentlich gut gestanden und defensiv das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Einen Punkt hätten wir sicherlich verdient gehabt, aber Union hat eine gute Mannschaft und man kann hier durchaus verlieren."
Uwe Neuhaus fand dagegen lobende Worte für sein Team: "Wir haben sehr sicher in der Abwehr gespielt und vorne mit der nötigen Ruhe agiert. Es war natürlich kein rauschendes Fußballfest, aber das war unter diesen Bedingungen auch nicht unbedingt zu erwarten. Der Start ist jedenfalls geglückt und damit sind wir natürlich sehr zufrieden."
Auf Union warten nun zwei schwere Auswärtsaufgaben in Düsseldorf und Rostock. Mit 29 Punkten auf dem Konto kann man diese aber mit der nötigen Ruhe vorbereiten und muss sich weder gegen die Fortuna, noch gegen den F.C. Hansa verstecken.
Rückrunden-Auftakt:
Vorbericht
Zu Recht kann die fußballfreie Zeit aus Sicht des 1. FC Union Berlin als ereignisreich bezeichnet werden. Freiwillige Schnee-Räumkommandos, ein erfolgreiches Testspiel und die Verpflichtung zweier neuer Hoffnungsträger verkürzten den Anhängern die Zeit "zwischen den Jahren". Auch Trainer Uwe Neuhaus empfindet die ungewöhnlich kurze Vorbereitung als nicht hinderlich: "Wir haben auf diese Weise wenig Physis verloren und trotz der widrigen Bedingungen bestmöglich trainiert." Dass die Verfassung der Mannschaft in bester Ordnung zu sein scheint, unterstrich der 2:1-Erfolg im Testspiel gegen Bundesligist Hannover 96. Mit Blick auf den Rückrunden-Auftakt am Freitag warnt der Trainer seine Spieler davor, die Rheinländer auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wir brauchen Geduld, hohes läuferisches Engagement und Aggressivität um den zu erwartenden Defensiv-Riegel knacken zu können", so der Trainer zur Bedeutung der Einstellung eines jeden Einzelnen.
Gesundheitlich passen muss für das Spiel am Freitag einzig Stürmer Shergo Biran, der mit grippalem Infekt das Bett hüten muss. Leichten Trainingsrückstand weisen dazu Neuzugang Chinedu Ede (Nagel-OP) und Mittelfeldmann Hüzeyfe Dogan (leichte Erkältung) auf. Beide absolvierten zusammen mit Fitness-Coach Dirk Keller die Woche über Laufeinheiten im winterlichen Köpenicker Wald. Ob es neben der zweiten Neuverpflichtung Paul Thomik auch für Chinedu Ede zu einem Platz in der Startaufstellung reichen wird, ließ Trainer Uwe Neuhaus noch offen.
Eine gänzlich andere Form der Vorbereitung als sein Berliner Kollege wählte Oberhausens Trainer Jürgen Luginger. Mit einem Trainingslager in der Türkei entfloh der Tabellenvierzehnte den chaotischen deutschen Witterungsbedingungen. Dort setzte allerdings eine Lebensmittelvergiftung mehrere Spieler und Mannschaftsverantwortliche außer Gefecht. Weitere Verletzungssorgen lassen keine exakten Rückschlüsse auf die Startaufstellung Oberhausens zu. Den tollen Saisonstart Oberhausens mit folgerichtiger Platzierung in der Spitzengruppe verspielte die Luginger-Elf mit nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen. Platz 14 und insgesamt 21 Zähler sind jedoch eine durchaus zufriedenstellende Bilanz.
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Freitag um 16:30 Uhr seine Tore. Empfohlen wird die rechtzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die S-Bahn verkehrt auf der Linie S3 im 10-Minuten-Takt, allerdings voraussichtlich mit eingeschränkter Kapazität durch verkürzte Züge. Autofahrer sollten eine längere Parkplatzsuche einplanen. Der Parkplatz P5 An der Wuhlheide steht aufgrund der Schneefälle der letzten Wochen nicht zur Verfügung. Ebenso ist das Parken in den Straßen rund um das Stadion durch Schneeanhäufungen deutlich erschwert.