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1. FC Union Berlin vs SC Freiburg

Bundesliga, 34. Spieltag

1. FC Union vs Freiburg

Bundesliga, 34. Spieltag

Sa., 18. Mai 2024, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 1
22.012
SR: Christian Dingert | Assistenten: Benedikt Kempkes, Nikolai Kimmeyer, Vierter Offizieller: Florian Badstübner

Union bleibt erstklassig

Spielbericht

Im abschließenden Heimspiel der Saison 2023/24 besiegt der 1. FC Union Berlin den SC Freiburg mit 2:1 und macht damit den Klassenerhalt perfekt. Die Führung durch Benedict Hollerbach (68.), kann der SC durch Doan ausgleichen (85.). In der Nachspielzeit sorgt Janik Haberer für großen Jubel (90.+2).

1. FC Union Berlin: Rönnow –Trimmel, Doekhi, Knoche, Leite (62. Volland), Juranović (84. Jaeckel) –Tousart, Schäfer (62. Haberer) – Vertessen (62. Hollerbach), Aaronson (80. Laïdounï), Gosens

SC Freiburg: Atubolu – Kübler, Keitel, Makengo – Doan, M. Eggestein, Höfler (82. Muslija), Günter (59. Weißhaupt) – Sallai (77. Philipp), Höler (59. Gregoritsch), Grifo

Personal:  Union-Trainer Marco Grote nahm nach dem Auswärtsspiel in Köln vor einer Woche drei Wechsel vor: Statt Rani Khedira (5. Gelbe Karte), Jérôme Roussillon (verletzt) und Volland (Bank) begannen Lucas Tousart, Josip Juranović und Yorbe Vertessen.

Zuschauer:  22.012

Tore: 1:0 Hollerbach (68.), 1:1 Doan (85.), Haberer (90. +2)


Torloser erster Durchgang – Union mit Chancen und vergebenem Elfmeter

Bereits kurz nach Spielbeginn zeigte der US-Amerikaner Brenden Aaronson seine Klasse am Ball und legte im Mittelfeld per Hacke auf Robin Gosens, der sofort auf den mitlaufenden Christopher Trimmel verlagerte. Der Kapitän konnte im Anschluss allerdings Yorbe Vertessen nicht bedienen, sodass die Gäste aus Freiburg in Ballbesitz kamen. In der 4. Minute konnte Vertessen dann den ersten Abschluss des Spiels für sich verzeichnen. Sein Schuss landete aber in den Armen von Noah Atubolu, dem Schlussmann des SCF. Sechs Zeigerumdrehungen später meldeten sich die Spieler aus dem Breisgau zum ersten Mal mit einem Angriff auf den Kasten der Hausherren. Am Ende kam Maximilian Eggestein aus spitzem Winkel zum Torschuss, den Frederik Rönnow zur Ecke parierte. Eine Viertelstunde war gespielt, da starteten die Unioner erneut einen Spielzug über Kapitän Trimmel. Der 37-Jährige zielte mit seiner Hereingabe auf den einlaufenden Gosens, der nur knapp verpasste. Kurz darauf versuchte es SCF-Offensivmann Roland Sallai mit einem Schlenzer vom Sechzehner-Eck, welcher knapp am Tor vorbeiflog (17.).

Die Hälfte der ersten Halbzeit war vorbei, da konterten die Eisernen mit Vertessen als Balltreiber. Der Belgier schlug eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo abermals Gosens anrauschte, jedoch nicht an das Spielgerät kam (23.). Dann passierte zunächst wenig, ehe Vertessen in der 35. Minute einen Ball auf das Tor bringen wollte und Freiburgs Innenverteidiger Jordy Makengo das mit seinem Arm verhinderte. Nach Eingriff des Videoschiedsrichters entschied Christian Dingert auf Strafstoß. Josip Juranović trat als Schütze an, doch Atubolu ahnte die Ecke und hielt den Handelfmeter (39.). Doch auch im Anschluss des vergebenen Strafstoßes blieben die Hausherren aktiv und erspielten sich eine weitere Tormöglichkeit. Aaronson schickte Vertessen, dessen Abschluss wenige Zentimeter am Pfosten vorbeiging (40.). Dann war Pause im Stadion An der Alten Försterei.

Traumtor von Hollerbach – Haberers Nachschuss sichert den Sieg

Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Duell größtenteils im Mittelfeld ab und die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Partie. Erst in der 53. Minute wurde es für die Unioner durch einen Standard der Breisgauer gefährlich, doch Außenverteidiger Christopher Trimmel konnte konsequent klären. Fünf Minuten später versuchte es Eggestein aus der zweiten Reihe, doch Diogo Leite schmiss sich in die Schussbahn und lenkte den Distanzversuch ins Toraus. Union hingegen stellte defensiv auf eine Viererkette um und versuchte, vermehrt auf den Flügeln durchzubrechen. So kam auch der Führungstreffer des 1. FC Union Berlin zustande: Aaronson wurde auf links bedient und setzte sich gegen mehrere Freiburger durch. Dabei bewahrte er die Übersicht und legte ab auf den eingewechselten Benedict Hollerbach. Der Stürmer nahm Maß und knallte das Spielgerät millimetergenau in den linken Winkel zum 1:0 (68.).

Es liefen die letzten zehn Minuten und die Eisernen erarbeiteten sich nochmal einen Eckball, der allerdings nichts einbrachte (81.). 120 Sekunden später hatten die Unioner eine Kontermöglichkeit über Aïssa Laïdounï, der auf Hollerbach durchsteckte. Die Nummer 16 konnte jedoch im letzten Moment geblockt werden. Nach einem harten Körpereinsatz von Makengo gegen Laïdounï ließ der Unparteiische weiterspielen, sodass der SCF einen Konter fuhr. Diesen vollendete Ritsu Doan per Kopf zum 1:1 (85.). Im Anschluss waren es wieder die Eisernen, die den direkten Weg nach vorne suchten: Bereits in der Nachspielzeit (90. +2) bekamen die Unioner ihren zweiten Elfmeter der Partie zugesprochen, Eggestein hatte Danilho Doekhi vorher während eines Eckballs zu Boden gezogen. Der eingewechselte Kevin Volland übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch am rechten Pfosten. Der aufmerksame Janik Haberer schaltete als Erster und verwandelte den Nachschuss zur Führung. In der Folge verwalteten die Hausherren das 2:1 und brachten den Erfolg letztlich über die Zeit. Aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen war Unions Klassenerhalt somit besiegelt.


Stimmen nach dem Spiel

Christopher Trimmel betonte nach dem Abpfiff: “Wir sind natürlich sehr sehr froh, dass wir es geschafft haben. Da haben der Verein, die Fans und alle Beteiligten einen großen Anteil dran. Es ist unglaublich, wie positiv alle gestimmt waren, obwohl wir keine gute Saison gespielt haben. Und genau für die Leute freut es mich am meisten!“ Der Union-Kapitän weiter: “Die Partie heute am letzten Spieltag war natürlich mal wieder richtig Union-like und das wollen wir für die nächste Saison so mitnehmen.”

“Ich habe noch nie solche Gefühle gespürt. Auch so eine Lautstärke oder auch dieses Gefühlschaos habe ich noch nie erlebt. Jeder war heute hundertprozentig motiviert, jeder wollte es unbedingt. Am Ende bekommen wir den Elfmeter und Janik ist zum Glück da und macht ihn noch rein. Einfach unfassbar, besser geht es nicht“, kommentierte Benedict Hollerbach das Spielgeschehen.

“Wenn ein so emotionales Spiel so ausgeht, dann kann man sich in diesem Moment nur wahnsinnig für alle Unioner freuen. Es spricht dann doch für Union, dass wir nach so einer Saison zwar noch kurz vor Schluss den Ausgleich kassieren, uns dann aber das zweite Tor erkämpfen. Die letzten zwei Wochen haben unfassbar viel Spaß gebracht, weswegen es umso schöner ist, heute mit einem Lächeln hier rauszugehen“ zog Union-Trainer Marco Grote sein Fazit zum Spiel.

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach dem Saisonabschluss gegen den SC Freiburg trifft sich die Mannschaft des 1. FC Union Berlin am morgigen Sonntag zu einem gemeinsamen Frühstück. Am Montag beginnt für Spieler und Trainer dann eine mehrwöchige Urlaubszeit.

Union will Punkte gegen Freiburg

Vorbericht

Am 34. und abschließenden Spieltag der Bundesliga-Spielzeit 2023/24 empfängt der 1. FC Union Berlin den SC Freiburg im heimischen Stadion An der Alten Försterei. Der Anstoß der Partie erfolgt am Sonnabend, dem 18.05.2024 um 15:30 Uhr.

Die Ausgangslage

Für die Eisernen ist das letzte Heimspiel der regulären Saison ein richtungsweisendes: Sowohl der direkte Klassenerhalt als auch der Verbleib auf dem Relegationsplatz 16 oder sogar der direkte Gang ins Unterhaus sind beim Abpfiff der Partie mögliche Optionen.

Um sicher mit einem weiteren Jahr Bundesliga planen zu können, brauchen die Eisernen im Duell mit dem SC einen eigenen Erfolg und gleichzeitig eine Niederlage eines direkten Kontrahenten. Sowohl der VfL Bochum als auch der 1. FSV Mainz 05 liegen mit drei beziehungsweise zwei Zählern Vorsprung noch in Reichweite und können überholt werden. Bei einer möglichen Punktgleichheit mit dem VfL spräche das bessere Torverhältnis für die Elf von Trainer Marco Grote und würde die Eisernen dann wieder vor den Club aus Bochum schieben.

Sollten die Zuschauer in Köpenick am Sonnabend nach 90 gespielten Minuten ein Remis auf der Anzeigetafel sehen, dann ist die Lage klar und der 1. FC Union Berlin würde in den Relegationsspielen mit Fortuna Düsseldorf die Frage nach der künftigen Ligazugehörigkeit klären. 

Bei einer eigenen Niederlage gegen Freiburg und einem gleichzeitigen Erfolg des 1. FC Kölns in Heidenheim spielt wiederum das Torverhältnis eine entscheidende Rolle. Sowohl Union als auch der FC hätten dann 30 Zähler auf dem Konto und streiten sich um die Plätze 16 und 17. Die bessere Ausgangslage in diesem Szenario haben aktuell die Eisernen mit drei Zählern mehr und einem um drei Treffer besseren Torverhältnis.

Ungeachtet oder gerade wegen der Bedeutung der Partie sind die Eisernen gewillt, ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit an einem letzten Bundesliga-Spieltag aufrecht zu erhalten. Seit der Erstliga-Zugehörigkeit konnte Union zum Saisonabschluss – stets zu Hause – immer alle drei Zähler einsammeln.

Der Sportclub aus Freiburg hat seinerseits ebenfalls noch Großes vor. Neben der Verabschiedung des langjährigen Cheftrainers Christian Streich schielen die Süddeutschen noch auf die Qualifikation für das internationale Geschäft. Vor dem Saisonabschluss rangiert das Team auf Tabellenplatz 8, hat 42 Punkte auf dem Konto und liegt damit nur einen Zähler hinter der TSG Hoffenheim. Diese belegt im Moment den in die UEFA Conference League führenden Rang 7. Sollte der Deutsche Meister aus Leverkusen allerdings in der kommenden Woche den DFB-Pokal gewinnen, berechtigt auch Tabellenplatz 8 zur Teilnahme an Europas drittgrößtem Vereinswettbewerb.

Der Gegnercheck

Seit dem Saisonbeginn ist der SC in jener Tabellenregion zu finden, in der er auch aktuell unterwegs ist: Mit Ausnahme des 2. Spieltags (Rang 5) und Platz 10 nach vier Spieltagen bewegte sich die Streich-Elf immer zwischen den Rängen 6 und 9.

Die 44 erzielten Treffer der Badener verteilen sich auf 15 verschiedene Schützen. Vincenzo Grifo und Michael Gregoritsch mit 15 bzw. 12 Scorerpunkten sind dabei am häufigsten an Toren beteiligt, konnten aber die aktuelle Serie von vier Partien ohne Sieg auch nicht verhindern.

Das Wiedersehen

Neben Janik Haberer, der zwischen 2016 und 2022 insgesamt 171-mal für den Sportclub auflief, trifft auch Alexander Schwolow auf ehemalige Kollegen. Der Torhüter durchlief große Teile der SC-Jugend und absolvierte 166 Einsätze bei den Profis.

Personal

Trainer Marco Grote muss auf Rani Khedira (Gelbsperre) verzichten, zudem fällt Jérôme Roussillon verletzungsbedingt aus.

Die Stimmen vor dem Spiel

“Freiburg ist ein guter und starker Gegner, der nicht umsonst um die europäischen Plätze mitspielt. Wir erwarten ein intensives Spiel, für beide Seiten geht es schließlich noch um etwas. Am Ende können wir aber nur das beeinflussen, was wir selbst in der Hand haben, und das ist unser Spiel”, so die Einschätzung von Trainer Marco Grote.

“Ich gehe davon aus, dass die Jungs alles auf dem Platz lassen werden an der Alten Försterei. Das haben sie jetzt ja auch gemacht, sie haben zwei gute Heimspiele gespielt”, sagte SC-Trainer Christian Streich vor seinem letzten Bundesligaspiel. “Jetzt hoffen wir, dass wir die eine oder andere Chance nutzen in Berlin und uns endlich wieder belohnen. Wir müssen schauen, dass wir ein gutes Spiel machen”, so Streich weiter.

Serviceinfos

Wie gewohnt öffnet das Stadion An der Alten Försterei zwei Stunden vor Anpfiff. Die Partie ist im Heim- sowie im Gästebereich ausverkauft.

Aufgrund von Bauarbeiten (17.05. bis 24.05.2024) wird auf der S47 zwischen Spindlersfeld und Baumschulenweg ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Es wird empfohlen, via S-Bahnhof-Köpenick anzureisen.

Das Spiel wird live auf Sky übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie üblich informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Christopher Trimmel

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Freiburg

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages gegen Freiburg

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SC Freiburg

37 % Ballbesitz 63 %
77 % Passquote 85 %
48 % Zweikampfquote 52 %
13 Torschüsse 13
8 Flanken 19
7 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast