1. FC Union Berlin vs MSV Duisburg
2. Bundesliga, 5. Spieltag
1. FC Union vs Duisburg
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Union und Duisburg trennen sich 2:2
Spielbericht
Nach einer spannenden Schlussviertelstunde trennen sich der 1. FC Union Berlin und der MSV Duisburg mit 2:2. Akaki Gogia brachte die Eisernen in Führung (44.), in Durchgang zwei drehten Cauly Oliveira Souza (77.) und Richard Sukuta-Pasu (83.) zunächst das Spiel, bevor Florian Hübner in der Nachspielzeit per Kopf den Punkt rettete (90.+1).
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel – Prömel, Schmiedebach (84. Hedlund), Kroos (65. Redondo) – Gogia, Andersson, Hartel (77. Zulj)
MSV Duisburg:
Mesenhöler – Wiegel, S. Neumann, Bomheuer (61. Nauber), Wolze – Souza, Schnellhardt, Fröde, Stoppelkamp (90. Engin)– Tashchy (76. Sukuta-Pasu), Iljutcenko
Schiedsrichter: Michael Bacher, Tobias Fritsch, Johannes Huber, Stefan Lupp
Zuschauer: 20 329
Tore: 1:0 Gogia (44.), 1:1 Souza (77.), 1:2 Sukuta-Pasu (83.), 2:2 Hübner (90.+1)
Die Gäste aus Duisburg begannen mutig, versteckten sich im Stadion An der Alten Försterei nicht und versuchten von Beginn an, Union unter Druck zu setzten. Die Eisernen bemühten sich dagegen um Spielkontrolle, was von Minute zu Minute besser gelang. In einer zweikampfbetonten ersten Halbzeit zeigte Union offensiv jedoch die deutlich besseren Ansätze. Immer wieder sorgte der 1. FC Union Berlin über die schnellen Außen für Gefahr, weder die Hereingaben von der rechten noch die Flanken von der linken Außenbahn fanden jedoch einen Abnehmer. Nach einer guten Viertelstunde landete eine Hereingabe von Union-Kapitän Christopher Trimmel an der Hand vom grätschenden Duisburger Verteidiger, Schiedsrichter Michael Bacher ließ jedoch weiterspielen. Union sicherte sich mehr Spielanteile, bestimmte das Tempo auf dem Platz und kam zur bis dahin besten Möglichkeit der ersten Halbzeit. Nach feiner Ballannahme vom sehr aktiven Gogia versuchte der Flügelspieler sein Glück aus der Distanz. Abgefälscht von Duisburgs Kapitän Kevin Wolze senkte sich der Ball über Ex-Unioner Daniel Mesenhöler aufs Tor und klatschte an die Latte (27.). Duisburg zeigte sich offensiv vor allem nach Standards gefährlich, lediglich Fabian Schnellhardt wagte einen wuchtigen Schuss in Richtung Union-Tor, verfehlte den Kasten von Rafal Gikiewicz jedoch knapp. Kurz bevor sich die Teams auf den Weg in die Kabine machten, bediente Felix Kroos den engagierten Akaki Gogia mit einem öffnenden Pass. Gogia versetzte seinen Gegenspieler mit einem schnellen Haken und besorgte mit einem satten Linksschuss die Pausenführung der Eisernen (44.).
Nach der Halbzeit versuchten die Gäste ihr Glück vermehrt über die Außenbahnen, Union kontrollierte weiterhin das Geschehen, blieb im Angriff jedoch etwas zurückhaltender. Die Partie spielte sich nun weitestgehend im Mittelfeld ab, nur Schnellhardt versuchte erneut sein Glück aus der Distanz (62.). Knapp 15 Minuten vor dem Ende verloren die Eisernen den Ball am eigenen Strafraum, in der Mitte kam Rafal Gikiewicz nicht an den Ball. Die Kugel sprang vor die Füße von Souza, der per Aufsetzer zum überraschenden 1:1-Ausgleich versenkte (77.). Die Zebras hatten nun Lunte gerochen, wenige Minuten später brachte der eingewechselte Sukuta-Pause Duisburg in Führung (83.). In einer hitzigen Schlussphase sorgte schließlich Unions Innenverteidiger Florian Hübner in der ersten Minute der Nachspielzeit für den 2:2-Ausgleich. Mehr wollte an diesem Freitag jedoch nicht mehr gelingen.
„Mit dem Auftritt der Mannschaft bin ich eigentlich zufrieden, die Mannschaft hat die richtige Einstellung gefunden, das Spiel in Angriff zu nehmen. Aus meiner Sicht waren wir im Spiel dominant, vor allem in der ersten Halbzeit. Die Vorwärtsbewegung hat mir besser gefallen, wir haben uns Chancen erspielt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann in der Vorwärtsbewegung nicht mehr so gut, mit den zwei individuellen Fehlern haben wir uns der Punkte beraubt. Zum Schluss haben wir tolle Moral bewiesen, aber eben doch zwei Punkte verloren“, so Union-Trainer Urs Fischer nach dem Spiel.
Am nächsten Wochenende steht für den 1. FC Union Berlin das Auswärtsspiel beim DSC Arminia Bielefeld an. Die Eisernen treten am Samstag, dem 22.09.2018 in der SchücoArena an. Der Anpfiff bei der Arminia erfolgt um 13:00 Uhr.
Union empfängt Schlusslicht Duisburg
Vorbericht
Der 1. FC Union Berlin begrüßt im Rahmen des 5. Spieltags der 2. Bundesliga den MSV Duisburg im Stadion An der Alten Försterei. Anpfiff der Partie ist am Freitag, dem 14.09.2018 um 18:30 Uhr.
Tor- und punktlos: Duisburg mit unglücklichem Ligastart
Für das Team von Ilia Gruev lief die Frühphase in Liga 2 alles andere als berauschend. Die ersten vier Partien gingen allesamt verloren, wobei dem MSV kein eigener Treffer gelang. Im letzten Pflichtspiel vor der Länderspielpause verloren die Zebras zu Hause mit 0:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Unterm Strich rangieren die Blau-Weißen damit auf dem 18. Tabellenplatz. Auch im DFB-Pokal reichte es gegen Fünftligist TuS Dassendorf (Oberliga Hamburg) in der ersten Runde gerade noch zu einem hart erkämpften 1:0-Erfolg für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet.
Auf dem Papier scheint die Begegnung in Berlin-Köpenick für viele bereits entschieden. Die Berliner sind in dieser Saison in Liga und Pokal noch ungeschlagen, stehen derzeit auf dem geteilten 3. Platz der Zweitligatabelle. Doch Unions Chefcoach Urs Fischer warnte davor, den Gegner zu unterschätzen und verwies im gleichen Atemzug auf das kräftezehrende torlose Unentschieden beim SV Sandhausen: „Wenn wir dem Spiel gegen den MSV nicht den nötigen Respekt entgegenbringen, wird es eine böse Überraschung geben. Wir haben es in Sandhausen gesehen, wo auch für viele Leute alles außer einem Sieg eine gefühlte Niederlage war“, erklärte der 52-jährige Fußballlehrer auf der Pressekonferenz zum Aufeinandertreffen mit Duisburg. “Das Spiel gegen Sandhausen hat gezeigt, dass wir bei weitem noch nicht da sind, wo wir hin wollen“, ergänzte Fischer später.
Die Bilanz: Positive Tendenz aus den Ligaspielen, Union-Siege im Pokal
Insgesamt standen sich die Eisernen und die Zebras 20 Mal in Pflichtspielen auf dem Platz gegenüber – neben 18 Partien in der 2. Bundesliga gab es zwei Erstrundenbegegnungen im DFB-Pokal, die beide Union für sich entscheiden konnte. Von den 18 Zweitligapartien gewannen die Köpenicker sieben, dazu kommen sechs Remis und fünf Niederlagen. Die letzte Heimniederlage gegen den MSV liegt allerdings schon fast acht Jahre zurück, als Björn Schlicke mit seinem Treffer in der 55. Spielminute für den knappen 1:0-Sieg der Gäste sorgte.
Am Freitag kommt es außerdem zum Wiedersehen mit zwei alten Bekannten im Kader der Duisburger: der eine ist Teil des Trainerteams, der andere kämpft um den Stammplatz im Tor. Sven Beuckert, der zwischen 2000 und 2003 fast 100 Pflichtspiele für die Eisernen absolvierte, wurde nicht zuletzt durch die zwei gehaltenen Elfmeter im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Mönchengladbach (Saison 2000/2001) zum Rot-Weißen Helden. Inzwischen ist er als Torwarttrainer bei den Zebras tätig, wo er mit Daniel Mesenhöler den zweiten Akteur mit Union-Vergangenheit trainiert. Der 23-jährige Keeper wechselte zur aktuellen Saison an die Ruhr, spielte zuvor zwei Jahre an der Alten Försterei.
Serviceinfos: Restkarten an den Tageskassen, veränderte Zugänge für VIP-Gäste
An den Tageskassen in den Heimbereichen gibt es noch einige Restkarten für Kurzentschlossene, im Gästebereich stehen dagegen noch reichlich Tickets zur Verfügung.
Wer nicht live im Stadion mit dabei sein kann, bleibt wie gewohnt über den Liveticker (ab ca. 60 Minuten vor Spielbeginn) oder die Social-Media-Kanäle der Eisernen immer auf dem aktuellen Stand.
Für die Gäste der VIP-Bereiche gilt aufgrund der umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Haupttribüne eine veränderte Zugangssituation, welche diesem Lageplan zu entnehmen ist.