1. FC Union Berlin vs MSV Duisburg
2. Bundesliga, 29. Spieltag
1. FC Union vs Duisburg
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Union muss sich die Punkte teilen
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin kann sich offensiv nicht belohnen und kommt am 29. Spieltag nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen den MSV Duisburg hinaus.
1. FC Union Berlin:
Busk - Torrejón (75. Hartel), Leistner, Friedrich – Trimmel, Kroos, Daube (61. Hedlund), Prömel, Pedersen – Skrzybski, Hosiner
MSV Duisburg:
Flekken – Wiegel (84. Poggenberg), Bomheuer, Nauber, Wolze – Engin (90.+3. Klotz), Fröde, Schnellhardt, Stoppelkamp – Tashchy, Iljutcenko (90.+1. Onuegbu)
Zuschauer: 21 482
Bei perfekten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein starteten beide Mannschaften engagiert in die Partie und zeigten sich in den Zweikämpfen von Beginn an präsent. Aus einer kompakten Defensive kontrollierten die Eisernen mit zunehmender Spielzeit das Geschehen auf dem Rasen und kamen durch Kapitän Felix Kroos in der neunten Spielminute zum ersten Abschluss. MSV-Keeper Mark Flekken stellte der Schuss aus 17 Metern jedoch vor keine größeren Probleme. Die Zebras blieben in der Offensive zurückhaltend, kamen jedoch nach einer Viertelstunde mit einem gut ausgespielten Konter gefährlich vor den Kasten von Jakob Busk. Bedient von Fabian Schnellhardt versuchte Boris Tahchy sein Glück im Strafraum, setzte den Ball jedoch aus guter Position neben den linken Pfosten. Union blieb weiter konzentriert und setzte den MSV mit hohem läuferischem Aufwand unter Druck. Nach einer feinen Spieleröffnung von Leistner brachte der spielfreudige Steven Skrzybski den Ball von der linken Außenbahn gefährlich vor das Tor der Gäste, bedrängt von Verteidiger Wolze verfehlte Philipp Hosiner den Kasten jedoch denkbar knapp. Steven Skrzybski und Dennis Daube versuchten in der Folge ihr Glück aus der zweiten Reihe, zielten jedoch beide deutlich zu hoch. Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nichts, immer wieder musste Schiedsrichter Florian Heft das Spielgeschehen unterbrechen. Knapp zehn Minuten vor der Pause setzte Philipp Hosiner nach einer Trimmel-Flanke artistisch zum Fallrückzieher an, Keeper Flekken stand jedoch goldrichtig und parierte den Ball souverän. Bei eigenen Standards verschleppten die Zebras immer wieder das Tempo auf dem Platz, offensiv blieben die Gäste dabei bis zur Pause blass.
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch auf dem Rasen zeigte sich ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Union bemühte sich unermüdlich, Chancen zu kreieren, Duisburg blieb passiv. Die Elf von Trainer André Hofschneider tat sich allerdings schwer, bei den tief stehenden Gästen Lücken in der Defensive zu finden. Steven Skrzybski und Felix Kroos versuchten sich mit Schüssen aus der Distanz, der Kapitän der Eisernen setzte einen Kopfball neben den Kasten. Die Kicker des MSV machten ihrerseits recht deutlich, dass sie mit dem Punkt in Köpenick gut leben können und nahmen immer wieder geschickt Zeit von der Uhr. Die Unioner versuchten weiterhin, Duisburg unter Druck zu setzten, ließen jedoch die Kreativität im Angriffsspiel vermissen. Knapp 20 Minuten vor dem Ende fasste sich Rechtsverteidiger Trimmel ein Herz und zog wuchtig von der Strafraumgrenze ab, Keeper Mark Flekken machte sich ganz lang und lenkte die Kugel geschickt um den Pfosten. Bis zum Ende warteten die Gästefans erfolglos auf eine Torchance der Zebras, stattdessen verlegte sich der Aufsteiger ausschließlich darauf, keinen Gegentreffer zu kassieren. Trotz des hohen Aufwands schafften es die Eisernen nicht, sich mit einem Tor zu belohnen, eine Flanke von Hosiner verpasste schließlich Skrzybski kurz vor Ende um Zentimeter.
„Positiv ist, dass wir heute hinten zu Null gespielt haben, trotzdem hat uns vorne die Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben unsere guten Chancen nicht gemacht, mit der Bereitschaft der Mannschaft bin ich heute aber zufrieden. Beim einen oder anderen Spieler hat man heute gesehen, dass die letzten Wochen nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Da hat die Leichtigkeit gefehlt. Wir müssen das Positive mitnehmen, fürs nächste Spiel den Kopf wieder hochnehmen.“
Im nächsten Pflichtspiel trifft der 1. FC Union Berlin am Samstag, dem 14.04.2018 in Hamburg auf den FC St. Pauli. Der Anpfiff im Stadion am Millerntor erfolgt um 13:00 Uhr, die Partie ist bereits restlos ausverkauft.
Erfolgserlebnis zu Hause: Union will gegen Duisburg punkten
Vorbericht
Im Rahmen des 29. Spieltags der 2. Bundesliga empfängt der 1. FC Union Berlin den Meidericher Spielverein 02 e. V. Duisburg, kurz MSV Duisburg. Der Anpfiff der Partie im Stadion An der Alten Försterei erfolgt am Samstag, dem 07.04.2018 um 13:00 Uhr.
Sieglos-Serie beenden: Zuversicht dank Chancenplus und Zweikampfwerten
Trotz optischen Übergewichts in der zweiten Hälfte mussten die Eisernen ohne Punkte aus Fürth zurückfahren. Dennoch nimmt Cheftrainer André Hofschneider auch Positives aus den vergangenen vier Begegnungen ohne Sieg mit: „Wir haben uns in jedem der Spiele mehr Torchancen erarbeitet, als der Gegner. Auch mit den Ballbesitz- und Zweikampfquoten kann ich als Trainer durchaus zufrieden sein“, erklärte der 47-Jährige auf dem Fantreffen des Vereins am Dienstag. Dies könne jedoch nicht über die ernüchternden Resultate der letzten Wochen hinwegtäuschen, so Hofschneider weiter, denn Fußball sei eben ein Ergebnissport.
Genau wie die Köpenicker warten auch die Zebras seit nunmehr vier Partien auf einen Sieg. Dabei blieb die Mannschaft von Ilia Gruev seit dem 2:1-Heimerfolg gegen Ingolstadt am 24. Spieltag gänzlich ohne Punkterfolg und kassierte 14 Gegentore. In der Tabelle liegt der MSV mit 37 Punkten auf dem 9. Platz, während sich Union mit 36 Zählern aktuell auf Rang 11 wiederfindet.
Bilanz bestätigen: Letzte Heimniederlage vor acht Jahren
Die Begegnung am Samstag ist bereits das 21. Aufeinandertreffen beider Teams. Insgesamt konnten die Berliner den Platz zehnmal als Sieger verlassen, dazu gab es je fünf Unentschieden und fünf Niederlagen. Seit acht Jahren ist Union zu Hause gegen die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ungeschlagen. Am 07.03.2010 gelang dem MSV ein 1:0-Sieg im Stadion An der Alten Försterei. In der Hinrunde teilten sich beide Teams am 12. Spieltag die Punkte: Toni Leistner hatte die Eisernen kurz nach der Pause mit seinem bisher einzigen Saisontreffer in Führung geköpft, bevor Stanislav Iljutcenko in der 86. Spielminute zum 1:1-Endstand ausglich.
Im heimischen Wohnzimmer wolle Hofschneider mit seinen Spielern die Partie unbedingt gewinnen: „Es mag banal klingen, aber wir gucken wirklich auf dieses eine Spiel. Sicher ist Druck da, den nehmen wir gern an. Wir werden ein volles Stadion haben, ein Heimspiel gegen einen attraktiven Gegner. Das wollen wir mit aller Macht gewinnen, alles andere ist sekundär“, so der Chefcoach der Berliner.
Ausfälle und Rückkehrer: Fragezeichen hinter Skrzybski, Torrejón und Hedlund
Union wird vorerst auch weiterhin auf die Dienste von Michael Parensen (Knie) und Akaki Gogia (Innenband) verzichten müssen. Beide seien zwar auf einem guten Weg, für eine Berücksichtigung schon an diesem Wochenende sei es jedoch noch zu früh. Anders sieht es bei Steven Skrzybski und Marc Torrejón aus, die im Laufe der Woche stetig die Trainingsbelastung steigern konnten und wohl für den Spielkader in Frage kommen, verriet André Hofschneider auf der Pressekonferenz zum bevorstehenden Heimauftritt seiner Mannschaft. Darüber hinaus könnte Simon Hedlund bereits wieder eine Option sein, nachdem er im Spiel gegen Greuther Fürth vorzeitig angeschlagen das Feld verlassen musste. Nicht mit dabei sein werden die Langzeitverletzten Sebastian Polter (Achillessehnenriss) und Fabian Schönheim (Knie).
Tickets für den Heim- und Gästebereich sind am Spieltag an den jeweiligen Tageskassen erhältlich.