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1. FC Union Berlin vs Karlsruher SC

2. Bundesliga, 14. Spieltag

1. FC Union vs KSC

2. Bundesliga, 14. Spieltag

Sa., 09. November 2013, 13:00 Uhr
An der Alten Försterei
0 : 0
20.757
herbstlich kalt, zeitweise sonnig
SR: Dr. Robert Kampka | Assistenten: Dominik Schaal, Jonas Weickenmeier | Vierter Offizieller: Sascha Thielert

Kein Sieger: Union trennt sich torlos vom KSC

Spielbericht

Für das erwartet schwierige Spiel gegen den Karlsruher SC stellte Uwe Neuhaus auf zwei Positionen um. Neben Torsten Mattuschka stand auch Patrick Kohlmann in der Startelf. Sören Brandy und Adam Nemec mussten sich vorerst auf der Bank gedulden. Taktisch beließ es Unions Chefcoach bei einer 4 – 2 – 3 – 1-Formation:

Haas – Pfertzel, Puncec, Schönheim, Kohlmann – Kreilach, Özbek – Köhler, Mattuschka, Parensen (63. Brandy) – Terodde (63. Nemec)

Gefühlvoll starteten die Eisernen in die 90 Minuten. Rückkehrer Torsten Mattuschka hob den Ball filigran in den Strafraum auf Michael Parensen, der um einen Schritt zu spät kam (4.). Karlsruhe schaute den Hausherren in den Anfangsminuten zu, achtete dabei aber auf ein stabiles Abwehrkorsett. Union verbuchte viel Ballbesitz für sich und drängte den Gegner in die eigene Hälfte. Das Spiel in die Tiefe konnten die Köpenicker nicht anbringen, da die Badener geschickt verteidigten. Für Torgefahr sorgte nach 20 Minuten ein ruhender Ball, welchen Kapitän Mattuschka mit Wucht an das gegnerische Außennetz setzte. Daniel Haas packte sich anschließend einen Schuss vom Karlsruher Selcuk Alibaz (24.). Union zeigte die besseren Anlagen, verhedderte sich bei Angriffsaktionen ein ums andere Mal im engmaschigen Defensivnetz der Gäste. Nicht im Netz landete dagegen der gute Versuch von Michael Parensen, dessen Schuss nach starker Vorarbeit von Simon Terodde rechts über den Winkel strich (37.). Als Marc Pfertzel mit viel Tempo in den KSC-Strafraum eindrang, war Keeper Dirk Orlishausen rechtzeitig zur Stelle. Auch wenn Unions Verteidiger dabei zu Fall kam, einen Strafstoß hatte die Berührung nicht verdient (42.). Mit dem Pausenpfiff hatte Baris Özbek noch eine Halbchance per Kopf, aber auch in dieser Szene blieb Orlishausen fehlerfrei.

Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel: Union blieb das spielbestimmende Team und hatte mit einem Distanzschuss von Baris Özbek die erste nennenswerte Offensivaktion. Der Ball blieb geblockt 18 Meter vor dem Tor hängen (50.). Auf der Gegenseite grätschte Patrick Kohlmann in allerletzter Sekunde in den Sturmlauf von Torres und nahm dem allein auf Daniel Haas zustürmenden Karlsruher das Spielgerät vom Fuß (51.). Union wurde mutiger und spielte zwischenzeitlich ein regelrechtes Powerplay. Kombinationen über Michael Parensen und Torsten Mattuschka trieben die Bälle in den Sechzehnmeterraum. Abschlüsse blieben aus, aber es wirkte, als würde Union sich den Kontrahenten zurechtlegen. Dafür sprach auch der flatternde Fernschuss von Fabian Schönheim, der aus 30 Metern abgegeben beinahe ein Loch in die Bande neben dem rechten Pfosten riss (66.). Als Ilian Micanski am langen Pfosten unbehelligt an den Ball kam, verhinderte nur ein technischer Fehler des Karlsruhers die Gästeführung (71.). Der eingewechselte Sören Brandy brachte den Ball wenig später ebenfalls nicht über die Linie. Von rechts durch Marc Pfertzel in Position gebracht, scheiterte Unions Nummer 9 an Schlussmann Orlishausen (78.). Union investierte in der Schlussphase nochmals alles, ein Tor gelang jedoch nicht mehr. Durch taktisch und kämpferisch engagiert auftretende Gäste stand mit dem Abpfiff ein verdientes Remis zu Buche.

„Für Ballbesitz allein gibt es keine Punkte, Tore gehören irgendwo dazu. Nur ein Törchen in den letzten vier Spielen ist zu wenig. Beim Herausspielen von Torchancen haben wir zurzeit nicht die nötige Präzision. Die Gier, die Bälle unbedingt über die Linie drücken zu wollen, müssen wir wieder entwickeln. Daran werden wir in den kommenden 14 Tagen arbeiten“, ärgerte sich Uwe Neuhaus nach dem Spiel gegen defensiv erfolgreiche Karlsruher besonders über die mangelnde Angriffswucht.

Am kommenden Wochenende bleiben die Union-Profis spielfrei. Sieben Tage darauf führt der Spielplan die Eisernen auf den Lauterer Betzenberg. Anstoß der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern ist am Sonnabend, dem 23.11.2013 um 13:00 Uhr.

Geduldig zu den Punkten: Union empfängt den KSC

Vorbericht

Auf die Union-Profis wartet im Duell mit dem KSC im wahrsten Sinne des Wortes eine riesige Aufgabe. Physisch beeindruckt der Kader von Trainer Markus Kauczinski. Allein fünf Spieler überschreiten mit ihrer Körpergröße das Gardemaß von 1,90 m. Das längste Team der Liga hat aber noch mehr zu bieten. Nach schleppendem Saisonbeginn holten die Badener jüngst gute Ergebnisse und damit auch einige Punkte. Sieben Zähler allein aus den vergangenen drei Begegnungen. Unter anderem bewährten sich die Karlsruher gegen dicke Brocken wie Kaiserlautern (2:2) und 1860 München (2:1). In der Gruppe der Aufsteiger haben die Badener die Nase vorn und sind auf Platz fünf der beste Neuling.

„Köln ist aus den Köpfen und abgehakt. Das ist auch notwendig, denn der KSC verlangt uns unsere gesamte Energie ab“, so Uwe Neuhaus, der ganz bewusst auf eine Videoanalyse der Köln-Niederlage (0:4) verzichtete: „Das war nicht gut von uns. Aber die Spieler sind realistisch genug, um das Geschehene einzuordnen. Es ist wichtig, dass wir uns auf den nächsten Gegner konzentrieren und uns nicht ablenken lassen.“

Uwe Neuhaus erwartet ein enges Spiel und fordert von seiner Mannschaft Geduld. „Sie werden uns kompakt empfangen und offensiv fordern. Wir brauchen ein gutes Umschaltspiel und Präzision im Passspiel genauso wie beim Torabschluss“, so das Rezept des Trainers, der sich in jedem Fall auf einen zähen Spielverlauf einrichtet.

Bei der Zusammenstellung seiner Startelf macht sich Coach Neuhaus derweil viele Gedanken. Schenkt der Trainer der gleichen Elf wie in Köln das Vertrauen, oder ist die Zeit reif für Veränderungen? In jedem Fall wird Torsten Mattuschka seinen Platz in der Anfangsformation erhalten. Darüber hinaus brachte Uwe Neuhaus die Namen Patrick Kohlmann, Mario Eggimann und Martin Dausch ins Spiel, die im Training und bei ihren bislang kürzeren Saison-Einsätzen gute Leistungen gezeigt hätten.

„Dass die drei zuletzt weniger gespielt haben, hatte keine leistungstechnischen Gründe. Ich habe mich schlussendlich für andere Konstellationen entschieden“, machte Neuhaus seinen Schützlingen vor den letzten Trainingseinheiten Mut. Weiterhin nicht im Kader stehen Christopher Quiring (Angina), Björn Jopek und Ahmed Razeek (beide Kreuzband).

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Sonnabend um 11:30 Uhr. Karten für die Begegnung sind weiterhin im Ticketoffice und im Ticket Online-Shop erhältlich. 

Marc Pfertzel

Marc Pfertzel

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen KSC

Marc Pfertzel

ist Spieler des Tages gegen KSC

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs Karlsruher SC

1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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