1. FC Union Berlin vs Hamburger SV
2. Bundesliga, 31. Spieltag
1. FC Union vs HSV
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Union belohnt sich für großen Kampf
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin gewinnt am 31. Spieltag der 2. Bundesliga mit 2:0 gegen den Hamburger Sportverein. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sorgte Robert Zulj direkt nach dem Seitenwechsel für die Führung der Köpenicker (46.), Grischa Prömel besorgte vor 22 012 Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei den umjubelten 2:0-Endstand (84.).
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Parensen, Reichel – Ryerson (76. Kroos), Schmiedebach, Prömel – Zulj – Andersson (88. Lenz), Abdullahi (72. Polter)
Hamburger SV:
Pollersbeck – Vagnoman (46. Hwang), Lacroix, van Drongelen, Santos – Jung (57. Lasogga), Janjicic, Hunt – Narey, Özcan (76. Wintzheimer), Jatta
Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Mike Pickel, Marcel Unger, Tim Skorczyk
Zuschauer: 22 012
Tore: 1:0 Zulj (46.), 2:0 Prömel (84.)
Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden bei der Spielvereinigung Greuther Fürth wechselte Union-Trainer Urs Fischer seine Startelf im Heimspiel gegen den Hamburger SV auf vier Positionen. Für Polter, Kroos, Mees und den gesperrten Rapp rückten Parensen, Andersson, Zulj und Ryerson in die Startformation. Vor ausverkauftem Haus starteten die Köpenicker beherzt in die Partie und setzten den HSV sofort unter Druck. Nach weniger als 60 Sekunden bediente Suleiman Abdullahi Sebastian Andersson von der rechten Seite, der Abschluss des Schweden verfehlte das Tor jedoch knapp. Union zeigte sich in den Zweikämpfen sehr aggressiv und hellwach, vom HSV war in der Anfangsphase offensiv kaum etwas zu sehen. In der 18. Spielminute blitzte dann allerdings doch die Qualität des Bundesligaabsteigers auf. Aaron Hunt wurde im Strafraum in Szene gesetzt, der Kapitän der Hanseaten verzog freistehend vor Rafal Gikiewicz jedoch deutlich. Die Partie blieb für alle Zuschauer weiter spannend, die nächste gute Möglichkeit für den HSV gehörte Bakery Jatta nach 31 Minuten. Der Flügelstürmer tauchte ebenfalls frei vor FCU-Schlussmann Gikiewicz auf, dieser verkürzte den Winkel jedoch geschickt und parierte den Abschluss per Kopf. Bis zur Pause traten beide Teams engagiert auf, den entscheidenden Vorteil konnte sich jedoch keines der Teams sichern.
Während der Hamburger SV in der Pause offensiv wechselte, Hee Chan Hwang für Josha Vagnoman, erwischte der 1. FC Union Berlin nach dem Seitenwechsel einen Blitzstart. Suleiman Abudullahi nutzte einen Fehler im Hamburger Aufbauspiel und bediente Robert Zulj im Strafraum, der Österreicher blieb eiskalt und ließ Julian Pollersbeck im Tor des HSV keine Abwehrmöglichkeit (46.). Mit der Führung im Rücken sorgten die Köpenicker weiterhin für Gefahr und drückten auf das 2:0. Die Hamburger reagierten und brachten mit Pierre-Michel Lasogga einen weiteren Stürmer in die Partie. Union ließ sich davon nicht beeindrucken, verteidigte weiter gekonnt im Kollektiv und erarbeitete sich durch Ken Reichel (71.) und Suleiman Abdullahi (72.) weitere hochkarätige Möglichkeiten. Die Eisernen kontrollierten nun das Geschehen auf dem Rasen. Hamburg blieb engagiert, im Angriffsdrittel unterbanden die Unioner die Bemühungen der Gäste jedoch geschickt und einsatzfreudig. Sechs Minuten vor dem Ende ließ Grischa Prömel die Alte Försterei endgültig explodieren. Nach einem Ballverlust von Janjicic fasste sich der Mittelfeldmotor an der Strafraumkante ein Herz und wuchtete den Ball an den Innenpfosten, von dort sprang die Kugel zum 2:0-Endstand über die Torlinie (84.). Die Schlussminuten spielten die Köpenicker gekonnt herunter, ohne dass die Gefahr eines Anschlusstreffers drohte.
„Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert hat, war besonders wichtig für uns, gerade nach dem schwachen Spiel in Fürth. Heute haben wir die richtige Antwort gegeben. Bei einer oder zwei Aktionen in der ersten Halbzeit hatten wir das nötige Wettkampfglück, hätten in der Anfangsphase aber auch durch Andersson direkt in Führung gehen können. Aber in der ersten Halbzeit habe ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Nach der Pause sah ich ein dominantes Union mit zahlreichen Tormöglichkeiten, das zweite Tor hätten wir aber früher erzielen müssen. Wir hatten heute das nötige Glück, haben uns den verdienten Sieg aber auch erarbeitet“, lautete das Fazit von Urs Fischer.
Am 32. Spieltag der 2. Bundesliga tritt der 1. FC Union Berlin am kommenden Wochenende auswärts beim SV Darmstadt 98 an. Der Anpfiff im Merck-Stadion am Böllenfalltor erfolgt am Sonntag, dem 05.05.2019 um 13:30 Uhr.
Union im Topspiel gegen den HSV
Vorbericht
Am Sonntag, dem 28.04.2019 empfängt der 1. FC Union Berlin den Hamburger SV im Stadion An der Alten Försterei. Anpfiff der Partie im Rahmen des 31. Spieltags der 2. Bundesliga erfolgt um 13:30 Uhr, das Stadion öffnet bereit um 11:30 Uhr.
Rückblick auf den 30. Spieltag: Zwei Aufstiegsaspiranten straucheln
Am 30. Spieltag waren die Eisernen zu Gast bei der SpVgg Greuther-Fürth. Nach einer starken Anfangsphase der Gastgeber war es Joshua Mees, der Union nach 35 gespielten Minuten in Führung brachte. Nur drei Zeigerumdrehungen später musste der Fürther Daniel Keita-Ruel das Spielfeld wegen einer Tätlichkeit gegen Felix Kroos verlassen. In Hälfte zwei hatte Union gute Gelegenheiten die Führung auszubauen, stattdessen glichen die Hausherren durch Marco Caligiuri nach einem Eckball aus (67.). Auch personell herrschte bald wieder Gleichstand: Nicolai Rapp musste in der 70. Minute das Feld nach einer Notbremse verlassen. Einige Glanzparaden von Union-Schlussmann Rafal Gikiewicz sorgten in der Schlussphase dafür, dass das Spiel unentschieden ausging.
Der HSV empfing am vergangenen Spieltag den FC Erzgebirge Aue. Die Gäste konnten dem Druck der Rothosen gut standhalten, gingen kurz vor dem Pausenpfiff sogar überraschend in Führung: Philipp Zulechner verwandelte nach einem Eckball mit einem strammen Linksschuss zum 1:0 für Aue. In der zweiten Halbzeit gelang den Hausherren schnell der Ausgleich. Manuel Wintzheimer schoss eine Ablage von Orel Mangala wuchtig ins Tor. Das Spiel endete 1:1.
Die Bilanz: Union stark gegen Bundesliga-Absteiger
In Pflichtspielen traf der 1. FC Union Berlin erst einmal auf den Hamburger SV – das Hinspiel der laufenden Saison endete nach einer packenden Schlussphase 2:2. In der 2. Bundesliga hat sich Union als beste Mannschaft gegen die Absteiger aus der Bundesliga etabliert – als einziges Team sind die Eisernen gegen Köln und den HSV ungeschlagen. Dank der besten Defensive und viertbesten Offensive der Liga (Köln, Paderborn und Kiel sind torgefährlicher) haben die Köpenicker nun die Chance, mit einem Sieg an den Hanseaten vorbeizuziehen.
Beide Teams kämpfen mit angeschlagenen Spielern. Bei Union fallen Eroll Zejnullahu und Fabian Schönheim weiterhin aus. Der Einsatz von Florian Hübner und Carlos Mané ist noch fraglich. HSV-Trainer Hannes Wolf hat ebenfalls einige Ausfälle zu verzeichnen: Kyriakos Papadopoulos klagt über muskuläre Probleme, Orel Mangala war zuletzt auf Krücken unterwegs, sein Einsatz ist unklar.
Urs Fischer, Cheftrainer der Eisernen, will am Sonntag wieder zu alten Tugenden zurückkehren:
"Wir müssen vor allem die letzten fünf Spiele aus dem Kopf kriegen, für die neue Möglichkeit am Sonntag bereit zu sein. Darum geht es in erster Linie, das müssen wir bewältigen. Unser Ansatz muss aber sein, mit einem guten Ergebnis am Wochenende uns wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Es geht für uns darum, dass wir endlich wieder eine gute Leistung abrufen können“, so der Schweizer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Serviceinfos: Stadion An der Alten Försterei restlos ausverkauft
Für die Top-Partie des 31. Spieltags gibt es seit Wochen keine Karten mehr. Das Stadion An der Alten Försterei wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein.
An- und Abreise-, sowie Sicherheitsinformationen, können dem Fanbrief der Polizei Berlin und der Bundespolizei entnommen werden. Zudem weist der Verein auf die erhöhte Waldbrandgefahr hin und bittet alle Besucher um Einhaltung des Rauchverbots im Wald.
Für alle, die mit dem Drahtesel zum Spiel kommen werden, hat der Verein rund 250 zusätzliche Fahrradbügel aufgestellt.
Wer nicht live dabei sein kann, bleibt wie gewohnt über die Social-Media-Kanäle der Eisernen oder den Liveticker (ab ca. 60 Minuten vor dem Spiel) auf dem Laufenden.