1. FC Union Berlin vs FSV Frankfurt 1899
2. Bundesliga, 25. Spieltag
1. FC Union vs FSV
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Wood und Kreilach machen den Unterschied: Union bezwingt Frankfurt
Spielbericht
Darüber hinaus wechselte Hofschneider auf drei weiteren Positionen. Neben Christopher Quiring und Fabian Schönheim stand auch Kapitän Benjamin Kessel in der Startelf:
Busk – Kessel, Puncec, Pogatetz, Schönheim (64. Redondo) – Kroos (56. Daube), Parensen – Quiring (81. Trimmel), Kreilach, Brandy – Wood
Den ersten Torschuss der Partie feuerten die Gäste aus Hessen ab. Joel Gerezgiher versuchte es aus der Ferne, was Keeper Jakob Busk aber nicht sonderlich aus der Reserve locken konnte (3.). Der Abschluss des Frankfurters blieb zunächst der einzige Höhepunkt einer ereignisarmen Begegnung. Es sollte bis zur 24. Spielminute dauern, dass der rot-weiße Anhang sich endlich freuen durfte. Eine Freistoßflanke von Felix Kroos aus dem Halbfeld fand Damir Kreilach auf Höhe des Elfmeterpunktes. Der Kroate schraubte sich gegen zwei Gegenspieler in die Höhe und nickte die Hereingabe der Bremer Leihgabe zum 1:0 in die Maschen. Die Hessen verloren ihre Ordnung nun etwas und Union kam besser in die Partie. Dann ging FSV-Verteidiger Manuel Konrad zu plump gegen den flinken Christopher Quiring zu Werke. Da das Foul zudem im Strafraum stattfand, entschied Schiedsrichter Christian Dietz auf Strafstoß. Bobby Wood stellte den Zwischenstand mit einem humorlosen Schuss in die rechte Ecke auf 2:0 (29.). Die Elf von Trainer Tomas Oral schien nun komplett von der Rolle und gab viele Räume frei. Einen dieser breiten Korridore nutze Verteidiger Benjamin Kessel für einen Abschluss aus halbrechter Position. Da FSV-Keeper André Weis den Ball nur klatschen lassen konnte, durfte sich US-Nationalspieler Bobby Wood über seinen 12. Saisontreffer freuen. Mit dem hochverdienten 3:0-Zwischenstand ging es für die Spieler pünktlich in die Pause.
Der zweite Abschnitt begann lebhaft. Frankfurt suchte den Vorwärtsgang, um nicht gänzlich unter die Räder zu geraten. Doch die zaghaften Angriffsbemühungen der Gäste entpuppten sich als Strohfeuer. Die Eisernen wollten das zu diesem Zeitpunkt ohnehin entschiedene Spiel noch deutlicher gestalten. Allerdings fehlte den Union-Profis beim letzten Anspiel zu häufig die Präzision, um den 18.173 feiernden Zuschauern das vierte Tor des Tages schenken zu können. So spielte die Elf von André Hofschneider das Duell souverän herunter. Als sich das Publikum auf ein 3:0-Endresultat eingestellt hatte, legte der eingewechselte Christopher Trimmel noch einen Treffer nach. Der Österreicher veredelte die letzte Ecke der Partie zum 4:0.
Bevor André Hofschneider in die Analyse des Spiels einstieg, galten seine ersten Worte dem an einem akuten Erschöpfungssyndrom erkrankten Sascha Lewandowski: „Ich möchte Sascha die besten Genesungswünsche mit auf den Weg geben. Der Sieg ist aus der Handschrift von Sascha Lewandowski heraus entstanden.“, so der Trainer, der zum Spielverlauf ergänzte: „In den ersten 30 Minuten haben wir dem FSV mit Aggressivität Stück für Stück den Schneid abgekauft. Dieser Druck hat beim Gegner zu Fehlern geführt, die wir konsequent genutzt haben. Der Sieg war verdient, wenn auch vielleicht am Ende um ein Tor zu hoch.“
Die nächste Aufgabe für die von André Hofschneider betreuten Union-Profis steht am Samstag, dem 12.03.2015 bevor. Dann treten die Köpenicker zum Gastspiel beim MSV Duisburg an. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 13:00 Uhr.
Abschluss der englischen Woche: FSV Frankfurt gastiert in Köpenick
Vorbericht
Auf die starke Vorstellung gegen den Karlsruher SC, dem die Köpenicker in Unterzahl beim 2:1-Sieg drei Punkte abringen konnten, setzte es im zweiten Akt der englischen Woche eine 0:2-Niederlage in Fürth. Der dritte und letzte Akt der kräftezehrenden acht Tage erfolgt am Samstag mit dem Spiel gegen den FSV Frankfurt.
Allzu gute Erinnerungen dürften die Eisernen an die schwarz-blau gekleideten Bornheimer nicht haben. Nach einem wahren Achterbahnspiel siegten die Frankfurter im vergangenen September auf heimischem Platz durch einen Last-Minute-Treffer mit 3:2. Glaubt man der Statistik, gehen die Berliner nichtsdestotrotz als Favorit in die Partie. Bereits sechs Mal gastierten die Kicker aus der Mainmetropole in Berlin-Köpenick – sechs Mal gab es nichts zu holen für die Mannschaft, die aktuell von Trainer Tomas Oral betreut wird.
Logischerweise will sich Co-Trainer André Hofschneider, der weiterhin den erkrankten Cheftrainer Sascha Lewandowski vertritt, nicht auf Statistiken verlassen. "Der FSV Frankfurt hat in den letzten Auswärtsspielen auf St. Pauli und in Braunschweig deutliche Ausrufezeichen gesetzt und Punkte geholt. Da kommt ein starker Gegner auf uns zu", verdeutlicht der 45-jährige Hofschneider die Schwere der Aufgabe.
Freuen darf sich der Übungsleiter über die Rückkehr von Bobby Wood und Damir Kreilach. Beide können nach ihrer Sperre wieder mitwirken. "Nicht ganz unwichtig ist dabei, dass beide nur gesperrt waren und daher immerhin fit zurückkommen", fügt Hofschneider angesichts der schier endlos langen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfallliste der letzten Wochen an.
Gute Nachrichten gibt es auch von Maximilian Thiel. "Maxi hat jetzt einige Einheiten absolviert. Der Abstand ist nicht mehr ganz so groß. Er hat die Kraft zu spielen", so Hofschneider. Bei Fabian Schönheim sind die Tage vor dem Spiel entscheidend. "Man muss abwarten, wie er die Belastung verträgt. Dann kann man abschätzen, ob er eine Option sein kann." Weiterhin ausfallen werden definitiv Toni Leistner, Raffael Korte und Steven Skrzybski.