1. FC Union Berlin vs FSV Frankfurt 1899
2. Bundesliga, 16. Spieltag
1. FC Union vs FSV
2. Bundesliga, 16. Spieltag
Drei Punkte am 2. Advent: Union siegt verdient gegen den FSV Frankfurt
Spielbericht
Unions Cheftrainer Norbert Düwel nahm zum erfolgreichen Spiel in Aue zwei Veränderungen bei der Aufstellung vor. Mit Steven Skrzybski rückte ein zweiter Angreifer von Beginn an ins Team. Zudem stand Kapitän Damir Kreilach, der gegen Aue zwei Treffer erzielte, wieder in der Startelf. Die Aufstellung im 4 – 4 – 2-System las sich wie folgt:
Haas – Trimmel, Leistner, Puncec, Parensen – Quiring (70. Brandy), Köhler, Kreilach, Thiel – Skrzybski (76. Zejnullahu), Polter (88. Jopek)
Die 15.802 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei sahen von beiden Mannschaften einen verhaltenen Beginn. Beide Teams agierten aus einer stabilen Defensive heraus. Es dauerte 20 Minute bis es erstmals vor dem Tor gefährlich wurde. Sebastian Polter beförderte das Spielgerät nach Quirings Flanke knapp über den Kasten. Im Anschluss an diese Chance kamen die Hausherren vermehrt zu guten Abschlüssen. Wieder war es Polter der sich eine gute Einschussmöglichkeit erarbeitete. Den gefühlvollen Heber lenkte FSV-Keeper Patric Klandt mit einem starken Reflex über die Latte (26.). Der Gast aus Frankfurt tat sich hingegen schwer, Möglichkeiten zu kreieren. Die ereignisarme erste Hälfte endete mit dem torlosen Remis.
Union sorgte gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten für einen Paukenschlag. Sebastian Polter brachte von rechts das Spielgerät in die Mitte, wo Steven Skrzybski lauerte und mit einem Schuss aus der Drehung den Führungstreffer markierte (47.). Die Gastgeber agierten in der Folgezeit clever und ließen dem Gast aus der Main-Metropole wenige Räume zum Kombinieren. Die Eisernen erarbeiteten sich weiter Möglichkeit um Möglichkeit. Maximilian Thiel konnte eine dieser Chancen nutzen und baute die Führung aus. Von Steven Skrzybski in Szene gesetzt, vollendete der Sommerneuzugang aus spitzem Winkel zum 2:0 und erzielte somit seinen ersten Pflichtspielreffer im Union-Trikot (71.). Die Frankfurter fanden auch nach dem 2:0 nicht den Weg in den Strafraum der sehr aufmerksam verteidigenden Berliner. Im Gegenteil, die Unioner hatten weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Mit dem Schlusspfiff gelang dem Gast aus Hessen noch der Ehrentreffer. Edmond Kapllani verkürzte mit dem Kopf (90.+1). Die Chance, den Ausgleich zu erzielen, bekam der FSV jedoch nicht mehr. Wenige Sekunden nach dem Treffer beendete Schiedsrichter Bastian Dankert die Partie.
„Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben weitestgehend alles so umgesetzt, wie wir das geplant hatten. Wir waren heute sehr gut im Umschaltspiel und sehr präsent in den Zweikämpfen. Unterm Strich war das ein verdienter Sieg“, freute sich Norbert Düwel nach dem Spiel über den zweiten Dreier in Folge.
Zum Abschluss der Hinrunde treffen die Berliner am kommenden Wochenende auf Eintracht Braunschweig. Das Spiel gegen die Niedersachsen wird am Samstag, dem 13.12.2014 um 13:00 Uhr im Eintracht-Stadion angepfiffen.
Am 2. Advent: Union empfängt Auswärts-Phänomen Frankfurt
Vorbericht
Mit Blick auf die Heim- und Auswärtstabelle muss man konstatieren, dass die Schere in dieser Wertung eigentlich nicht weiter auseinander gehen kann. Mit drei Unentschieden und vier Niederlagen hat es die Elf von Trainer-Urgestein Benno Möhlmann in der Gesamtwertung der Heimspiele auf den letzten Platz verschlagen. Kurioserweise thronen die Bornheimer im Auswärts-Tableau dagegen punktgleich mit Fortuna Düsseldorf an der Spitzenposition. Fünf Siege, vier davon zuletzt in Reihe, sind den Mannen aus der Mainmetropole gelungen – absoluter Liga-Topwert!
Norbert Düwel glaubt deshalb zurecht an ein schweres Stück Arbeit: „Der FSV steht vor uns, es ist nicht angebracht, sie auf die leichte Schulter zu nehmen oder gar überheblich zu werden“, empfiehlt der 46-Jährige Besonnenheit vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenelften.
Mit einem Sieg könnte es ein „toller Spieltag“ werden, davon ist Norbert Düwel überzeugt. „Drei Punkte wären ein Schritt nach vorne, der uns helfen kann. Primär wollen wir ein ordentliches Heimspiel mit drei Punkten abliefern“, so das formulierte Ziel. Um das zu schaffen, hat das Trainerteam die bisherigen Heimauftritte nochmals ganz genau unter die Lupe genommen: „Die Motivation, es zuhause vor dem eigenen Publikum besonders gut machen zu wollen, ist sehr groß. Manchmal geht der Schuss dann nach hinten los. Wir müssen überlegen, wie wir unser trotz der mäßigen Resultate zumindest zeitweise gutes Gesicht die vollen 90 Minuten auf den Platz bekommen. Im Abstiegskampf muss das Ziel sein, die Heimspiele zu gewinnen“, fordert Norbert Düwel.
Personell steht die letzte medizinische Bestandsaufnahme zwar noch aus, doch ist der Trainer optimistisch: „Bis auf Oliver Oschkenat können Stand jetzt alle Spieler zum Einsatz kommen.“ Michael Parensen ist nach muskulären Problemen wieder wohlauf und hat laut Trainer Düwel im Training „einen guten Eindruck“ hinterlassen. Auch Stürmer Sören Brandy hat alle drei Spiele seiner Rotsperre verbüßt und ist nach einem Infekt zu Wochenbeginn wieder voll im Trainingsgeschehen integriert.
Das Stadion öffnet um 12:00 Uhr, die Partie beginnt um 13:30 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.
Erhebliche Einschränkungen durch Baumaßnahmen im Straßenbahn- und S-Bahnverkehr zum FSV Frankfurt-Spiel
Die S-Bahn Berlin GmbH hat von Freitag, dem 05.12.2014 ab 22:00 Uhr bis Montag, dem 08.12.2014 um 04:00 Uhr Baumaßnahmen angekündigt. Hiervon betroffen ist die Linie S 3 zwischen Karlshorst und Erkner sowie die Linien S 41 und S 42 (Ringbahn) zwischen Ostkreuz und Neukölln, sowie die Linien S 45 und S 46 zwischen Baumschulenweg und Neukölln.
Darüber hinaus fahren die Tramlinien 63 und 67 nicht von Schöneweide zur Haltestelle Alte Försterei. Hier ist zwischen S-Bhf. Schöneweide und Edinsonstr. ein SEV eingerichtet.
Weitere Informationen können der offiziellen Homepage der S-Bahn Berlin GmbH entnommen werden.
Der 1. FC Union Berlin stellt am Spieltag etwa 200 zusätzliche gebührenpflichtige PKW-Stellflächen zur Verfügung. Zum einen kann der ehemalige Lidl-Parkplatz (Lindenstraße 18-20, 12555 Berlin, 200 Meter vom Stadion entfernt) genutzt werden. Des Weiteren kann der Waldparkplatz in der Rudolf-Rühl-Allee genutzt werden. Die Kosten für die Stellflächen belaufen sich auf 4,- € pro Fahrzeug.
Ob mit dem Auto, dem Bus, der U-Bahn, der Tram oder auch dem Rad - allen Besuchern des Spiels wird empfohlen deutlich mehr Zeit für die Anreise einzuplanen, um möglichst stressfrei und pünktlich zum Stadion zu gelangen.