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1. FC Union Berlin vs FC Bayern München

Bundesliga, 11. Spieltag

1. FC Union vs Bayern

Bundesliga, 11. Spieltag

Sa., 12. Dezember 2020, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 1
SR: Bastian Dankert

Union und Bayern teilen sich die Punkte

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin und der FC Bayern München trennen sich am 11. Spieltag der Bundesliga mit 1:1-Unentschieden. Die Eisernen erwischten im Spiel gegen den Rekordmeister einen Start nach Maß und gehen in der vierten Spielminute durch Grischa Prömel mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf der Partie dominierten die Bayern zwar das Tempo auf dem Platz, die besseren Chancen boten sich jedoch den Köpenickern. Nach dem Seitenwechsel war es Torjäger Robert Lewandowski, der den Ausgleich für die Münchner besorgte (67.), trotz zahlreicher Möglichkeiten wollte im Anschluss keinem der beiden Teams ein weiterer Treffer gelingen.
 
1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel, Friedrich, Knoche, Lenz – Griesbeck (71. Ryerson), Prömel, Ingvartsen (36. Teuchert) – Becker, Bülter (71. Endo) – Awoniyi (90. +1. Gentner)
 
FC Bayern München: Neuer – Pavard, Boateng, Alba, Davies – Müller, Goretzka (76. Tolisso), Musiala (63. Sané) – Gnabry (88. Choupo-Moting), Lewandowski, Coman
 
Schiedsrichter: Bastian Dankert, René Rohde, Markus Häcker, Patrick Ittrich

Tore: 1:0 Prömel (4.), 1:1 Lewandowski (67.)
 
Im Spiel gegen den deutschen Rekordmeister rückte Sebastian Griesbeck für den gesperrten Robert Andrich in die Startelf, Sheraldo Becker und Marius Bülter besetzten die offensiven Flügel.
 
Die Hausherren zeigten sich von Beginn an hellwach, setzten die Bayern früh unter Druck und setzten schon in der ersten Minute die erste Duftmarke. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde Taiwo Awoniyi in Richtung Tor geschickt, beim guten Abschluss des Nigerianers zeigte Nationaltorhüter Manuel Neuer jedoch seine ganze Klasse und parierte zur Ecke (1.). Die Köpenicker blieben weiter mutig, eine scharfe Hereingabe von Sheraldo Becker verpassten zwei Unioner knapp im Strafraum des FC Bayern (3.). Wieder eine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball zum großen Jubel der Hausherren endlich im Netz. Kapitän Christopher Trimmel zirkelte eine Ecke auf den ersten Pfosten, Grischa Prömel versenkte die Kugel per Kopf im langen Eck (4.). Beim ersten Angriff der Bayern spielte Robert Lewandowski Serge Gnabry an, im Strafraum versprang dem Außenstürmer jedoch der Ball und landete im Toraus (8.). Union agierte gut gestaffelt und machte den Gästen bei Offensivaktionen das Leben schwer. Während der FC Bayern das Spiel mit zunehmender Spielzeit in die Hand nahm, verteidigten die Köpenicker weiterhin konsequent im Kollektiv und lauerten auf Konter. Beim Linksschuss von Marcus Ingvartsen hatte Neuer keine Probleme (12.), zehn Minuten später war der Schlussmann jedoch im Glück (22.). Mit einem gut gespielten Pass in den Lauf schickte Becker Awoniyi auf die Reise, der sich zunächst geschickt von David Alaba löste, beim Abschluss den Ball allerdings wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeizielte. Gegen die gut sortierte Abwehr fand der Tabellenführer in der ersten halben Stunde kaum ein Mittel, lediglich David Alaba versuchte sich mit einem wuchtigen Abschluss von der Strafraumkante (33.), der deutlich neben dem Tor von Andreas Luthe einschlug. Während sich die Mannschaft von Urs Fischer auf dem Platz teuer verkaufte, musste der Schweizer nach 36 Minuten verletzungsbedingt erstmals wechseln. Für Marcus Ingvartsen, der angeschlagen vom Feld musste, rückte Cedric Teuchert ins Team. Kurz vor dem Seitenwechsel belagerten die Gäste den Strafraum des 1. FC Union Berlin unablässig, Luthe zeigte sich jedoch auf dem Posten und parierte Gnabrys Schuss gekonnt zur Seite (43.). Bayern erhöhte die Schlagzahl, dem einschussbereiten Kingsley Coman nahm Luthe noch den Ball vom Fuß (44.). Aus guter Position trat Lewandowski nach 45 Minuten zum Freistoß an, knallte diesen jedoch in die Mauer. Nach dreiminütiger Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Bastian Dankert die erste Halbzeit, mit der verdienten Führung der Köpenicker machten sich beide Mannschaften auf den Weg in die Kabine.
 
Mit unverändertem Personal starteten die Teams in die zweite Hälfte der Partie. Bayern erhöhte die Schlagzahl jetzt merklich und drückte die Elf von Urs Fischer tief in die eigene Hälfte. Der Rekordmeister erarbeitete sich mehrere Ecken in Folge, Union wusste die Standards jedoch gut zu verteidigen und wehrte sich mit viel Leidenschaft gegen die Angriffe der Münchner. Bedient von Lewandowski, tauchte Coman vor Andreas Luthe auf, der Keeper klärte den Ball jedoch mit einem guten Reflex (55.). Auf der anderen Seite versuchte Union weiterhin offensiv Nadelstiche zu setzen, ließ dabei allerdings die letzte Konsequenz vermissen. Wieder brachte Becker eine Flanke flach in den Strafraum, wieder kam Awoniyi nur einen Hauch zu spät (56.). Trotz der individuellen Klasse der Münchner waren es die Hausherren, die die klareren Torchancen verzeichnen konnten, einzig die Abschlussqualität mussten sich die Köpenicker vorwerfen lassen. Einen Lupfer in den Strafraum von Trimmel fing Neuer, vor Awoniyi ab, ein Abschluss von Bülter wurde im letzten Moment von der Abwehr des Rekordmeisters geblockt (62.). Becker setzte einen Schuss aus spitzem Winkel neben den langen Pfosten (65.). Der FC Bayern machte es seinerseits besser und nutzte die erste richtige Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Von der Grundlinie legte Coman den Ball auf Robert Lewandowski in den Rückraum, der Pole beförderte das Leder zum Ausgleich in die lange Ecke (67.). Mit Julian Ryerson und Keita Endo brachte Urs Fischer anschließend zwei frische Kräfte ins Spiel, Sebastian Griesbeck und Marius Bülter verließen dafür den Rasen (71.). Union blieb mutig, löste sich immer wieder aus dem Pressing des Rekordmeisters und startete weiterhin gefährliche Konter. Eingesetzt von Awoniyi, suchte der eingewechselte Endo den Abschluss, Neuer hielt den aussichtsreichen Ball des Japaners fest (76.). Die Schlussviertelstunde hatte es dann nochmal in sich. Die Bayern drückten auf den Lucky Punch, Union war aber nicht gewillt, sich geschlagen zu geben. So hätte das Spiel in die eine oder andere Richtung kippen können. Doch Marvin Friedrich setzte seinen Kopfball nach Trimmel-Ecke zu tief an und auf der anderen Seite parierte Andreas Luthe bärenstark den abgefälschten Kopfball von Serge Gnabry. Nach vier Minuten Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Bastian Dankert die Partie mit dem Endstand von 1:1.  
 
„Ich glaube heute haben wir die Möglichkeiten gehabt, das Spiel zu gewinnen. In den entscheidenden Szenen waren wir allerdings ein bisschen zu unpräzise und vielleicht auch zu unruhig. Auf der anderen Seite hätte es aber auch nochmal einschlagen können, deshalb bin ich wirklich zufrieden mit dem Punkt. Gegen den FC Bayern braucht es eine tolle Mannschaftsleistung um zu punkten, das hat meine Mannschaft heute sehr gut gemacht“, so Urs Fischer nach der Partie.
 
Bereits am Dienstag, dem 15.12.2020 bestreitet der 1. FC Union Berlin die nächste Partie in der Bundesliga. Um 20:30 Uhr treten die Eisernen in der Mercedes-Benz Arena gegen den VfB Stuttgart an.

Union trifft auf deutschen Rekordmeister

Vorbericht

Am 11. Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21 gastiert der FC Bayern München im Stadion An der Alten Försterei. Der Anpfiff der Partie erfolgt am Sonnabend, dem 12.12.2020 um 18:30 Uhr. 

Rückblick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag 

Das Team von Union-Trainer Urs Fischer, dessen Vertragsverlängerung in dieser Woche verkündet wurde, eröffnete am zurückliegenden Spieltag mit dem Stadtderby den zehnten Bundesligaspieltag. Die Partie im Berliner Olympiastadion begann mit wenigen Torszenen in den ersten 15 Spielminuten. Union konzentrierte sich auf die gewohnte Kompaktheit in der Abwehr und ließ kaum Angriffe der Hausherren zu. In der 20. Minute war es dann Marcus Ingvartsen, der den Ball behaupten konnte und Taiwo Awoniyi bediente. Der Nigerianer setzte sich im Strafraum gegen Matteo Guendouzi und Dedryck Boyata durch und vollstreckte ins lange Eck. Der Jubel der Köpenicker hielt nicht lange an. Nur drei Zeigerumdrehungen später sah Robert Andrich nach einem Foulspiel gegen Lucas Tousart die Rote Karte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konzentrierten sich die Eisernen vor allem auf das Verteidigen und so ging es mit der knappen Führung und in Unterzahl in die Halbzeitpause. Der zweite Durchgang der Partie begann schwungvoll. Hertha erhöhte den Druck und erzielte durch Peter Pekarík nach einem zunächst abgewehrten Schuss in der 51. Minute den Ausgleichstreffer. Urs Fischer reagierte und stellte mit Sebastian Griesbeck für Taiwo Awoniyi um. In der 70. Minute hatten die dezimierten Köpenicker durch Grischa Prömel noch einmal die Möglichkeit auf den Führungstreffer. Stattdessen musste man sich in der 74. und 77. Spielminute durch einen Doppelpack des eingewechselten Krzysztof Piatek geschlagen geben. Kurz vor dem Schlusspfiff musste Union einen weiteren Rückschlag einstecken. Nach einem Angriff der Köpenicker blieb Unions Nummer 10, Max Kruse, am Boden liegen und konnte den Platz nur gestützt verlassen, die spätere Diagnose ergab eine Muskelverletzung im hinteren rechten Oberschenkel. Nach 90 + 4 Minuten beendete Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Partie. 

Im Topspiel der Fußball-Bundesliga trafen die beiden Teams aus München und Leipzig aufeinander. Das Team von RasenBallsport-Trainer Julian Nagelsmann begann vielversprechend und setzte das erste Ausrufezeichen durch Marcel Sabitzer. Der Österreicher brachte in der zweiten Spielminute das runde Leder jedoch nur an den Querbalken der Münchner. In der 19. Minute gewann Christopher Nkunku das Eins-gegen-Eins-Duell mit Manuel Neuer und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Nur elf Minuten brauchten die Münchner, um sich zu fangen und durch Jamal Musiala den Ausgleichstreffer zu erzielen. Erneut wenig später (35.) kombinierten sich die Hausherren über Robert Lewandowski, Kingsley Coman und Thomas Müller durch. Müller war es dann schließlich, der frei vor RB-Schlussmann Peter Gulasci den Ball zum 2:1-Führungstreffer einschieben konnte. Das sollte noch nicht die letzte Aktion in Durchgang eins gewesen sein. Nur eine Zeigerumdrehung später bestraften die Gäste eine Nachlässigkeit der Münchner und glichen durch Amadou Haidara aus. Nach dem Seitenwechsel begann die Partie erneut vielversprechend. Wieder war es das Team aus Sachsen, das in der 48. Spielminute durch Emil Forsberg per Kopf in Führung ging. Leipzig zog sich nun zurück und beschränkte sich auf das Verteidigen gegen immer wieder anlaufende Bayern. In der 75. Minute war es erneut Thomas Müller, der die hohe Hereingabe des Franzosen Coman per Kopf zum 3:3 verwandelte. Musialas Chance zur erneuten Bayern-Führung kurz vor Schluss blieb ungenutzt. So beendete der Unparteiische Daniel Siebert die Partie mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden. 

Gegnercheck 

Nach mehreren freundschaftlichen Vergleichen traf der 1. FC Union Berlin in der zurückliegenden Bundesliga-Saison erstmals in zwei Pflichtspielen auf das Team des deutschen Rekordmeisters aus München. In beiden Partien mussten sich die Köpenicker knapp geschlagen geben. Derzeit führt das Team von Bayern-Trainer Hansi Flick die Tabelle der Fußball-Bundesliga mit 23 Punkten an. Mit 34 Toren in zehn Spielen stellt der FC Bayern München einen neuen Bundesligarekord auf. Für den besten Torschützen der Münchner, Robert Lewandowski, steht am Sonnabend das 200. Bundesligaspiel für die Bayern an. In den bisherigen 199 Spielen erzielte der Pole bereits 174 Tore für den FCB.  

„Erst einmal möchte ich den vier deutschen Mannschaften zum Weiterkommen in der Champions League gratulieren. Alle vier haben eine überzeugende Arbeit geleistet und das spricht auch für die Liga. Es wird eine tolle Aufgabe, bei der wir in erste Linie auf uns schauen müssen. Gegen eine Mannschaft wie die Bayern müssen wir einfach alles richtigmachen, denn auch wenn die Bayern nicht ihren besten Tag haben, gewinnen sie ihre Spiele. Es gilt gewisse Phasen der Partie zu überstehen und aus diesen Situationen eine Lösung zu finden. Es bedarf wieder einer guten Mischung aus Offensiv- und Defensivarbeit. Die Arbeit gegen den Ball und den Bayern die Lust am Spielen zu nehmen, sie in Zweikämpfe zu verwickeln und auch immer wieder mutig nach vorn zu spielen, dann kannst du dir auch Möglichkeiten rausspielen, um gegen eine Mannschaft wie die des FC Bayern gefährlich zu werden“, so Union-Trainer Urs Fischer in der Spieltags-Pressekonferenz. 

Personal 

Im Spiel gegen die Münchner muss das Trainerteam des 1. FC Union Berlin weiterhin auf Anthony Ujah, Nico Schlotterbeck, Joel Pohjanpalo und Max Kruse verzichten. Florian Hübner konnte Teile des Mannschaftstrainings absolvieren, eine Nominierung für den Kader bleibt fraglich. Ebenso wird Robert Andrich am Sonnabend durch seine Rotsperre im Spiel gegen den FC Bayern fehlen. 

Informationen zum Spiel 

Die Partie wird live auf Sky gezeigt. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. In der Union-App ist der Live-Ticker am Spieltag ab 60 Minuten vor Anpfiff direkt auf der Startseite zu finden. Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar vom Spiel live in der Union-App zu verfolgen. Die offizielle Union-App ist im Google Play Store und im App Store von Apple kostenlos erhältlich.

AFTV Videos

Andreas Luthe

Andreas Luthe

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Bayern

Andreas Luthe

ist Spieler des Tages gegen Bayern

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs FC Bayern München

33 % Ballbesitz 67 %
67 % Passquote 81 %
47 % Zweikampfquote 53 %
12 Torschüsse 12
10 Flanken 18
3 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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