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1. FC Union Berlin vs 1. FSV Mainz 05

Bundesliga, 3. Spieltag

1. FC Union vs Mainz

Bundesliga, 3. Spieltag

Fr., 02. Oktober 2020, 20:30 Uhr
An der Alten Försterei
4 : 0
4.400
SR: Sascha Stegemann

Union bezwingt Mainz mit 4:0

Spielbericht

Am dritten Spieltag kann der 1. FC Union Berlin den bislang höchsten Sieg seiner noch jungen Bundesligahistorie einfahren. Im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 bringt Max Kruse die Köpenicker in der Anfangsviertelstunde per Kopf in Führung (13.), direkt nach dem Seitenwechsel erhöht Marcus Ingvartsen auf 2:0 (49.). Innenverteidiger Marvin Friedrich legt mit einem Kopfball zum 3:0 (63.) nach, ehe der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Neuzugang Joel Pohjanpalo das Tor zum 4:0-Endstand erzielt (64.)

1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel (68. Ryerson), Friedrich, Knoche, Schlotterbeck, Lenz – Andrich (81. Griesbeck), Prömel – Becker (63. Bülter), Kruse (63. Pohjanpalo), Ingvartsen (81. Endo)

FSV Mainz 05: Zentner – Mwene (71. Aarón), St. Juste, Hack, Brosinski – Kunde (60. Nebel), Latza – Onisiwo, Boetius, Quaison (71. Kilian) – Mateta (60. Burkardt)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Mike Pickel, Frederick Assmuth, Thorben Siewer
VR: Harm Osmers

Tore: 1:0 Kruse (13.), 2:0 Ingvartsen (49.), 3:0 Friedrich (63.), 4:0 Pohjanpalo (64.)

Angeführt von Kapitän Christopher Trimmel, der gegen den FSV Mainz 05 sein 200. Pflichtspiel im Union-Trikot absolvierte und als „Unioner des Jahres“ geehrt wurde, betraten die ganz in Rot gekleideten Unioner das Feld. Im Gegensatz zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende nahm Union-Trainer Urs Fischer zwei personelle Veränderungen in der Offensive vor. Für Marius Bülter rückte Marcus Ingvartsen in die Startelf, Max Kruse ersetzte Taiwo Awoniyi im Sturmzentrum.

Die Köpenicker starteten gut in die Partie, ließen den Ball zirkulieren und suchten aus einer stabil stehenden Defensive immer wieder spielerische Lösungen, um aufzubauen. Doch auch die Mainzer, vom neuen Trainer Jan-Moritz Lichte gut eingestellt, zeigten sich in den Zweikämpfen aggressiv und mutig. Während beide Mannschaften in den ersten zehn Minuten keine Torchance verzeichnen konnten, versuchte Linksverteidiger Christopher Lenz nach 12 Minuten erstmals sein Glück. Nach einem gut gespielten Konter über die linke Seite fasste sich der 26-Jährige aus knapp 16 Metern ein Herz, zielte jedoch zu hoch. Wenig später lief es beim Angriff über die rechte Seite besser. Robert Andrich setzte Sheraldo Becker in Szene, dessen Flanke von der Grundlinie fand am zweiten Pfosten den Kopf von Max Kruse, der mit seinem Tor-Debüt für die Eisernen die 1:0-Führung besorgte (13.). Die Mainzer spielten trotz des Rückschlags mutig weiter, fanden gegen die gut sortierte Defensive der Hausherren jedoch kein Mittel. Union zeigte sich spielfreudig und vor allem nach schnellen Umschaltsituationen extrem gefährlich. Immer wieder suchte die Elf von Urs Fischer die schnellen Außenbahnspieler und sorgte so für Druck auf das Mainzer Tor. Nach einem Ballgewinn von Lenz war es erneut Becker, der Kruse mit einer scharfen Hereingabe am zweiten Pfosten bediente, diesmal landete der Ball des Angreifers jedoch über dem Tor (27.). Der aufgerückte Nico Schlotterbeck war der nächste Unioner, der den Abschluss suchte. FSV-Schlussmann Robin Zentner wehrte jedoch aus spitzem Winkel zur Ecke ab (30.). Während Union aufs 2:0 drückte, gelang es dem FSV kaum, in der Offensive aktiv zu werden. Erst kurz vor der Pause sicherten sich die 05er etwas mehr Ballbesitz, bis auf eine Ecke in der 43. Spielminute kamen die Rheinhessen jedoch nicht vor das Tor von Schlussmann Andreas Luthe. Mit der verdienten 1:0-Führung verabschiedeten sich die Eisernen nach 45 Minuten in die Pause.

Der zweite Abschnitt begann auf beiden Seiten ohne personelle Veränderungen. Union sorgte direkt wieder für Druck und belohnte sich nur vier Minuten nach Wiederbeginn mit dem zweiten Treffer. Christopher Trimmel bediente Marcus Ingvartsen mit einer punktgenauen Flanke aus dem Halbfeld, der Däne ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte mit Übersicht ins lange Eck (49.). Die Mainzer reagierten mit Härte in den Zweikämpfen, schafften es aber weiterhin nicht, gefährlich vor den Kasten von Andreas Luthe zu kommen. Die spielfreudigen Köpenicker blieben dagegen weiterhin aktiv und nutzten eine Standardsituation um auf 3:0 zu erhöhen. Wieder war es Kapitän Trimmel, der die Kugel in der 63. Minute vor den Kasten von Robin Zentner brachte, Innenverteidiger Marvin Friedrich stieg am höchsten und nickte den Ball unhaltbar unter die Latte ein. Anschließend verließen Kruse und Becker den Platz, Marius Bülter und Neuzugang Joel Pohjanpalo, der erst unter der Woche zum Team gestoßen war, nahmen die Positionen der beiden Offensivkräfte ein. Besser hätte der Einstand des finnischen Nationalspielers kaum laufen können. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung tauchte Pohjanpalo vor dem Kasten der Mainzer auf und drückte die Kugel zum 4:0 über die Linie (64.). Mit der deutlichen Führung im Rücken spielten die Eisernen die Partie nun mit viel Selbstbewusstsein zu Ende und hatten weitere gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Ingvartsen scheiterte mit einem gut getretenen Freistoß an der Mauer (78.), Schlotterbecks Kopfball war etwas zu ungenau (79.). Eingesetzt vom eingewechselten Julian Ryerson köpfte Pohjanpalo sehenswert per Flugkopfball, Robin Zentner bewies jedoch sein ganzes Können und kratzte die Kugel im letzten Moment von der Linie (81.). Erst in der Schlussminute bot sich Mainz die Möglichkeit zum Ehrentreffer, Burkhardt konnte die Chance jedoch nicht verwerten.

„Wir haben heute viele Dinge gesehen, die wir sehr gut gemacht haben. In den entscheidenden Momenten waren wir heute da und haben zum richtigen Zeitpunkt Effizienz gezeigt. Zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu machen, hat uns dann natürlich geholfen, Selbstvertrauen zu haben. Das war ein gutes Spiel und ein schöner Sieg, jetzt gilt es aber auf dem Boden zu bleiben. Wir haben 14 Tage Zeit, weiter an uns zu arbeiten, dann geht es auf Schalke weiter“, so das Fazit von Urs Fischer nach der Partie.

Am kommenden Donnerstag, dem 08.10.2020 bestreitet der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei ein Testspiel gegen Hannover 96, der Anpfiff erfolgt um 17:00 Uhr. In der Bundesliga treffen die Köpenicker nach der anstehenden Länderspielpause auswärts auf den FC Schalke 04. Die Partie findet am Sonntag, dem 18.10.2020 um 18:00 in der Veltins-Arena statt.

Union empfängt Mainz 05

Vorbericht

Am Freitag, dem 02.10.2020, empfängt der 1. FC Union Berlin am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga den 1. FSV Mainz 05. Der Anpfiff erfolgt um 20:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei. 

Rückblick auf den letzten Spieltag: 

Für das Team von Union-Trainer Urs Fischer ging es am vergangenen Sonnabend zum Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Beide Trainer nahmen im Gegensatz zum ersten Spieltag Veränderungen in ihrer Startaufstellung vor. BMG-Trainer Marco Rose brachte Marcus Thuram und Alassane Plea von Beginn an in die Partei und Urs Fischer stellte auf eine Dreierabwehrkette um. Die Hausherren fanden besser in die Partie und versuchten immer wieder, die Eisernen über außen zu bezwingen. Nach 17 Minuten war es dann Plea, der Union-Schlussmann Andreas Luthe auf die Probe stellte. Der Keeper glänzte und vereitelte die gute Chance der Borussen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließen die Köpenicker wenig zu und setzten immer wieder Nadelstiche nach vorn. Nach 45 torlosen Minuten verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause. Zehn Spielminuten nach dem Wiederanpfiff war es dann Thuram, der die Hausherren nach einer Ecke in Führung brachte. Direkt nach dem Rückstand reagierte Fischer und brachte Max Kruse und Marcus Ingvartsen für Taiwo Awoniyi und Sheraldo Becker. Union wurde nun allmählich dominanter. Beide Mannschaften konnten jedoch kaum Strafraumaktionen kreieren und so war es wieder eine Standardsituation, die in der 80. Minute für einen neuen Spielstand sorgte. Der Eckstoß von Marcus Ingvartsen fand den freistehenden Nico Schlotterbeck, der per Kopf für den Ausgleich und somit auch für den Endstand der Partie sorgte. 

Die Mannschaft vom FSV Mainz 05 traf am vergangenen Spieltag auf heimischem Rasen auf den Aufsteiger aus Stuttgart. Von Beginn an war es der VfB, der das Zepter in Hand nahm und die Mainzer regelrecht an die Wand spielte. Überraschenderweise waren es aber die Mainzer, die in der 13. Spielminute durch Robin Quaison in Führung gingen. Der Treffer der Hausherren brachte die Schwaben nach einer guten Anfangsphase aus dem Tritt, was bis kurz vor der Pause andauerte. Mit dem Halbzeitpfiff war es Silas Wamangituka, der die Stuttgarter zurück ins Spiel brachte. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte ähnelte dem Beginn der Partie. Wieder war es der VfB, der den besseren spielerischen Ansatz fand und schließlich in der 61. Spielminute durch Daniel Didavi in Führung ging. In der 77. Minute mussten die Mainzer einen erneuten Rückschlag einstecken, als der bereits verwarnte Moussa Niakhaté nach einem taktischen Foul die Ampelkarte sah. In der Schlussphase der Partie bauten die Stuttgarter ihre Führung durch Mateo Klimowicz (80.) und Sasa Kalajdzic (86.) aus. In der letzten Spielminute der Partie zeigte Schiedsrichter Daniel Schlager erneut die Gelb-Rote Karte, dieses Mal aber auf Seiten der Stuttgarter: Pascal Stenzel verließ nach einem taktischen Foul das Spielfeld nur wenige Sekunden vor seinen Mitspielern den Platz. 

Gegnercheck: 

Bislang trafen die Eisernen und Mainz in acht Spielen aufeinander. Dabei konnte Union lediglich zweimal drei Punkte erkämpfen. Zwei weitere Partien endeten unentschieden, vier Spiele entschieden die Mainzer für sich. Nach zwei Auftaktniederlagen und der Trainingsverweigerung des Kaders trennten sich die Mainzer Anfang der Woche von Cheftrainer Achim Beierlorzer nach zehn Monaten Amtszeit. Der Nachfolger Jan-Moritz Lichte wurde am Dienstagmorgen auf der Pressekonferenz der Mainzer als neuer Cheftrainer vorgestellt. „Jetzt ist die Situation da, in der mich ein Verein aktiv gefragt hat, ob ich mir das vorstellen könne als Cheftrainer. Und ich kann es mir vorstellen. Das ist eine andere Rolle. Ich werde automatisch Dinge anders machen, weil ich eine andere Person bin, anders kommunizieren werde. Ich hoffe, dass wir gemeinsam eine Basis finden, um es umzusetzen", so Lichte zu seinem Amtsantritt. 

Auf der Pressekonferenz kommentierte Union-Trainer Urs Fischer das bevorstehende Spiel gegen Mainz 05: „Es ist schwer, sich auf einen solchen Gegner einzustellen. Du weißt nicht genau, was kommt, da der Mannschaft nicht viel Zeit blieb, groß was zu verändern. Mainz ist nach wie vor sicher aggressiv, sie haben eigentlich eine gute Qualität und Spieler, die mit hoher Geschwindigkeit ins Eins-gegen-Eins gehen werden. Es ist eine schwierige Aufgabe, denn sie wollen sicher etwas wiedergutmachen. Sie werden versuchen, uns zu überraschen und das sollten wir verhindern. Es gilt, die Leistung vom Spiel gegen Gladbach zu bestätigen.“ 

“Der erste Schritt soll sein, künftig weniger Gegentore zu bekommen, weil wir sonst weniger Spiele gewinnen können. Und wenn das so ist, ist die Stimmung sowieso nicht gut, egal, was wir sonst investieren. Wir müssen jetzt eine defensive Struktur entwickeln, die es uns ermöglicht, ein Spiel auch mal zu gewinnen, wenn wir ein oder zwei Tore schießen. Und aus dieser Struktur heraus, in der alle mitmachen und gemeinsam verteidigen müssen, wollen wir es schaffen, gute Ballgewinne zu bekommen und im Umschaltspiel bessere Situationen zu schaffen, um einfache Tore zu schießen", kommentierte Mainz-Trainer Jan-Moritz Lichte die bevorstehenden Aufgaben seiner Mannschaft. 

Personal: 

Wie auch im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach muss Union-Trainer Urs Fischer auf Christian Gentner und Anthony Ujah verzichten. 

Informationen zum Spiel:  

Für alle Stadionbesucher öffnet das Stadion An der Alten Försterei um 18:30 Uhr seine Tore. Der 1. FC Union Berlin empfiehlt allen Karteninhabern, rechtzeitig anzureisen und bittet um Beachtung der allgemeinen Hinweise.  
 
Die Partie wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. In der Union-App ist der Live-Ticker am Spieltag ab 60 Minuten vor Anpfiff direkt auf der Startseite zu finden. Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar vom Spiel live auf AFTV zu verfolgen.

AFTV Videos

Sheraldo Becker

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Mainz

Sheraldo Becker

ist Spieler des Tages gegen Mainz

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs 1. FSV Mainz 05

50 % Ballbesitz 50 %
80 % Passquote 77 %
48 % Zweikampfquote 52 %
11 Torschüsse 5
16 Flanken 12
2 Abseitsstellungen 1
1 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast