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1. FC Union Berlin vs 1. FC Kaiserslautern

2. Bundesliga, 32. Spieltag

1. FC Union vs K'lautern

2. Bundesliga, 32. Spieltag

Mo., 28. April 2014, 20:15 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 1
19.185
frühlingshaft warm, 20 Grad
SR: Felix Brych

Assistenten: Mark Borsch, Stefan Lupp

Vierter Offizieller: Alexander Sather

Spiel ohne Sieger: Union holt Punkt gegen Lautern

Spielbericht

Am Montagabend war der aufstiegsambitionierte 1. FC Kaiserslautern zu Gast im Stadion An der Alten Försterei. Für die Partie gegen den Tabellenvierten entschied sich Uwe Neuhaus für zwei personelle Wechsel im Vergleich zum Spiel in Karlsruhe. Kapitän Torsten Mattuschka sowie Patrick Kohlmann begannen für Steven Skrzybski und Björn Kopplin. Mit doppelter Absicherung im defensiven Mittelfeld und nur einer Sturmspitze begann Union im 4 – 2 – 3 – 1-System mit folgendem Personal:

Haas – Pfertzel, Puncec, Schönheim, Kohlmann (46. Jopek) – Kreilach, Parensen – Quiring, Köhler – Mattuschka (79. Zejnullahu) – Brandy (23. Skrzybski)

Die Partie begann ruhig. Das buchstäbliche Abtasten durchbrach Benjamin Köhler mit einer gekonnten Passflanke auf Sören Brandy. Das Zuspiel überforderte die Lauterer Innenverteidigung, sodass Unions einzige Spitze den Ball gegen zwei Verteidiger behaupten und aus 16 Metern über Tobias Sippel hinweg zur Führung einlupfte (9.). Bis auf zwei Halbchancen durch Markus Karl, dessen Schuss leichte Beute für Daniel Haas wurde und Simon Zoller, der den Ball einschussbereit um wenige Zentimeter verfehlte, wurde Kaiserslautern in den ersten 20 Minuten kaum gefährlich (16./18.). Dann war das Spiel für Sören Brandy vorzeitig beendet. Der Torschütze musste mit einer stark blutenden Wunde am Schienbein das Feld verlassen (23.). Union blieb am Drücker, kombinierte zumeist fehlerfrei und hatte im Falle des Ballverlustes die passende Antwort im Defensivverhalten parat. Nur einmal stockte dem Köpenicker Anhang der Atem. Doch Simon Zoller ließ die einhundertprozentige Einschussmöglichkeit liegen (39.). Als dann Marc Pfertzel den Ball von der Linie kratzte, wuchs der Druck auf das Tor der Berliner. Folgerichtig nickte Srdjan Lakic die Flanke von Simon Zoller zum Ausgleich ein (41.). Mit dem Unentschieden schickte Schiedsrichter Dr. Felix Brych beide Mannschaften in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte blieb Patrick Kohlmann muskulär angeschlagen in der Kabine. Für den Linksverteidiger kam Björn Jopek in die Partie. Der Youngster brachte sich mit einem Schuss nach einem Mattuschka-Freistoß in den Rückraum gut ein. Leider ging der Versuch des 20-Jährigen einige Meter über den Lauterer Kasten (52.). Die nächste Aktion ging auf das Konto der Gäste. Einem Schuss von Florian Dick aus der zweiten Reihe fehlte aber die Genauigkeit, sodass Daniel Haas keine Probleme bekam (55.). Gegenüber bediente Damir Kreilach indes Torsten Mattuschka auf links. Der Kapitän versuchte es mit einem Flachschuss gegen die Laufrichtung von Tobias Sippel. Doch der FCK-Keeper machte sich lang und bereinigte die Situation (59.). Simon Zoller ließ zwanzig Minuten vor dem Abpfiff die zweite Großchance liegen. Der Lauterer Stürmer zog aus 20 Metern von halbrechts ab, doch der Ball klatschte mit einem lauten Knall nur an das Quergestänge (70.). Bis dato war die Begegnung offen, denn beide Mannschaften ackerten und wollten den Sieg. Wunderbar war dann die Flanke von Christopher Quiring auf Damir Kreilach. Der Kroate schraubte sich zentral vor dem gegnerischen Tor empor, köpfte das Spielgerät allerdings nur in die Arme von Tobias Sippel (78.).  Haarig wurde es in der Nachspielzeit nochmals für den Kasten von Daniel Haas. Ex-Unioner Markus Karl legte den Vorwärtsgang ein und überließ im Strafraum für Simon Zoller, der mit seinem fulminanten Abschluss nur den Pfosten traf. Kurz darauf ertönte der Abpfiff, der das Unentschieden besiegelte.

„Unabhängig vom Ergebnis, man kann das Spiel, an den Chancen gemessen, vielleicht auch verlieren. Aber die Mannschaft hat sich von der ersten bis zur letzten Sekunde den Hintern aufgerissen. Wir werden zusehen, dass wir auch in den letzten beiden Spielen nicht abreißen lassen und die Saison vernünftig zu Ende bringen“, lautete das Statement von Uwe Neuhaus nach dem Spiel. Unions Rekordtrainer wurde noch Minuten nach Spielende von den Zuschauern gefeiert. „Wir hatten tolle sieben Jahre, das haben die Fans und ich ein wenig emotional ausgelebt.“  

Im kommenden Spiel geht es für die Union-Profis in den Osten Baden-Württembergs. Bereits am Sonnabend, dem 03. Mai beginnt in Aalen das „Exiler-Treffen“ der Union-Fans. Am Sonntag, dem 04. Mai treffen die Köpenicker dann auf den VfR Aalen. Anstoß in der Aalener Scholz Arena ist um 15:30 Uhr.    

Lautern zum Dritten: Union trifft auf Rote Teufel

Vorbericht

Die letzten Tage und Wochen verliefen für die Union-Profis nicht nach Plan. Die durchwachsenen Leistungen ließen die Lücke zur Spitzengruppe groß werden, was Benjamin Köhler merklich nachdenklich stimmt: „Klar, die letzten Wochen waren für uns alle enttäuschend. Wir müssen aufpassen, dass wir jetzt nicht noch weiter abrutschen. Aber ich glaube, jeder in der Mannschaft ist motiviert, um die letzten Spiele positiv zu gestalten.“

Der 33-Jährige sammelte in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt viel Erfahrung mit zwischenzeitlichen Tiefs. Um aus der aktuell schwierigen Phase herauszukommen, empfiehlt der bundesligaerfahrene Mittelfeldmann, die Ruhe zu bewahren. „Es ist wichtig, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Meine Erfahrung ist, dass sich ehrliche Arbeit auch in schlechten Zeiten irgendwann auszahlt. Es ist notwendig, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, dann kommen wir da auch wieder heraus.“

Trainer Uwe Neuhaus, dessen Zeit bei Union nach sieben Spielzeiten endet, räumte im Rückblick derweil ein, dass es nicht immer Pech gewesen sei, dass man die Punkte dem Gegner überlassen musste. Seine Elf grundsätzlich in Frage zu stellen, ist für den Fußballehrer dennoch keine Option: „Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse in den letzten Wochen darstellen. Wir haben oft mitgeholfen, dass diese Resultate zustande kamen. Kaiserslautern hatte ebenfalls enge Spiele. Sie haben es aber geschafft, sich die Chance zu wahren und werden alles dafür tun, ihr großes Ziel zu erreichen.“   

Der 1. FC Kaiserslautern kommt ambitioniert nach Berlin-Köpenick und hat mit vier Punkten Rückstand auf Platz 2 noch alle Chancen, den Aufstieg in die 1. Bundesliga ohne den Umweg über die Relegation zu schaffen. „Lautern hat es im Gegensatz zu uns geschafft, die engen Spiele, in denen sie nicht gut waren, für sich zu entscheiden. So sind sie oben dran und können mit den verbleibenden drei Spielen an den Aufstiegsplätzen schnuppern. Ich persönlich möchte dies sehr gern verhindern und gewinnen“, so Köhler, der ein halbes Jahr das Trikot der Roten Teufel trug, bevor er an die Wuhlheide wechselte.

Um die Auswirkungen der vergangenen Spieltage weiß Uwe Neuhaus: „Die Enttäuschung der letzten Wochen werden wir sicherlich nicht vergessen machen können. Aber wir müssen uns mit aller Macht dagegen wehren, dass es so weitergeht. Jeder muss vor seiner eigenen Tür kehren, damit diese Negativserie am Montag ein Ende findet. Die Mannschaft muss die Verantwortung spüren, die Zuschauer emotional mitzunehmen. Nur so bekommen wir von außen die Power, die nötig ist, um Kaiserslautern zu schlagen.“

Mario Eggimann, Martin Dausch, Ahmed Razeek und Patrick Kohlmann können der Mannschaft am Montagabend verletzungsbedingt nicht helfen. Hinzu kommen die Nichtnominierungen von Adam Nemec und Baris Özbek, nach deren Freigaben unter der Woche. „Der Kader ist groß genug, um eine Mannschaft aufbieten zu können, die Kaiserslautern schlagen kann“, so Uwe Neuhaus.

Um die Anreisesituation um den Spieltag herum zu entspannen, öffnet das Stadion An der Alten Försterei bereits um 18:00 Uhr. Der Anstoß zur Begegnung erfolgt um 20:15 Uhr. Karten für das Spiel sind weiterhin im Ticketoffice, im Fanshop, an allen Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

Christopher Quiring

Christopher Quiring

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen K'lautern

Christopher Quiring

ist Spieler des Tages gegen K'lautern

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs 1. FC Kaiserslautern

1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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