1. FC Union Berlin vs 1. FC Heidenheim 1846
2. Bundesliga, 30. Spieltag
1. FC Union vs Heidenheim
2. Bundesliga, 30. Spieltag
1:0-Sieg gegen Heidenheim: Union erobert Platz 6
Spielbericht
Union-Trainer André Hofschneider nahm gegenüber dem 4:0-Auswärtssieg beim SC Paderborn nur eine Änderung vor und stellte somit fast die Elf der Vorwoche auf. Nur Eroll Zejnullahu und Christopher Quiring tauschten die Plätze. Der junge Zejnullahu nahm zunächst auf der Bank Platz. Quiring übernahm im 4 – 3 – 3-System einen Platz in der offensiven Dreierreihe.
Busk – Kessel, Leistner, Puncec, Parensen – Kroos, Daube (84. Fürstner), Kreilach – Quiring (65. Nikci), Wood, Brandy (72. Redondo)
Von Beginn an war das Spiel zwischen den beiden Kontrahenten sehr ausgeglichen. Union war im eigenen Stadion um Spielkontrolle bemüht. Heidenheim verstand es jedoch, immer wieder ihre schnellen Außenbahnspieler gut in Szene zu setzen. Die beste Chance der Anfangsphase ging auf das Konto der Eisernen. Heidenheim-Keeper Jan Zimmermann zeigte nach einer Freistoßflanke eine kleine Unsicherheit, die Damir Kreilach zum Abschluss aus kurzer Distanz verhalf. Der frühe Torjubel blieb jedoch aus, weil ein Heidenheimer in höchster Not auf der Linie klärte (18.). Mehr Glück hatte Bobby Wood knapp zehn Minuten später. Einen Eckball von Felix Kroos verlängerte Michael Parensen mit dem Hinterkopf in den Fünfmeterraum, wo der US-amerikanische Nationalspieler völlig frei sein 17. Saisontor einnicken konnte (27.). Die Heidenheimer ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken und spielten auch nach dem Berliner Führungstreffer mutig weiter. Norman Theuerkauf setzte Marc Schnatterer in Szene, der den Ball per Direktabnahme knapp über den Union-Kasten schoss (31.). Es blieb bis zur Pause ein Spiel auf Augenhöhe. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Marc Schnatterer die größte Ausgleichschance für die Gäste. Ein langer Ball aus der Heidenheimer Hälfte erwischte die aufgerückte Hintermannschaft der Eisernen eiskalt. Schnatterer machte sich allein auf den Weg Richtung Union-Keeper Jakob Busk. Durch ein beherztes Tackling im Strafraum hinderte Toni Leistner den Angreifer jedoch in letzter Sekunde am Abschluss (45.).
Mit einer starken Parade gegen den Versuch von Robert Leipertz eröffnete Jakob Busk die zweiten 45 Minuten (52.). Heidenheim bestimmte bis zum Schluss der Partie, agierte jedoch zu oft vor dem gegnerischen Tor harmlos. Insgesamt verteidigten die Eisernen die Führung mit viel Herz, in Richtung des Heidenheimer Strafraums ging jedoch nicht mehr viel. So blieb die Partie zwar spannend, jedoch insgesamt auf beiden Seiten ohne größere Torraumszenen. Union verwaltete die knappe 1:0-Führung klug und brachte den sechsten Heimsieg in Folge über die Zeit.
„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Wir waren heute aber ein glücklicher Gewinner. Von uns war in Abschnitt zwei nicht mehr viel zu sehen. Wir haben es da selten geschafft, Ballbesitzphasen zu bekommen. Aber auch so ein Sieg gibt drei Punkte, von daher nehmen wir das gern mit. Im Augenblick haben wir in der Defensive die Qualität und halten die Null“, so André Hofschneider nach der Partie.
Am kommenden Samstag, dem 23. April 2016 treten die Köpenicker beim 1. FC Nürnberg an. Das Spiel gegen den Tabellendritten im Grundig-Stadion beginnt um 13:00 Uhr.
Aus Fünf mach Sechs: Union will gegen Heidenheim sechsten Heimsieg in Folge
Vorbericht
Nach den beiden starken Auswärtsauftritten die Unioner beim FC St. Pauli (0:0) und beim SC Paderborn (4:0) steht erstmals seit vier Wochen wieder ein Heimspiel für die Köpenicker auf dem Spielplan. Zuletzt präsentierten sich die Rot-Weißen auf eigenem Grün unschlagbar. Die nunmehr fünf Spiele währende Heimsieg-Serie soll nach Ansicht des Berliner Trainers André Hofschneider am Wochenende keineswegs ein Ende finden. „Wir haben ganz klar vor, unsere Heimbilanz von fünf auf sechs Siege in Folge zu erweitern“, so die eindeutige Zielsetzung vor der Partie.
Allein ein kurzer Blick auf die Tabelle verrät, dass die Umsetzung der vom Übungsleiter ausgegebenen Zielstellung kein einfaches Unterfangen wird. Die stark aufspielenden Heidenheimer rangieren einen Platz vor den Berlinern auf Platz sechs der Zweitliga-Tabelle. „Das wird kein einfaches Spiel gegen eine Mannschaft, die tabellarisch vor uns steht. Die Heidenheimer sind ein Team, das über einen längeren Zeitraum zusammenarbeitet. Das ist oft eine erfolgversprechende Basis. Zudem zeichnen sie sich durch eine einhundertprozentige Bereitschaft aus, stets ihr Maximum abzurufen“, weiß Hofschneider um die Stärken der Gäste.
Trotzdem ist das eigene Selbstbewusstsein aufgrund der Ergebnisse in den vergangenen Wochen enorm gewachsen, stellt der 45-Jährige heraus: „Wir haben in den vorherigen Partien das Geschehen bestimmt. Das wollen wir auch gegen Heidenheim tun. Dieses Selbstbewusstsein haben wir uns in den letzten Wochen durch bestimmte Schritte erarbeitet.“
Christopher Trimmel, der gegen Paderborn noch nicht den Sprung in den Kader schaffte, hat seine Kreuzbandzerrung auskuriert und stellt am Sonntag eine weitere Option für André Hofschneider dar. Weiterhin ausfallen werden die Langzeitverletzten Raffael Korte, Steven Skrzybski, Maximilian Thiel und Fabian Schönheim.
Die Stadiontore öffnen um 12:00 Uhr, exakt 90 Minuten vor Spielbeginn. Tickets für die Partie sind weiterhin im Online-Shop und am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.