VfL Wolfsburg II vs 1. FC Union Berlin
Testspiele, 6. Spieltag
VfL Wolfsburg II vs
Testspiele, 6. Spieltag
Eiserne Ladies unterliegen VfL Wolfsburg II mit 0:1
Spielbericht
Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin muss sich im Testspiel dem Zweitligisten VfL Wolfsburg II mit 0:1 geschlagen geben. In einem ausgeglichenen Duell entscheidet ein unglückliches Eigentor von Lisa Heiseler in der 76. Spielminute die Partie.
VfL Wolfsburg II: Borbe – Libske (46. Arouna), Wöhrn (87. Meißner), Jonietz, Brinkmann, Theijs (87. Libske) – Beyer (63. Harting), Meißner (46. Blumenberg), Schaller (77. Burmann) – Lamontana Charon (87. Eder), Eder (46. Sergeeva)
1. FC Union Berlin: Hornschuch (46. Wagner) – Weiß (74. Youssef), Schulz (46. K. Orschmann), Niesler (46. Becker), Bach (46. Metzker) – Kratz (46. Frank), Trojahn (46. Görsdorf), Blaschka (46. Moraitou) – Youssef (46. Abu Sabbah), Rurack (74. Heiseler), Reissner (46. D. Orschmann)
Tore: 1:0 Heiseler (76., Eigentor)
Zuschauer: 50
Ausgeglichene erste Halbzeit endet torlos
Im Stadion Elsterweg in Wolfsburg zeigten die Unionerinnen, bei denen Naika Reissner nach längerer Verletzungspause wieder mitwirken konnte, eine beherzte Leistung. Die Eisernen Ladies waren der U20 des Rekordmeisters ebenbürtig und pressten teilweise sehr hoch. Infolge eines Standards gab Zita Rurack in der 9. Minute einen ersten Abschluss ab, der allerdings am gegnerischen Gehäuse vorbeiflog. Weitere Torraumszenen blieben in der Folge jedoch auf beiden Seiten aus. Bei hochsommerlichen Temperaturen von 30 Grad neutralisierten sich die Mannschaften weitestgehend im Mittelfeld, sodass beide Torhüterinnen kein einziges Mal eingreifen mussten. Die erste Halbzeit endete dementsprechend torlos.
Unglückliches Eigentor: Wolfsburg setzt sich spät durch
Nach der Halbzeitpause gab es bei den Unionerinnen neun Änderungen. Die Wechsel brachten etwas Schwung in die Partie. Nach 51 Minuten gab Dina Orschmann mit einem Versuch aus 30 Metern den ersten Torschuss des Spiels ab, wenngleich die gegnerische Torhüterin das Spielgerät sicher aufnehmen konnte. Auf der Gegenseite hatte auch Melanie Wagner nach einem Abschluss von Mira Arouna ihre erste Fangprobe (55.). Die erste größere Gelegenheit des Spiels hatte in der 61. Minute der VfL Wolfsburg II, als Stürmerin Aleksandra Sergeeva aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, doch Wagner war mit ihrer Fußabwehr erneut zur Stelle.
Wenngleich im zweiten Durchgang etwas mehr Fahrt im Spiel war, agierten beide Mannschaften defensiv weiterhin sehr diszipliniert, sodass Chancen Mangelware blieben. Erfreulich war aus Union-Sicht die Einwechslung von Kapitänin Lisa Heiseler in der 74. Minute, die den Saisonauftakt verletzungsbedingt verpasst hatte. Ihr Comeback verlief jedoch nicht wie erhofft: Nur zwei Minuten später flogen mehrere Spielerinnen unter einer Ecke der Wolfsburgerinnen hindurch, sodass die Kugel letztlich unverhofft bei Heiseler landete, die den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte (76.). Die Köpenickerinnen warfen in den folgenden Schlussminuten noch mal alles nach vorn. In der Nachspielzeit kamen die Unionerinnen tatsächlich noch mal zu einer guten Gelegenheit und erneut sollte Heiseler im Fokus stehen. Unter großer Bedrängnis schloss die 25-Jährige aus zehn Metern ab, doch Anneke Borbe im Wolfsburger Tor parierte den Ball auf der Linie (90+2.). Wenige Augenblicke später beendete die Schiedsrichterin die Partie.
Stimmen zum Spiel
„Das Spiel war eine gute Gelegenheit, um nochmal einiges zu testen, bevor es dann kommende Woche mit vollem Fokus auf das nächste Ligaspiel zugeht. Ein Dank von uns an die lautstarken Fans und den VfL Wolfsburg für das Testspiel“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese nach der Partie.
Ausblick
Am kommenden Sonntag, dem 17.09.2023, steht für die Unionerinnen das Spitzenspiel in der Regionalliga Nordost gegen den FC Viktoria 1899 Berlin an. Um 14 Uhr treffen die Mannschaften auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße aufeinander.