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VfL Sindelfingen Ladies vs 1. FC Union Berlin

Aufstiegsspiele 2. Bundesliga, Hinspiel

VfL Sindelfingen Ladies vs

Aufstiegsspiele 2. Bundesliga, Hinspiel

Mo., 21. Mai 2018, 14:00 Uhr
0 : 0
170

Punkteteilung in Sindelfingen

Spielbericht

Am heutigen Pfingstmontag trennt sich der 1. FC Union Berlin im ersten von drei Qualifikationsspielen zur 2. Frauen-Bundesliga mit einem 0:0-Unentschieden vom VfL Sindelfingen.

Trainer Falko Grothe nahm einige Änderungen in der Startelf vor. Monique Eichhorn stand im Tor, Greta Budde gab ihr Debüt für die 1. Frauen, zudem rückten Lena Wolter, Lisa Fröhlich und Isabel Welke in die Startaufstellung:

Eichhorn - Welke, Niesler, Scheffler, Bödeker, Wolter, Schrey, Budde, Bach (67. Zander Zeidam), Fröhlich (80. Gierth), Trommer (92. Görsdorf)

Das Auswärtsspiel in Sindelfingen war die bisher weiteste Reise, aber auch eine ganz Besondere, denn die Mannschaft flog erstmals zu einem Spiel. Von Berlin Tegel reiste der Union-Tross am Morgen nach Stuttgart und von dort mit Bussen zum Floschenstadion nach Sindelfingen. Unter den 170 Zuschauern waren auch einige Exil-Unioner, vielen Dank!

Sindelfingen ging mit hohem Tempo in die Partie, nach sechs Minuten trafen sie erstmals den Pfosten. Die Unionerinnen setzten immer wieder Nadelstiche, so hatte Jenny Trommer eine gute Chance vor der Torhüterin (9.), ein Rückpass einer Abwehrspielerin schlug fast im Tor des Zweitligisten ein (15.) und Latoya Bach versuchte es per Volleyschuss aus 16 Metern (42.). Monique Eichhorn musste in der 25. und 27. Minute bei zwei gefährlichen Schüssen aus der Mitteldistanz eingreifen und hielt ihren Kasten sauber. Die Eisernen kämpften sich in die Partie und gingen mit einem torlosen Remis in die Pause.

In der zweiten Halbzeit kam Union immer besser ins Spiel und war ebenbürtig. Stürmerin Jenny Trommer hatte drei gute Möglichkeiten, wurde allerdings einmal geblockt und zweimal parierte die Torhüterin. Außerdem hatte die eingewechselte Maria Pia Zander Zeidam in der 76. Minute die Möglichkeit den Ball aus acht Metern im Tor unterzubringen. Die Gastgeberinnen kamen dagegen in der zweiten Hälfte nur zu wenigen Chancen, die Beste war ein Lattentreffer in der 65. Minute. Lisa Gierth gelang fast der Siegtreffer, als ihr Schuss aus 12 Metern nur die Latte traf (82.). Auf der Gegenseite probierte es Sindelfingen kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Fernschuss, den Monique Eichhorn im kurzen Eck parierte und so blieb es beim 0:0.

"Sindelfingen hat druckvoll begonnen und wir haben etwas gebraucht, um uns darauf einzustellen. Als wir dann im Spiel waren, konnten wir sehr gut mitspielen, haben nur Schüsse aus der Ferne zugelassen und uns gut aus dem Gegnerdruck spielerisch herausgelöst und damit mehrere gute Angriffe kreiert. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen und das ein oder andere Mal Glück, dass kein Tor gefallen ist. Alles in allem fand ich unsere Mannschaftsleistung und unseren Willen in diesem Spiel wieder sehr gut und aufgrund des Spielverlaufes ist das Unentschieden auch gerecht, als Endergebnis“, so das Fazit von Monique Eichhorn und Greta Budde sagt: "Auch wenn das Ergebnis zunächst nicht so spannend klingt, war es ein sehr intensives und abwechslungsreiches Spiel mit vielen Torraumszenen und Chancen. Wir haben uns gut in die Partie gekämpft und es halt viel Spaß gemacht in diesem temporeichen Spiel mit gutem Niveau auf dem Platz zu stehen. Diese besondere Auswärtsfahrt war eine tolle Erfahrung und ich bin sehr gespannt auf die kommenden beiden Relegationsspiele.“

"Das war ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Beide Teams haben leidenschaftlich verteidigt und sich mit ansehnlichem Kombinationsfußball Chance um Chance erspielt, das Ergebnis hätte jederzeit in beide Richtungen kippen können. Allerdings haben auch beide Torhüterinnen sehr gute Leistungen gezeigt, das Unentschieden ist aus meiner Sicht gerecht. Der Punkt gegen den höherklassigen Gegner ist ein gutes Fundament für die kommenden beiden Spiele“, so Falko Grothe.

Die Rückreise verzögerte sich leider aufgrund eines Gewitters in Stuttgart, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, die Mannschaft machte das Beste daraus und wusste die Zeit zu nutzen. Insgesamt war es ein gelungener und erfolgreicher Ausflug nach Sindelfingen. 

Die nächsten Termine der Qualifikationsrunde:

  • Sonntag, 27.05.2018 | 11 Uhr | 1. FC Union Berlin - SGS Essen II
  • Sonntag, 03.06.2018 | 14 Uhr | 1. FC Union Berlin - Magdeburger FFC

Die Eisernen Ladies reisen nach Sindelfingen

Vorbericht

Am Pfingstmontag bestreitet der 1. FC Union Berlin das erste von drei Qualifikationsspielen für die 2. Frauen-Bundesliga bei den VfL Sindelfingen Ladies. Anstoß ist um 14 Uhr.

Die Saison geht für die Eisernen Ladies in die Verlängerung. Nach der Hinrunde, die auf einem guten 3. Platz beendet wurde, spielten die Unionerinnen eine nahezu perfekte zweite Saisonhälfte, belohnten sich mit der Meisterschaft und dem Erreichen der Qualifikationsrunde um den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga.

Die Gastgeberinnen erreichten mit 6 Siegen, 9 Unentschieden und 7 Niederlagen den 7. Platz in der 2. Bundesliga Süd. Sie sind sehr heimstark und überzeugten ebenfalls vor allem in der Rückrunde, als sie 18 ihrer 27 Punkte sammeln konnten und den 4. Platz in der Rückrundentabelle belegten.

Für den 1. FC Union Berlin gab es unter der Woche leider zwei personelle Rückschläge. Elisa Emini fällt mit einem Syndesmosebandanriss aus, Lisa Heiseler, mit 11 Treffer beste Torschützin der Eisernen, zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und wird lange fehlen.

Falko Grothe sagte zum ersten der drei Aufstiegsspiele: "Wir werden die Relegation nicht anders angehen, als auch die Meisterschaft: von Spiel zu Spiel schauen und in jedes Einzelne mit der Mentalität gehen, es gewinnen zu wollen. Sindelfingen hat es auf den 7. Tabellenplatz geschafft, wir spielen also eigentlich nicht gegen einen Abstiegskandidaten, sondern ein gutes Mittelfeldteam der 2. Bundesliga. Das wird ein Match auf hohem Niveau in dem Alles möglich ist. Wir haben in dieser Saison vielfach bewiesen, dass wir dieses auch auf den Platz bringen können und wollen Zählbares aus dem Süden mitbringen."