Nach 15 gespielten Minuten konnte Katharina Schmidt einen Eckball von Susanne Weißenborn erreichen und netzte zum 1:0 für die Gäste ein. Lichterfelde war in der Folge stärker. Die Frauen des LFC hatten einige gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten jedoch an der starken Torhüterin Josefine Westphal. In der 35.Minute hätte sich die mangelhafte Chancenverwertung der Gastgeberinnen beinahe gerächt. Andrina Braumann wurde im Zentrum glänzend freigespielt, schaffte es aber nicht, den Ball an der Lichterfelder Torhüterin vorbeizuschieben.

Union begann dann auch den zweiten Durchgang konzentriert und zielstrebig.

Lina Müller konnte in der 49.Minute einen gut ausgespielten Konter zur 2:0-Führung verwerten. Die eigentlich beruhigende Führung wurde dann aber schon in der 55.Minute verspielt, als Lichterfelderinnen Hülya Kaya die Möglichkeit zum 1:2-Anschlusstreffer nutzte. Die Gastgeberinnen erkannten, dass dieses Spiel noch nicht gelaufen war und erhöhten das Tempo. Das in der ersten Halbzeit noch recht ordentliche, kompakte Defensivverhalten der Unionerinnen war ab diesem Zeitpunkt von Nervosität, unnötigen Ballverlusten und Passungenauigkeiten geprägt. In der 65.Minute war es wiederum Hülya Kaya, die den Ball zum Ausgleich im Netz zappeln ließ. Vier Minuten später ergab sich für Susanne Weißenborn durch einen Freistoß noch die Gelegenheit zur Führung, sie scheiterte aber an der gut reagierenden Torhüterin. Letztendlich traf erneut die deutsch-türkische Hülya Kaya nach einem Konter zur erstmaligen Führung der Lichterfelderinnen, ehe sie letztendlich mit ihrem vierten Treffer das Ergebnis auf 4:2 hochschrauben konnte. Den Endstand von 5:2 erzielte die kurz zuvor eingewechselte Nadine Heinrich in der 90.Minute.

"Wir haben uns die Führung beim Aufstiegsanwärter hart erarbeiten können, sind dann aber deutlich zu nervös geworden. So konnten wir das Erarbeitete letztendlich nicht über die Zeit retten. Daran müssen und werden wir in der Wintervorbereitung hart arbeiten, sodass wir zum Rückrundenauftakt gegen Leipzig endlich die Früchte unserer Arbeit tragen können", so Trainer Steffen Beck nach dem Spiel.

Nun wartet am kommenden Sonntag, 11.12.2011, noch der SV BW Hohen Neuendorf im Berlin-Pokal. Angepfiffen wird die Partie um 13:30 Uhr An der Niederheide in Hohen Neuendorf.