Hamburger SV vs 1. FC Union Berlin
Testspiele, 8. Spieltag
HSV vs
Testspiele, 8. Spieltag
Unentschieden im letzten Test der Frauen
Spielbericht
Im letzten Testspiel vor dem Rückrunden-Auftakt in der Regionalliga Nordost am kommenden Wochenende hat sich die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin torlos vom Hamburger SV getrennt.
Hamburger SV: Naward – Deyß (68. Morich), Günther, Mühlhaus, Stoldt, Karowski (60. Lahr), Schulz (68. Dahl), Hirche, Dönges, Stöckmann, Marquardt (56. Baum)
1. FC Union Berlin: Wagner – D. Orschmann (76. Schindler), K. Orschmann, Becker, Bach – Frank, Heiseler, Trojahn – Youssef (66. Bucher), Spolaczyk (46. Krauss), Rurack
Zuschauer: 60
Viel Kampf, wenig Chancen: Union und der HSV trennen sich ohne Tore
Auf dem Kunstrasenplatz in Norderstedt merkte man von Beginn an, dass sich zwei ebenbürtige Teams gegenüberstanden. In einer sehr intensiven und zweikampfbetonten Partie neutralisierten sich die beiden Mannschaften über weite Strecken im Mittelfeld. Entsprechend blieben auch Torchancen weitestgehend Mangelware. Die beste Gelegenheit im Spiel hatte wohl Elisa Spolaczyk in der 32. Minute: Nachdem HSV-Keeperin Lela-Celin Naward den Ball an der Strafraumgrenze per Kopf vor der anstürmenden Lisa Heiseler klärte, landete die Kugel bei Spolaczyk, die es mit einem Heber aus 20 Metern auf das halbleere Tor versuchte, doch ihr Versuch flog knapp am Gehäuse vorbei.
Wenige Minuten später hatten auch die Hamburgerinnen eine gute Chance, doch eine Volley-Abnahme aus 16 Metern flog ebenfalls knapp am Kasten von Melanie Wagner vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war eben jene Wagner bei einem weiteren Versuch der Gastgeberinnen auch erstmals wirklich gefragt, parierte jedoch sicher zur Ecke (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht: Es war ein ausgeglichenes, mitunter zähes Testspiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Entsprechend passt auch ins Bild, dass der erste und einzige nennenswerte Abschluss in der 2. Halbzeit erst in der 75. Minute abgegeben wurde. Nach einem Standard kam eine HSV-Spielerin aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch ihr Versuch im Fallen flog knapp über die Querlatte. Folgerichtig trennten sich die Mannschaften nach 90 Minuten letztlich torlos.
Möglicherweise kommt es aber am Ende der Saison noch mal zu zwei weiteren Aufeinandertreffen der beiden Teams. Die Sieger der Staffel Nord, welche der HSV aktuell ohne Punktverlust anführt, und Nordost, in der die Unionerinnen momentan auf Platz 2 liegen, treffen schließlich im Juni in der Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga aufeinander. Sofern es beiden Mannschaften gelingen sollte, ihre Staffel in der Regionalliga zu gewinnen, käme es entsprechend im Sommer bereits zu einem schnellen Wiedersehen.
Stimmen zum Spiel:
„Der HSV war ein Top-Gegner im letzten Vorbereitungsspiel. Die hohe Intensität war für das letzte Testspiel genau richtig und wir haben gute Lösungen gefunden. Entsprechend sind wir zufrieden mit der Partie und werden jetzt den vollen Fokus auf das nächste Wochenende legen“, fasste Cheftrainerin Ailien Poese zusammen.
Ausblick:
Die Eisernen Ladies haben damit nun ihre sechswöchige Wintervorbereitung abgeschlossen. Am kommenden Samstag, dem 18. Februar 2023, startet für die Unionerinnen in der Regionalliga Nordost wieder der Pflichtspielbetrieb. Zum Auftakt kommt es in der Dörpfeldstraße gleich zum absoluten Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Viktoria Berlin und den Unionerinnen als direkten Verfolger. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr. Aus organisatorischen Gründen ist für diese Partie der Eintritt nur mit gültigem Ticket möglich. Union-Mitglieder können online im Zeughaus bis zu zwei kostenlose Eintrittskarten buchen.
Eiserne Ladies testen beim HSV
Vorbericht
Eine Woche vor dem Rückrunden-Auftakt in der Regionalliga Nordost steht für die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin noch eine letzte Generalprobe auf dem Plan. Am kommenden Sonntag, dem 12.02.2023, sind die Eisernen Ladies zu Gast beim Hamburger SV. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr auf der Paul-Hauenschild-Sportanlage in Norderstedt.
Gegnercheck: Auch der HSV will in die 2. Bundesliga
Ebenso wie die Eisernen Ladies spielen auch die Frauen des Hamburger SV in der Regionalliga, sind allerdings in der Staffel Nord vertreten. Dort wurden die Hanseatinnen bereits in der letzten Saison mit großem Vorsprung und ohne Niederlage Staffelsieger, mussten sich in der anschließenden Relegation jedoch Turbine Potsdam II geschlagen geben und verpassten somit den Sprung in die 2. Bundesliga. Von 2003 bis 2012 spielten die Rothosen sogar ununterbrochen in der Bundesliga, zogen sich daraufhin jedoch aus der Spielklasse zurück und waren in der jüngeren Vergangenheit teilweise nur noch in der Verbandsliga (2016-2019) aktiv.
Nun wollen die Hamburgerinnen wieder an die glorreicheren Zeiten vergangener Tage anknüpfen. Das wurde auch durch die jüngste Verpflichtung von Abwehrspielerin Jobina Lahr im Winter unterstrichen, die vom Bundesligisten SC Freiburg an die Elbe wechselte. Über ihren Transfer sagte die 31-Jährige: „Ich möchte dazu beitragen, dass der Verein dort spielt, wo er hingehört: In der Bundesliga.“
Auch in der aktuellen Saison dominiert der HSV wieder die Regionalliga Nord. Nach der Hinrunde sind die Hamburgerinnen ohne Punktverlust Tabellenführer und haben entsprechend sehr gute Chancen, erneut in die Relegation einzuziehen. Dort wäre auch ein Wiedersehen mit den Eisernen Ladies möglich, sofern es den Unionerinnen in der Rückrunde noch gelingen sollte, Spitzenreiter Viktoria Berlin abzufangen.
Stimmen zum Spiel:
„Wir freuen uns, mit dem HSV noch einen starken Gegner als letzte Vorbereitung auf das Ligaspiel gegen Viktoria Berlin zu haben und eine gemeinsame Fahrt von Samstag auf Sonntag nach Hamburg zu absolvieren. Wir werden noch mal einige Dinge festigen und möglicherweise auch testen, ehe dann in der kommenden Woche der volle Fokus auf Viktoria gelegt wird“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese.
Verletzungs- und krankheitsbedingt werden Pauline Wimmer, Luca Scheel, Ginger Schulz, Hannah Kratz sowie Dina Orschmann die Reise in die Hansestadt nicht antreten können. Auch Flügelspielerin Naika Reissner wird am Sonntag nicht mitwirken können. Ihr Ausfall hat jedoch einen erfreulicheren Grund: Die 18-Jährige wurde für die österreichische U19-Nationalmannschaft nominiert.