FC Phoenix Leipzig vs 1. FC Union Berlin
Regionalliga Nordost, 5. Spieltag
FC Phoenix Leipzig vs
Regionalliga Nordost, 5. Spieltag
Eiserne Ladies besiegen FC Phoenix Leipzig
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin gewinnt mit 3:0 beim FC Phoenix Leipzig und holt somit den zweiten Sieg in Folge! Marta Stodulska und Lisa Heiseler (2) erzielten die Tore für die Eisernen Ladies.
Der FC Phoenix Leipzig konnte bis dato alle Spiele gewinnen und stand vor dem Spiel an der Tabellenspitze, die Unionerinnen waren auch noch ungeschlagen, sind allerdings durch drei Unentschieden in der Verfolgerinnenrolle. Es spielten für Union:
Monique Eichhorn – Marta Schrey, Marie Weidt (C), Yara Scheffler (65. Katharina Bödeker), Nathalie Götz – Celine Frank (65. Emely Stöckert), Josephine Ahlswede, Greta Budde, Carolin Fredrich (45. Nadia Pearl) – Marta Stodulska, Lisa Heiseler
Auf dem schwer zu bespielenden Geläuf auf der Sportanlage Leipzig Ost war eine Anfangsphase zu sehen, die vor allem durch zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt war und sich vor dem Tor eher abgetastet wurde. Die Rot-Weißen wurden erstmals nach 14 Minuten durch Greta Budde gefährlich, ihr Schuss aus 16 Metern wurde aber sicher gehalten. Nur zwei Minuten später sollte sie allerdings nach Ecke von Marie Weidt die Vorlage zum Dosenöffner für die Partie geben – ihr Kopfball auf das Tor konnte die vor der Torhüterin lauernde Marta Stodulska zum 0:1 in die Leipziger Maschen verlängern. Das Tor brachte Schwung in die Partie, Lisa Heiseler (19. und 40.), Marta Stodulska (23. und 36.) , Josephine Ahlswede (26.) sowie Caro Fredrich (45.) kamen in sehr aussichtsreiche Situationen, um zu erhöhen, es fehlte allerdings etwas an Timing oder Genauigkeit. Auf der anderen Seite musste Monique Eichhorn in der Leipziger Druckphase mit zahlreichen Freistößen und Ecken bei zwei Schüssen im Strafraum eingreifen (34. und 43.), zeigte sich aber gut aufgelegt und parierte sicher. Den Pausenstand stellte Lisa Heiseler mit dem Halbzeitpfiff her: nach Zuspiel von Marta Stodulska behielt sie vor dem Tor die Nerven und erhöhte auf 0:2.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Unionerinnen direkt wieder das Heft in die Hand – bereits nach wenigen Minuten hatte so Celine Frank auf Vorlage von Nadia Pearl die Chance auf den nächsten Treffer. Union spielte immer wieder hinter die Leipziger Abwehr und kam so zu guten Gelegenheiten, Lisa Heiseler (60.) und Marta Stodulska (65.) schafften es allerdings nicht den Ball im Tor zu bugsieren. So musste bis zur 70. Minute gewartet werden bis es zur Vorentscheidung kam, einmal mehr legte die Kreativspielerin Celine Frank eine gute Chance auf, Lisa Heiseler schoss frei vor der Torhüterin zum 0:3 ein. In der Schlussphase des Spiels bot sich noch für Emely Stöckert die Möglichkeit zum erhöhen, ihr Schuss aus acht Metern landete allerdings in den Armen der Torhüterin. Die Leipzigerinnen probierten bis zum Ende alles, insbesondere die sehr konzentrierte Arbeit der rot-weißen Abwehrkette ließ daraus wenig resultieren. Einzig Christin Janitzki konnte in der 74. Minute mit einer Möglichkeit aus spitzem Winkel nochmal Monique Eichhorn im Tor der Unionerinnen testen, die allerdings ihre weiße Weste behielt.
Trainer Falko Grothe: „Die Spielerinnen haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir haben es geschafft gegen den bisher gefährlichsten Angriff der Liga zu Null zu spielen und uns über die gesamte Spielzeit gute Chancen erspielt. Das war keine einfache Aufgabe, zum einen stand Phoenix vor dem Spiel nicht umsonst an der Tabellenspitze, sie bringen viel fußballerische Qualität mit, zum anderen ließ der Rasen wenig gepflegtes Kombinationsspiel zu. Die Spielerinnen haben häufig mit zwei Kontakten gespielt um Kontrolle zu bekommen und auch schnell Tiefe gesucht, das war sehr wichtig.“
Doppeltorschützin Lisa Heiseler: „Wir haben uns in den letzten Spielen in die Saison reingekämpft und sind nach dem Spiel gegen Hohen Neuendorf auch endlich in dieser Saison angekommen. An diese Leistung wollten wir anknüpfen und uns unbedingt drei Punkte erkämpfen. Trotz schwieriger Platzverhältnisse ist uns das gut gelungen und es war wichtig, dass wir den frühen Treffer erzielt haben. Vor allem unsere starke Teamleistung im Defensivverhalten hat uns zu dem Sieg verholfen.“
Die Eisernen Ladies bleiben mit dem Sieg in Leipzig eins von zwei ungeschlagenen Teams der Regionalliga Nordost und residieren mit neun Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag ist der drittplatzierte Magdeburger FFC zu Gast, der bisher vier seiner fünf Spiele gewinnen konnte. Anpfiff ist 14 Uhr auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße.
Erstes Aufeinandertreffen mit FC Phoenix Leipzig
Vorbericht
Am 5. Spieltag der Regionalliga Nordost ist der 1. FC Union Berlin am Sonntag (22.09.2019) beim Liganeuling und derzeitigen Tabellenführer FC Phoenix Leipzig zu Gast.
Die Gastgeberinnen gründeten ihren Verein Anfang 2017, fanden schnell den Weg aus der Landesklasse in die Regionalliga, wo sie nun mit vier Siegen und 20:7 Toren für die nächste Überraschung sorgten. In der Relegation um den Aufstieg setzten sie sich im Juni gegen den Berliner Meister vom SC Staaken durch, nachdem sie in der Landesliga mit acht Punkten Vorsprung auf den Chemnitzer FC und 128 geschossenen Toren den Meistertitel geholt hatten. Im diesjährigen sächsischen Pokalfinale führte Phoenix zur Halbzeit bereits mit 2:0 gegen RasenBallsport Leipzig, verlor das Spiel aber noch in der Verlängerung mit 2:3.
Die Eisernen Ladies feierten am vergangenen Spieltag ihren ersten Saisonsieg mit dem 4:0 gegen Hohen Neuendorf und möchten den Schwung mit nach Leipzig nehmen. Unter der Woche war eigentlich die 1. Pokalrunde gegen Viktoria Mitte angesetzt, aber die Partie wurde auf nächsten Dienstag (24.09.2019) verlegt, sodass die Trainingswoche komplett zur Vorbereitung auf das erste Spiel gegen Phoenix genutzt werden konnte.
Falko Grothe sagt vor dem Spiel: "Phoenix Leipzig hatte einen sehr überzeugenden Start in die Liga, wir werden Sonntag ein Spiel haben, in dem wir ans Limit gehen müssen. Die Aufgabe wird es sein vor allem die starke Offensive der Leipzigerinnen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, dafür müssen wir wieder als gesamtes Team für Kompaktheit sorgen, aber eben auch selbst die Initiative übernehmen und Konsequenz vor dem gegnerischen Tor zeigen."
Der Ball rollt ab 14 Uhr in der Wurzner Str. 140 B, 04315 Leipzig.