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Bischofswerdaer FV vs 1. FC Union Berlin

Regionalliga Nordost, 11. Spieltag

Bischofswerdaer FV vs

Regionalliga Nordost, 11. Spieltag

Sa., 25. November 2023, 13:30 Uhr
LaOla-Bolzplatz Bischofswerda
0 : 5
65

Eiserne Ladies siegen in Bischofswerda mit 5:0

Spielbericht

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich mit 5:0 gegen den Bischofswerdaer FV durch. Zum Hinrundenabschluss gehen die Unionerinnen bei starkem Schneefall durch Sarah Abu Sabbah nach 23 Minuten in Führung. Wenige Minuten später können Lisa Heiseler und Dina Orschmann das Ergebnis auf 3:0 erhöhen (26./28.). Nach dem Seitenwechsel ist es abermals Abu Sabbah, die auf 4:0 stellt (50.). In der Nachspielzeit gelingt Heiseler schließlich noch der Treffer zum 5:0-Endstand (90+2.).

1. FC Union Berlin: Hornschuch – D. Orschmann (87. Rurack), K. Orschmann, Niesler, Moraitou – Görsdorf, Heiseler, Frank – Blaschka (66. Reissner), Abu Sabbah, Trojahn (87. Youssef)

Bischofswerdaer FV: Werner – Prill (46. Burghardt), Salzer, Gries, Kögler – Müller – Rinke, Kasper (73. Gneuß), Salzmann, Wendisch – Fiedler (73. Kubaink)

Personal: Union-Cheftrainerin Ailien Poese veränderte die Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg im Berlin-Pokal gegen Türkiyemspor Berlin vor eineinhalb Wochen auf einer Position. Anstelle von Pia Metzker stand Celine Frank in der Starformation.

Tore: 0:1 Abu Sabbah (23.), 0:2 Heiseler (26.), 0:3 D. Orschmann (28.), 0:4 Abu Sabbah (50.), 0:5 Heiseler (90+2.)

Zuschauer: 65

Abu Sabbah durchbricht das Abwehrbollwerk – Heiseler und Orschmann erhöhen

Die Bedingungen im letzten Spiel des Jahres wurden durch den starken Schneefall, welcher den LaOla-Bolzplatz in Bischofswerda nahezu komplett bedeckte, zusätzlich erschwert. Gegen den ohnehin tiefstehenden Gegner taten sich die Eisernen Ladies, die von Beginn an das Spielgeschehen kontrollierten, vor allem in den Anfangsminuten im Angriffsspiel schwer. So konnten die Unionerinnen den Gegner zwar tief in die eigene Hälfte drücken, kamen jedoch nur vereinzelt zu Abschlüssen, welche zumeist von den bissigen Bischofswerda-Verteidigerinnen abgeblockt werden konnten. Auf der anderen Seite zeigte der Bischofswerdaer FV durchaus vereinzelt seine Konterstärke, ohne dabei jedoch zwingend gefährlich zu werden.

Nach 23 Minuten war das Abwehrbollwerk jedoch geknackt und Sarah Abu Sabbah brachte die Köpenickerinnen mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Die Top-Torjägerin ließ eine Gegenspielerin mit einer Körpertäuschung geschickt ins Leere laufen und vollendete mit einem Schuss ins Eck vom Strafraumrand. Jener Treffer sorgte für merklich Befreiung, denn nur drei Minuten später lag die Kugel erneut im Netz. Nach einem Doppelpass zwischen Abu Sabbah und Dina Orschmann flankte Letztere das Spielgerät in den Strafraum, wo der Ball direkt vor die Füße von Lisa Heiseler fiel, die per Direktabnahme mit einem Dropkick das 2:0 erzielte (26.).

Die Unionerinnen konnten nun erstmals ihre Kombinationsstärke ausspielen, sodass auch der dritte Treffer prompt folgte. Ein Abschluss von Heiseler wurde geblockt, landete jedoch direkt bei Dina Orschmann, die das Leder per Volley aus halbrechter Position im Tor unterbrachte (28.). Mit dem 3:0 gegen wacker verteidigende Gastgeberinnen, die nach den drei Gegentreffern binnen fünf Minuten auch wieder defensivstärker agierten, ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Abu Sabbah und Heiseler schnüren Doppelpack

Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Abu Sabbah für die endgültige Vorentscheidung. Die Mittelstürmerin wurde von Sophie Trojahn in Szene gesetzt und blieb allein vor Bischofswerda-Torfrau Laura Werner gewohnt kompromisslos (50.). Kurz darauf verhinderte nur der Pfosten den zweiten Treffer von Lisa Heiseler (52.). In der Folge verwalteten die Eisernen Ladies bei immer stärker einsetzendem Schneefall, welcher den Ball merklich verlangsamte, in erster Linie das Ergebnis. Gleichzeitig wehrte sich Bischofswerda tapfer gegen eine höhere Niederlage. Die Unionerinnen ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen, ohne dabei jedoch zwingend in den Angriffsbemühungen zu werden. Gleichzeitig musste Torhüterin Sarah Hornschuch, die ihr erstes Ligaspiel für Union seit ihrer Rückkehr im Sommer absolvierte, kein einziges Mal eingreifen.

In den Schlussminuten wurden die Eisernen Ladies nochmals offensivfreudiger und drängten auf einen weiteren Treffer. So probierte es zunächst Sophie Trojahn in der 85. Minute aus halblinker Position im Strafraum, doch Laura Werner war per Faustabwehr zur Stelle. Vier Minuten später lenkte die Schlussfrau auch einen Schuss von Celine Frank nach feiner Körpertäuschung um den Pfosten. Auch in der Nachspielzeit zeichnete sich Werner nochmals aus, als sie einen Distanzschuss von Athanasia Moraitou aus 25 Metern mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte (90+2.). Die anschließende Ecke führte schließlich aber doch noch zum Erfolg. Ein Kopfball von Zita Rurack landete zwar an der Latte, doch Heiseler drückte das Leder im Nachgang zum 5:0-Endstand über die Linie.

Mit dem elften Sieg im elften Spiel beenden die Eisernen Ladies eine makellose Hinrunde ohne Punktverlust. In der Regionalliga Nordost stehen die Unionerinnen demensprechend mit 33 Zählern an der Tabellenspitze und haben einen Vorsprung von neun Punkten auf den ärgsten Verfolger Viktoria Berlin, der noch ein Nachholspiel besitzt.

Stimmen zum Spiel

„Es waren natürlich sehr schwierige Bedingungen mit dem starken Schneefall. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel fußballerisch bestimmt und uns gar nicht anmerken lassen, dass es vielleicht ein bisschen schwieriger war, Fußball zu spielen. Sicherlich können wir ein, zwei Tore mehr erzielen, aber bei den Bedingungen am Ende so souverän aufzutreten und nichts zuzulassen, zeugt davon, dass wir das fortgeführt haben, was wir die letzten Spiele gemacht haben. Daher können wir jetzt hochverdient ohne Niederlage in die Winterpause gehen“, so Cheftrainerin Ailien Poese nach dem Spiel.

„Die Bedingungen waren natürlich nicht einfach, aber wir haben das heute sehr gut angenommen und das Beste daraus gemacht. Nach und nach sind wir besser ins Spiel gekommen, haben uns Torchancen erarbeitet und uns am Ende auch mit dem 5:0 belohnt“, fasste Torhüterin Sarah Hornschuch das Spiel zusammen.

Ausblick

Für die Unionerinnen stehen in diesem Kalenderjahr nun noch eineinhalb Wochen mit weiteren Trainingseinheiten sowie der halbjährlichen Leistungsdiagnostik an. Anschließend verabschieden sich die Eisernen Ladies in die Winterpause und kehren am 8. Januar 2024 zum Trainingsauftakt zurück. Der Ligabetrieb wird schließlich im März wieder aufgenommen.

Eiserne Ladies zu Gast beim Bischofswerdaer FV

Vorbericht

Am kommenden Sonnabend, dem 25.11.2023, bestreitet die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin ihr letztes Spiel des Jahres. Zum Hinrundenabschluss in der Regionalliga Nordost gastieren die Unionerinnen beim Bischofswerdaer FV. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 13:30 Uhr auf dem LaOla-Bolzplatz in Bischofswerda.

Gegnercheck

Der Bischofswerdaer FV spielt seit 2017 in der Regionalliga Nordost und befindet sich aktuell mit sieben Punkten aus neun Spielen auf dem 10. Tabellenplatz. Damit rangiert die Mannschaft von Cheftrainer Tino Gottlöber, der seit der Gründung der Frauenabteilung im Jahr 2012 an der Seitenlinie steht, lediglich drei Zähler vor den Abstiegsrängen.

Bislang gelang dem Bischofswerdaer FV, welcher die vergangene Saison auf dem 7. Tabellenplatz beendete, erst ein Saisonsieg. Am 2. Spieltag setzten sich die Blau-Weißen überraschend mit 2:1 gegen den Vorjahresvierten RB Leipzig II durch. Wenngleich in der Folge keine weiteren Siege in der Regionalliga Nordost eingefahren werden konnten, waren sowohl das 1:1 gegen den Zweitliga-Absteiger Turbine Potsdam II am 8. Spieltag als auch die 2:2-Punkteteilung gegen Türkiyemspor Berlin in der Folgewoche durchaus bemerkenswert. Am vergangenen Spieltag musste sich Bischofswerda jedoch mit 0:3 bei Hertha BSC geschlagen geben und schied zudem in der Vorwoche im Viertelfinale des Sachsenpokals gegen den Regionalliga-Absteiger Eintracht Leipzig-Süd nach Elfmeterschießen aus.

Derweil ist der Bischofswerdaer FV auch ein Kandidat für den schönsten Stadionnamen der Liga: Die Heimspiele trägt der Verein in den Wintermonaten auf dem „LaOla-Bolzplatz Bischofswerda“ aus.

Bilanz

In acht Aufeinandertreffen waren die Unionerinnen bislang siebenmal erfolgreich. In der vergangenen Saison mussten sich die Köpenickerinnen jedoch auch erstmals Bischofswerda geschlagen geben – damals unterlag man am 11. Spieltag vor heimischem Publikum mit 1:2. Nour Youssef hatte die Eisernen Ladies zwar in Führung gebracht, doch durch zwei Standardtreffer drehten die Sächsinnen das Spiel und bescherten den Köpenickerinnen somit die zweite Liga-Niederlage der Saison.

Im Rückspiel in der Dörpfeldstraße konnten sich die Unionerinnen allerdings mit einem deutlichen 6:0-Sieg revanchieren.

Personal

Am Sonnabend werden Cheftrainerin Ailien Poese mit Luca Scheel, Elisa Schindler, Pauline Wimmer, Maria Cristina Lange und Anna Weiß fünf Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen.

Stimme vor dem Spiel

„Wir erwarten in Bischofswerda eine kämpfende und gut eingestellte Mannschaft, die den engen Kunstrasenplatz für sich nutzen will. Wir wollen trotzdem die Lücken finden, den Kampf annehmen und ohne Punktverlust in die Winterpause gehen“, so Union-Cheftrainerin Ailien Poese im Vorfeld der Partie.

Serviceinfos

Die Partie wird am Sonnabend um 13:30 Uhr auf dem LaOla-Bolzplatz Bischofswerda (Dietrich-Bonhoeffer-Straße 4, 01877 Bischofswerda) angepfiffen. 

Letzte Spiele

Datum Heim Ergebnis Gast