1. FFC Fortuna Dresden-Rähnitz vs 1. FC Union Berlin
Regionalliga Nordost, 8. Spieltag
1. FFC Fortuna Dresden-Rähnitz vs
Regionalliga Nordost, 8. Spieltag
Sieg gegen Dresden - Verbleib im Spitzenfeld
Spielbericht
Bereits vor dem Spiel war die Zielstellung klar – 3 Punkte sollten wieder mit an die Wuhle genommen werden. Wie gewohnt agierten die Union-Damen im 4-2-3-1-System. Erwartungsgemäß zeigten sich die Gastgeberinnen zweikampfbetont und mit viel Drang zum Unioner Gehäuse – folgerichtig tauchten sie mehrmals im Gästestrafraum auf. In der 12. Minute sorgte ein Freistoß aus dem Halbfeld für Verwunderung. Der Ball wurde in den Berliner Strafraum gespielt und die Schiedsrichterin pfiff wohl aufgrund eines Fouls und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Die Dresdner Spielerin legte sich den Ball zurecht und scheiterte mit ihrem Strafstoß letztlich an der wiederum stark aufspielenden Monique Eichhorn, die das Leder sogar festhalten konnte. Trotz dieser Glanztat schafften es die Eisernen aber weiterhin nicht zu ihrer spielerischen Linie zu finden, Fehlpässe im eigenen Spielaufbau sowie nur zaghaften Zweikampfverhalten ließ die Gäste immer wieder hinterherlaufen. Dresden war fast über die gesamte erste Hälfte im Ballbesitz, nur einige Befreiungsschläge der Eisernen sorgten für ein wenig Freude bei den mitgereisten Unionfans. In der 44. Minute schlug Justina Krüger einen präzisen Flugball auf die alleinige Sturmspitze Jenny Trommer, die die Torhüterin umkurvte, zum 1:0 einschob und damit den gesamten Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Nach der Halbzeitansprache zeigten sich die Unionerinnen nun mit deutlichem Kampfeswillen – sie nahmen die Zweikampfsituationen an und sorgten immer wieder durch gefährliches Konterspiel für Tormöglichkeiten. Bereits nach vier Minuten war es Lina Müller, die durch eine Hereingabe von Julia Schlotte mit dem Kopf die 2:0-Führung ausbaute. Die Gelb-Schwarzen waren nun im Zugzwang, sie agierten immer wieder gefährlich vor dem Union-Tor und erspielten sich einige Möglichkeiten.
In der 66. Minute klärte Andrina Braumann einen Ball zur Ecke, welcher der Anschlusstreffer für die Gastgeberinnen folgen sollte. Im offenen Schlagabtausch agierten beide Teams mittlerweile auf Augenhöhe und einem Spitzenspiel würdig. In der 82. Spielminute konnte das Spiel dann entschieden werden. Justina Krüger setzte ich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball in die torgefährliche Zone, die Fortunen waren nicht in der Lage das Leder aus dem Fünfmeterraum zu bekommen und Lina Müller spitzelte den Ball letztlich über die Linie. In der letzten Spielminute spielte die eingewechselte Eyline Jakubowski einen Ball punktgenau durch die Nahtstelle der Dresdner Hintermannschaft, bediente damit Jenny Trommer, welche die Torhüterin umkurvte und zum 4:1-Endstand einschob.
„Wir sind wahnsinnig stolz auf das Team. Erneut wurde besprochenes aus der Halbzeitpause hervorragend umgesetzt und sich der Sieg abermals hart erkämpft“ erklärte der Trainerstab im Interview und betonte, dass das gestrige Ergebnis der Lohn für die harte Arbeit aus den Vorwochen sei. Somit festigen die Eisernen Ladies ihren Platz im oberen Tabellendrittel und hoffen nun auf einen weiteren Erfolg am nächsten Sonntag in Neubrandenburg.
1.Frauen: Auswärts in Dresden mit positiven Erinnerungen aus der Vorsaison
Vorbericht
Grund für den Klassenerhalt war der 19.Spieltag und der daraus resultierende 4:1 Auswärtserfolg beim 1.FFC Fortuna Dresden/Rähnitz. Durch diesen Befreiungsschlag gelang es den Eisernen Ladies eine Siegesserie von vier Siegen in Folge hinzulegen, die dann den Verbleib in der Regionalliga Nord-Ost sicherte. Positive Erinnerungen werden hier für das kommende Meisterschaftsspiel geweckt, die es heißt, in einem weiteren Spitzenduell einfließen zu lassen.
Dresden mit Niederlage am vergangenen Spieltag
Mit viel Selbstvertrauen und den nötigen Respekt, machen sich die Frauen des 1.FC Union Berlin am kommenden Wochenende auf den Weg zum Ligakonkurrenten Fortuna Dresden/Rähnitz. „Hier erwartet uns eine erneut schwere Aufgabe. Die Dresdenerinnen sind eine sehr zweikampfbetonte, spielstarke Mannschaft, die uns in den vergangenen Spielzeiten das Fußballeben oftmals erschwerte. Dennoch freue ich mich auf dieses Auswärtsspiel, da die Stimmung aufgrund der hohen Zuschauerzahl immer ein Erlebnis ist. Hoffen wir nur, dass die Spielerinnen sich durch manch emotionale Äußerungen von den Zuschauerrängen nicht provozieren lassen“, so Trainer Beck im Interview. Dresden/Rähntiz ist erwartungsgemäß gut in die bisherige Saison gestartet und steht ebenfalls im oberen Tabellendrittel. Einzig die 0:1 Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den 1.FC Neubrandenburg, ließ den perfekten Saisonstart verstummen. Trainerstab: „Erstaunlich, dass Dresden das Spiel gegen Neubrandenburg nicht für sich entscheiden konnte aber dadurch wird klar, dass diese Liga auch in diesem Jahr sehr ausgeglichen ist“.
Franziska Schulte nimmt Lauftraining auf
Die Rechtsverteidigerin Franziska Schulte, die im Spiel gegen den BSV Al-Dersimspor einen Bänderanriss im linken Fußgelenk erlitt, nahm in dieser Woche das Lauftraining auf. „Schön, dass die Genesung schneller erfolgt als bisher gedacht, dennoch sollten wir Franziska Zeit geben und sie langsam in das Trainingsprogramm integrieren“ erklärte der Trainerstab. Aufgrund ihrer Erkältungen, standen Maike Lotze und Katharina Schumann am vergangenen Wochenende der Mannschaft nicht zur Verfügung, gaben aber unter der Woche grünes Licht für einen Einsatz in Dresden. Fraglich jedoch ist der Einsatz von Sarah Hupfer, die ebenfalls an einer Erkältung laboriert aber betonte, dass hier das letzte Wort noch nicht gefallen ist. Somit können die Trainer auf fast alle Spielerinnen zurückgreifen und auf ein erneut positives Ereignis hoffen.
Angepfiffen wird die Partie um 14 Uhr in der Pieschener Allee 1 a (Heinz-Steyer-Stadion).
Inside: Auf die Aussage des Trainers Sebastian Popp vom Ligakonkurrent SV Eintracht Leipzig Süd, dass die Eisernen Ladies der absolute Staffelfavorit für ihn seien, antwortete Trainer Steffen Beck: „Wir freuen uns, dass wir zur Zeit so gut da stehen, werden aber an unserer Zielstellung Platz 3 - 6 nichts ändern. Es warten noch schwere Gegner auf uns und wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken.“