Auf gut bespielbarem Kunstrasen begannen die Unionerinnen sehr nervös. Leipzig zeigte sich hellwach und teilweise einen Schritt schneller. Trotzdem kam es in den ersten 25 Minuten nicht zu sehenswerten Strafraumaktionen. In der 35. Minute half Fortuna den Eisernen, als das Schiedsrichtergespann ein Tor der Leipzigerinnen aufgrund von Abseits aberkannte.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste nun ein wenig mehr ins Spiel, da sie ihre Nervosität wohl abgelegt hatten. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. So musste Torfrau Monique Eichhorn gleich zweimal 1-1-Situationen entschärfen. Auf der anderen Seite bekam die eingewechselte Eyline Jakubowski mit ihrer ersten Ballberührung die Möglichkeit zur Führung, scheiterte aber ebenfalls an der Torsteherin. Kristina Böhm prüfte in der 85. Minute per Distanzschuss nochmal die Leipziger Hinterfrau, blieb aber ebenfalls erfolglos. In den Schlussminuten konnte nur ein beherzter Einsatz der gastgebenden Abwehrspielerin einen Schuss von Franziska Schulte zur Ecke abblocken. Dieser Eckball sollte die letzte Aktion des Spiels sein und sorgte abermals für Gefahr: Franziska Schulte trat das Leder auf gute Position vor das Tor, doch weder Lina Müller noch Anne Stein konnten freistehend zum Tor verwandeln. So blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden.

"Uns ärgern die teilweise überhasteten Pässe nach guter Balleroberung, sodass diese meist wieder im Ballverlust endeten. Leipzig zeigte sich wacher und auch ein Stück weit aggressiver. Trotzdem können wir mit dem Ergebnis sehr gut leben, auch wenn es das erste Spiel in der laufenden Saison ist, in dem wir nicht in der Lage waren das Leder im gegnerischen Tor unterzubringen. Nun werden wir uns in der folgenden Trainingswoche auf das Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am nächsten Sonntag vorbereiten und versuchen die Sicherheit im Passspiel wieder zurückzuerlangen," so das Trainerteam nach dem Spiel.