1. FC Lokomotive Leipzig II vs 1. FC Union Berlin
Regionalliga Nordost, 2. Spieltag
1. FC Lokomotive Leipzig II vs
Regionalliga Nordost, 2. Spieltag
Lina Müller mit drei Toren
Spielbericht
Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein spannendes Regionalligaspiel. Schon nach vier gespielten Minuten setzte sich eine Leipziger Spielerin im Strafraum durch, wurde von Ulrike Dottschadis zu Fall gebracht und erhielt einen Strafstoß, der schließlich von Aulich verwandelt wurde. Leipzig agierte wiederholt mit langen Diagonalbällen, die bei der Unioner Defensive ein ums andere Mal Schwierigkeiten verursachten. In der 15. Minute hatten die Gäste den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Andrina Braumann wurde freigespielt , schloss aber leider zu früh ab und der Ball landete in den Armen der .eipziger Torhüterin. Lina Müller machte es zwei Minuten später besser. Dieses Mal von der eben noch gescheiterten Braumann bedient, netzte sie zum 1:1 ein. Nach weiteren drei Minuten schließlich ein Einwurf für die Gastgeber - Ausgangspunkt für den 2:1-Führungstreffer durch Hohmann. Trotz der Hitze zeigten beide Mannschaften ein temporeiches Spiel, welches in der 41. Minute zu Kreislaufproblemen bei Eyline Jakubowski führte, die durch die U17-Juniorin Madeleine Wojtecki ersetzt werden musste.
In der zweiten Halbzeit sollte Union sicherer in der Defensive agieren und energischer in die Zweikämpfe gehen. Nach 8 gespielten Minuten brachte Julia Schlotte einen Freistoß in den Strafraum auf Lina Müller, die per Kopf zum erneuten Ausgleich einköpfen konnte. Wie schon in der ersten Hälfte hielt die Freude nicht lange an, da in der 60. Minute die Führung für die Gastgeberinnen folgte: Nach einem langen Ball kam es erneut zum Luftduell zwischen einer Leipzigerin und Andrina Braumann, die zu Boden fiel und unglücklich mit dem Kopf aufschlug. Sie blieb benommen liegen, die Unionerinnen schafften es weder den Ball ins Aus zu befördern noch die Situation irgendwie zu bereinigen. So kam die eingewechselte Nauesse an den Ball und erzielte das 3:2. Auch für Braumann war das Spiel beendet und sie wurde durch Katharina Schumann ersetzt. Leipzig erhöhte in der Folge den Druck auf die Unionerinnen um das entscheidende 4. Tor zu erzielen. Einzig Torhüterin Ulrike Dottschadis hielt die Eisernen in dieser Phase noch im Spiel. Sie vereitelte eine Vielzahl von Chancen mit tollen Reflexen. Als in der 76. Minute schließlich auch noch Innenverteidigerin Skadi Rackow verletzt ausgewechselt werden musste, schickte Trainer Steffen Beck mit Sahra Hoppe eine dritte Stürmerin aufs Feld. Das Spiel kippte und Leipzig sah sich nun einem enormen Druck ausgesetzt. Als die von der Schiedsrichtern angezeigten 4 Minuten Nachspielzeit fast vorbei waren bekamen die Eisernen noch einen letzten Eckball. Susanne Weißenborn brachte das Leder in den Strafraum und Lina Müller köpfte zum vielumjubelten 3:3-Ausgleichstreffer ein. Trainer Steffen Beck gab ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, die sich niemals aufgab und mit einem Punkt aus Leipzig durchaus sehr zufrieden nach Hause fahren konnte.