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1. FC Union Berlin vs SFC Stern 1900

Regionalliga Nordost, 6. Spieltag

vs SFC Stern 1900

Regionalliga Nordost, 6. Spieltag

So., 09. Oktober 2022, 14:00 Uhr
Stadion An der Alten Försterei
8 : 0
250

Nächster Derbysieg für die Frauen

Spielbericht

Zwei Wochen nach dem 9:0-Kantersieg gegen Hertha 03 Zehlendorf hat sich die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin mit einem weiteren deutlichen Derbysieg aus der spielfreien Pause wieder zurückgemeldet. Gegen den SFC Stern 1900 siegten die Unionerinnen am 6. Spieltag der Regionalliga Nordost deutlich mit 8:0.

1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner (78. Scheffler), Schindler (78. Scheel), Becker, Bach – Reichenbach, Wimmer, Heiseler, Bucher (66. Krauss) – Youssef (66. Kratz), Spolaczyk (66. Görsdorf)

SFC Stern 1900: Bartholdi – Weinberg, Gierig, Ibrisevic, Wacker, Armanious, Herber (87. Holst), Schmitz (58. Roll), Boldt (8. Platte (83. Verheijen)), Cibusch, Lange (83. Hartwig)

Tore: 1:0 Reichenbach (3.), 2:0 Youssef (45+1.), 3:0 Heiseler (47.), 4:0 Spolaczyk (58., Handelfmeter), 5:0 Heiseler (68.), 6:0 Krauss (73.), 7:0 Reichenbach (77.), 8:0 Krauss (89.)

Zuschauer: 250

Eiserne Ladies treffen erst früh und dann ganz spät

Mit zwei personellen Wechseln im Vergleich zur letzten Startelf ging Union ins Spiel gegen die Steglitzerinnen und knüpfte direkt an die letzte Partie gegen Hertha 03 Zehlendorf an. Schon in der 3. Minute erzielte Megan Reichenbach nach einer Flanke von Lisa Heiseler die frühe Führung. Nur zwei Minuten später hätten die Unionerinnen nach einer weiteren Flanke direkt nachlegen können, doch Elisa Spolaczyk setzte ihren Kopfball knapp neben das Tor.

In der Folge agierten die Gäste sehr defensiv, sodass Union zwar viel Ballbesitz hatte, allerdings gegen den tief stehenden Gegner zunächst keine weiteren Torchancen mehr erspielen konnten. Um ein Haar hätte Stern gar mit dem ersten Abschluss den Ausgleich aus dem Nichts erzielt, als nach einem langen Ball die SFC-Stürmerin Aldijana Ibrisevic frei vor Torhüterin Melanie Wagner auftauchte, die Kugel allerdings über das Gehäuse schoss (26.).

Nach ereignisarmen Minuten drehten die Eisernen Ladies zum Ende der Halbzeit noch mal auf, doch sowohl Spolaczyk als auch Nour Youssef scheiterten mit ihren aussichtsreichen Gelegenheiten (35./40.). Mit dem Halbzeitpfiff erzielte Youssef dann schließlich aber doch noch die 2:0-Führung nach einer Hereingabe von Reichenbach.

Schützenfest in Halbzeit 2

In den zweiten 45 Minuten brannten die Unionerinnen dann ein echtes Feuerwerk ab: Schon in der 48. Minute erzielte Heiseler das 3:0 aus der Distanz, ehe Spolaczyk per Handelfmeter die endgültige Entscheidung markierte (57.). In der Folge zerfiel die Hintermannschaft der Steglitzerinnen, sodass in der 67. Minute Heiselers zweiter Treffer folgte, ehe sich auch Lina Krauss kurz nach ihrer Einwechselung in die Torschützenliste eintrug und auf 6:0 erhöhte (72.). Nur vier Minuten später erzielte Reichenbach ebenfalls ihren Doppelpack und markierte den Treffer zum 7:0.

Zum Ende der Partie durfte sich auch erstmals Union-Schlussfrau Wagner auszeichnen, als sie den Ball nach einer Ecke stark parierte und somit zum vierten Mal in Folge eine weiße Weste bewahren konnte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Krauss in der 88. Minute mit ihrem Tor zum 8:0.

In der Tabelle grüßen die Eisernen Ladies mit 16 Punkten aus sechs Partien weiterhin von der Spitze. Erster Verfolger bleibt Viktoria Berlin, die im heutigen Spitzenspiel gegen RB Leipzig II gewannen und 15 Zähler haben.

Stimmen nach dem Spiel

„Wir haben eine souveräne Vorstellung geliefert. Die erste Halbzeit ist vielleicht etwas schleppend angelaufen, obwohl wir prinzipiell schon viele Dinge richtig umgesetzt haben. In der 2. Halbzeit dann so hochzuschrauben, war natürlich sehr stark. Wir haben in der Pause ein paar Sachen angesprochen, die wir umsetzen wollten, und uns vorgenommen, ein Feuerwerk abzubrennen. Das ist uns hervorragend gelungen”, erklärte eine sichtlich zufriedene Ailien Poese nach dem Spiel.

Doppeltorschützin Megan Reichenbach sagte der Partie: "Es war ein sehr, sehr gutes Spiel. Wir haben als Team gut zusammengespielt. Ich freue mich über meine beiden Tore heute und daran möchte in anknüpfen.Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Spiel in Leipzig, dort wollen wir so weitermachen, wie wir heute aufgehört haben."

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 16.10.2022, geht es mit einer Auswärtspartie beim SV Eintracht Leipzig-Süd weiter. Die Leipzigerinnen stehen derzeit mit drei Punkten auf Platz 13 in der Liga. Anpfiff auf der Südkampfbahn ist um 14 Uhr.

Eiserne Ladies empfangen SFC Stern 1900

Vorbericht

Nach dem spielfreien Wochenende geht es am kommenden Sonntag wieder für die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin in der Regionalliga Nordost mit dem 6. Spieltag weiter. Um 14 Uhr empfangen die Eisernen Ladies in der Dörpfeldstraße den SFC Stern 1900 zum nächsten Berlin-Derby. Erst vor zwei Wochen hatten sich die Unionerinnen mit einem 9:0-Kantersieg gegen Hertha 03 Zehlendorf in die Pause verabschiedet.

Gegnercheck: Mit neuem Trainer wieder ins Tabellenmittelfeld?

Seit 2017 mischt der SFC Stern 1900 mittlerweile in der Regionalliga mit und konnte in den ersten Jahren stets eine Platzierung im sicheren Mittelfeld der Tabelle einfahren. Platz 5 und Rang 6 standen in den ersten beiden Spielzeiten für die Steglitzerinnen zu Buche. In der vergangenen Saison landeten die Blau-Gelben allerdings nur auf dem 13. Tabellenplatz, womit der Verein knapp dem Abstieg in die Verbandsliga entgehen konnte. Folglich gab es im Sommer eine Veränderung auf der Trainerposition, sodass seit dieser Saison Marco Böning neuer Cheftrainer beim SFC Stern 1900 ist. Unter dem 37-Jährigen soll die erfahrene Truppe, die im Schnitt fünf Jahre älter als die Mannschaft der Unionerinnen ist, wieder den sicheren Klassenerhalt einfahren.

Bislang verlief der Saisonstart für Stern jedoch etwas holprig: Mit vier Punkten aus den ersten fünf Spielen stehen die Steglitzerinnen auf Rang 10 in der Tabelle. Nachdem man am 1. Spieltag noch einen deutlichen 3:0-Erfolg gegen Eintracht Leipzig-Süd einfahren konnte, gelang in den folgenden vier Partien mit einem 2:2-Unentschieden beim Magdeburger FFC nur noch ein Punkt. Am vergangenen Wochenende gab es eine deftige 0:4-Heimniederlage gegen den Bischofswerdaer FV, der zuvor noch sieglos in dieser Saison war und mit dem Sieg am SFC Stern in der Tabelle vorbeizog.

Bilanz: Union bislang ungeschlagen gegen Stern

Von acht Aufeinandertreffen konnten die Eisernen Ladies bislang sieben Spiele für sich entscheiden. Lediglich einmal, im ersten Duell beider Teams im Sommer 2017, trennten sich die Mannschaften unentschieden (2:2). Seitdem gab es sieben Siege in Folge für die Köpenickerinnen. Die Ergebnisse waren dabei in der jüngeren Vergangenheit auch recht deutlich: 4:1 (2019), 3:0 (2019) und 7:0 (2020) lauteten die Resultate in den letzten Jahren für Union. Zuletzt standen sich die Mannschaften vor rund einem Jahr, am 2. Spieltag der vergangenen Saison, gegenüber, als sich die Unionerinnen dank der Treffer von Celine Frank, Lisa Heiseler sowie Yara Scheffler und Megan Reichenbach, die beide in jener Partie ihr erstes Tor für Union erzielten, ebenfalls deutlich mit 4:1 in der Dörpfeldstraße durchsetzten.

Stimmen vor dem Spiel:

„Wir erwarten mit Stern 1900 einen kompakten Gegner, der alles daransetzen wird, das Tor zu verteidigen, aber auch immer wieder durch schnelle gezielte Aktionen ins Angriffsspiel übergeht“, blickt Cheftrainerin Ailien Poese auf die kommende Aufgabe.

Personell werden Naika Reissner und Sarah Duszat verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Zudem fehlt Innenverteidigerin Pauline Gericke, die für den Kader der U19-Nationalmannschaft nominiert wurde. Fragezeichen befinden sich aktuell noch hinter den angeschlagenen Spielerinnen Zita Rurack, Nour Youssef, Ginger Schulz und Marie Becker. Ob sie am Sonntag mitwirken können, wird sich erst im Abschlusstraining entscheiden.

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