Tach gesagt!

1. FC Union Berlin vs RasenBallsport Leipzig

Regionalliga Nordost, 14. Spieltag

vs RasenBallsport Leipzig

Regionalliga Nordost, 14. Spieltag

So., 01. März 2020, 14:00 Uhr
Stadion An der Alten Försterei
0 : 1
55

Frauen verlieren gegen Leipzig

Spielbericht

Die Frauen des 1. FC Union Berlin verlieren am 14. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen RasenBallsport Leipzig mit 0:1. Gegen den Tabellenersten sah es lange nach einem Unentschieden aus, die Entscheidung für die Leipzigerinnen fiel erst in der 80. Minute.

Nach dreimonatiger Pause waren die Eisernen Ladies im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost direkt auf höchstem Niveau gefordert. Die Leipzigerinnen konnten alle Ligaspiele in dieser Saison gewinnen, lediglich im Hinspiel gegen die Unionerinnen kamen sie nicht über ein Unentschieden hinaus. Ein dementsprechend knappes Spiel wurde auch dieses Mal erwartet. Für den 1. FC Union Berlin spielten:
Monique Eichhorn – Marta Schrey, Nathalie Götz, Josephine Ahlswede (82. Celine Altin), Marie Weidt (C) – Lisa Heiseler, Greta Budde, Celine Frank, Nadia Pearl (68. Carolin Fredrich), Latoya Bach (65. Josephine Bonsu) – Marta Stodulska

Die Leipzigerinnen gestalteten die 1. Hälfte mit mehr Ballbesitz als das Heimteam, das jedoch kompakt die Wege zum Tor geschlossen hielt. In die andere Richtung wurden sich bietende Kontergelegenheiten konsequent unterbunden. Die Partie blieb so stets schnell und intensiv, allerdings ohne die ganz großen Highlights zu liefern. Am gefährlichsten wurde Anja Mittag in der 34. Minute mit einem nicht ausreichend platzierten Schuss nach einer Ecke.

Mehr Tormöglichkeiten gab es für die Zuschauer in der zweiten Halbzeit zu sehen. Auf beiden Seiten gab es keine personellen Veränderungen, dafür mehr Zug zum Tor. Die beste Chance für die Gäste hatte hier erneut Anja Mittag, ihr Schuss aus elf Metern konnte aber von Monique Eichhorn im Union-Tor abgewehrt werden (56.). Etwas knapper wurde es 20 Minuten später, dieses Mal rettete die Latte für die Rot-Weißen. Die spielentscheidende Szene spielte sich in der 79. Minute ab – nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Leipzig zügig um, beim Schnellangriff über die linke Seite kamen die Rot-Weißen nicht mehr in die Zweikämpfe und mussten so zusehen, wie Larissa Schreiber den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 in die Maschen schlug. Die Unionerinnen erholten sich schnell und versuchten alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, Carolin Fredrich konnte so halbrechts vor dem Tor freigespielt werden, verpasste das Tor bei ihrem Schuss allerdings (85.). Auch die letzte Möglichkeit sollte nicht mehr zum Punkt führen, Josephine Bonsus Schuss aus 10 Metern lenkte die Leipziger Torhüterin Gina Schüller über die Latte – die anschließende Ecke blieb ebenso ohne Erfolg.

Trainer Falko Grothe: „Das Team hat viel Einsatz, Leidenschaft und taktische Disziplin gezeigt, wodurch wir die starke Leipziger Offensive lange im Schach halten konnten, im Zentrum wenig Räume offenbart haben. Es hat uns allerdings an Entlastung und mehr Selbstvertrauen im eigenen Angriffsspiel gefehlt. Wenn wir dies an den Tag gelegt haben, kamen wir auch in gute Situationen, die letzte Konsequenz haben wir hier aber erst am Ende des Spiels gezeigt. Die drei Punkte für Leipzig sind nach dem Spielverlauf nicht unverdient, dennoch wäre für uns Zählbares möglich gewesen. Das Spiel hatte hohes Tempo und Niveau, die Spielerinnen haben gezeigt, dass sie dieses auch bis zum Ende gehen konnten und dafür muss man ihnen auch ein Kompliment machen. Umso schwerer ist es dann, nach so einer geschlossenen Teamleistung mit leeren Händen dazustehen.“

Linksverteidigerin Marta Schrey: „Wir haben gut gekämpft und kompakt als Team verteidigt. Meiner Meinung nach wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Schade. Es war trotzdem eine gute Mannschaftsleistung.“

Abwehrchefin Nathalie Götz: „Wir haben uns wenig vorzuwerfen, weil wir kämpferisch versucht haben, dagegen zu halten. Wir wussten um die individuelle Klasse der Leipziger und konnten deren Spiel häufig unterbinden. Vielleicht fehlte ein wenig das Glück, aber letztlich geht das Ergebnis in Ordnung, da Leipzig auch das Spiel gemacht hat. Wir haben gefühlt erst die letzten zehn Minuten an uns geglaubt und uns noch zwei Chancen erspielt, das ist aber gegen ein Spitzenteam zu wenig.“

Durch die Niederlage halten die Leipzigerinnen den ersten Tabellenplatz mit weiterhin acht Punkten Vorsprung auf die Verfolgerinnen und haben somit einen großen Schritt in Richtung Regionalligameisterschaft gemacht. Die Eisernen Ladies rutschen einen Platz ab und müssen nun mit dem vierten Tabellenplatz Vorlieb nehmen. Am kommenden Sonntag, dem 08.03.2020, spielen die Unionerinnen auswärts – haben allerdings eine kurze Anreise. Der Gegner heißt dann Blau-Weiß Hohen Neuendorf, derzeit mit acht Punkten auf dem 10. Tabellenplatz, Anpfiff ist um 14 Uhr in der Niederheide.

RasenBallsport Leipzig zu Gast

Vorbericht

Am kommenden Sonntag, dem 01.03. 2020, empfängt der 1. FC Union Berlin zum Pflichtspielauftakt den Tabellenführer RasenBallsport Leipzig. Die Partie wird um 14 Uhr im Bruno-Bürgel-Weg angepfiffen.

Die Gäste aus Leipzig spielen eine starke Runde, gewannen 12 ihrer 13 Spiele und haben bereits acht Punkte Vorsprung auf Viktoria Berlin. Einzig im Hinspiel gegen die Eisernen Ladies mussten sie die Punkte teilen. 

Nach einer langen Vorbereitung kann es das Team von Falko Grothe kaum erwarten am Sonntag endlich wieder um Punkte zu kämpfen. "Drei Monate ohne Pflichtspiel waren eine sehr lange Winterpause - gerade in den letzten beiden Wochen war auch die Vorfreude und Spannung auf den Rückrundenauftakt anzumerken. Auch wenn wir uns in den letzten Testspielen fußballerisch nicht so präsentiert haben, wie wir uns das vorgestellt hatten, trainiert das Team in der Vorbereitung sehr fokussiert, ist auf einem guten Leistungsstand und tritt als starke Einheit auf und neben dem Platz auf. Das kollektive Auftreten gegen und mit dem Ball wird auch der Schlüssel für unser Spiel am Sonntag werden", sagt Falko Grothe.

Die personelle Lage hat sich wieder entspannt, einzig Verteidigerin Elisa Schindler wird krankheitsbedingt fehlen. 

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Datum Heim Ergebnis Gast