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1. FC Union Berlin vs LFC Berlin 1892

Regionalliga Nordost, 10. Spieltag

vs LFC Berlin 1892

Regionalliga Nordost, 10. Spieltag

So., 25. November 2012, 13:00 Uhr
Stadion An der Alten Försterei
1 : 1
200
SR: Sabrina Grimmel-Bendix (Berlin)

Remis im Spitzenduell - Union bleibt weiterhin Verfolger vom LFC

Spielbericht

Beide Mannschaften begannen das Spiel mit offenem Visier, das Spitzenduell wurde somit seiner Bezeichnung gerecht. Vorerst ließen die Lichterfelderinnen den Ball gut laufen ohne jedoch gefährlich vor dem Unioner Gehäuse aufzutauchen. Die Gastgeberinnen benötigten einige Zeit, um das Spiel zu lesen und mit eigenen Angriffen zu starten. In der 25. Minute konnte sich Jenny Trommer über halblinks durchsetzen, versuchte den Ball in die linke Ecke zu schieben, scheiterte aber knapp.

In der Folge übernahm Union mehr und mehr das Geschehen - was sich dann auch im Führungstreffer widerspiegelte: Lina Müller setzte sich gegen drei Spielerinnen durch und brachte den Ball punktgenau in die sich ergebene Lücke auf Madeleine Wojtecki, die im Strafraum nochmals eine Gegenspielerin verlud und auf 1:0 erhöhte. Ab diesem Zeitpunkt agierte Union aus einer guten Defensive heraus und kombinierte des öfteren bis zum gegnerischen Strafraum. Jenny Trommer hatte nur kurze Zeit später die 2:0-Führung auf dem Fuß: Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schalteten die Eisernen blitzschnell um, Madeleine Wojtecki schickte die Stürmerin in den Raum, die sich im Laufduell durchsetzte, die Torhüterin umspielte und letztlich aus spitzem Winkel am Innenpfosten scheiterte.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild vollkommen. Union bekam kaum noch Zugriff auf die Gäste, die die gesamte Hälfte bestimmten. Trotz drückender Überlegenheit schafften es die Lichterfelderinnen aber kaum, sich deutliche Torchancen zu erarbeiten. Durch einen Eckball in der 57. Minute glich die gegnerische Stürmerin letztlich aus. Ein Entlastungsangriff in der 63. Minute sorgte nocheinmal für Torgefahr der Eisernen, Madeleine Wojtecki scheiterte aber letztlich knapp. Bis zur 90. Minute passierte außer eines Fernschusses der Gäste und einer Möglichkeit aus der Halbposition dann nicht mehr viel.

"Wir sind zufrieden mit der Leistung. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt was in uns steckt. Zweifelfrei war der Lichterfelder FC die beste Mannschaft gegen die wir im Laufe dieser Hinrunde gespielt haben. Sie haben vor allem in der zweiten Halbzeit unterstrichen, warum sie zu Recht an der Spitze der Tabelle stehen", so das Trainerteam nach dem Spiel.

Nun geht es in der kommenden Woche zum letzten Hinrundenspiel zu Erzgebirge Aue, Anpfiff um 13 Uhr.

Stärkste Offensive trifft auf stärkste Defensive – Lichterfelder FC zu Gast in Köpenick

Vorbericht

Gastieren wird am 10. Spieltag Lokalrivale  Lichterfelder FC, der bisher noch ungeschlagen die Regionalliga Nord / Ost anführt. Neun Spiele, neun Siege heißt die makellose Bilanz der Berlinerinnen, die mit dem ersten Tabellenplatz großer Anwärter für den Bundesligaaufstieg sind.
Den Abgang ihrer Toptorjägerin Hülyia Kaya zum Bundesligisten 1.FC Lübars, haben die Lichterfelderinnen sehr gut kompensiert und ihre Defensivabteilung sichtlich verbessert. Mit gerade mal vier Gegentreffern, stellt der LFC die bisher beste Verteidigung der Liga.

Madeleine Wojtecki mit großem Anteil am Offensiverfolg

Somit kommt es zu einem Aufeinandertreffen zweier Spitzenteams, wo die eine Mannschaft die stärkste Defensive und die andere Mannschaft die stärkste Offensive der Liga bildet.
Denn mit 31 geschossenen Toren stehen die Damen des 1.FC Union Berlin weiterhin an der Spitze in der Statistik. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat Jungtalent Madeleine Wojtecki, die mit ihren 10 Saisontoren ebenfalls die Torschützenliste der Regionalliga Nord / Ost anführt. „Schön, dass ich meinen Beitrag zum Erfolg dieser Mannschaft leisten kann aber im Vordergrund steht das Team. Was mir wichtig ist, ist ein Platz in der Stammformation und das ist in dieser Saison, aufgrund der hohen Qualität der Mannschaft nicht immer leicht. Hier heißt es in der Trainingswoche immer Vollgas zu geben, um sich für das Sonntagsspiel zu beweisen. Das ist auch mein Ziel für diese Woche, denn das Spiel gegen den LFC ist ein richtungsweisendes und mit Abstand das bisher wichtigste Spiel der Saison“, so Wojtecki im Interview.

Verletztenliste bereitet Grund zur Sorge

Wenig Grund zur Freude bereitet der Blick auf die Verletztenliste. Konnte man in den vergangenen Wochen fast immer aus den Vollen schöpfen, muss der Trainerstab Poese – Beck evtl. gleich auf mehrere Positionen variieren. Die Einsätze von Böhm, Schulte und Hupfer sind weiterhin bis zum Sonntagsspiel fraglich. Fakt ist, dass die in den vergangenen Partien gut aufspielende Anne Stein nicht zum Einsatz kommt. Diese hatte sich vor zwei Wochen, im Meisterschaftsspiel gegen Ligakonkurrent Neubrandenburg ohne Gegnereinwirkung am rechten Fuß verletzt. Sie selber spricht ebenfalls von dem wohl interessantesten Spiel dieser Saison und wird ihrer Mannschaft vom Spielfeldrand aus die Daumen drücken. Wie lange sie dem Team fehlen wird steht noch aus. Auch der erneute Ausfall von Skadi Rackow erschwert die Gesamtsituation für dieses Spiel.
„Bitter, dass wir gerade zu diesem Zeitpunkt mit so vielen Ausfällen zu kämpfen haben aber wie auch in der Vergangenheit schon öfters erwähnt, glauben wir an die Qualität dieses Teams und freuen uns riesig auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag“, antwortete Trainer Beck, der viel läuferischen Einsatz und mannschaftliche Geschlossenheit abverlangen will.



Auch Capitano „Schlotti“ hofft auf einen positiven Spielverlauf, die ihr junges dynamisches Team im Vorteil sieht. „Wir haben bisher viel erreicht und ich denke, dass auch am Sonntag viel für uns herausrausspringen wird. Lichterfelde ist mit Sicherheit vom Alter her, die erfahrenste Mannschaft aber ob sie gegen unsere jungen Küken erneut Punkten kann bleibt offen.“

Für lautstarke Unterstützung und begeisterte Fans des Frauenfussballs, wird das bereits fünfte Heimspiel dieser Saison, um 13 Uhr in der Dörpfeldstraße angepfiffen.

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Datum Heim Ergebnis Gast