Eisern!

1. FC Union Berlin vs FC Schlieren

Testspiele, 8. Spieltag

vs FC Schlieren

Testspiele, 8. Spieltag

So., 02. Februar 2025, 11:30 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
13 : 0

Eiserne Ladies besiegen den FC Schlieren mit 13:0

Spielbericht

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich im letzten Testspiel der Winterpause deutlich mit 13:0 gegen den FC Schlieren durch. Gegen den Schweizer Zweitligisten machen die Unionerinnen schon zur Pause das halbe Dutzend voll. Nach dem Seitenwechsel erzielen die Eisernen Ladies sieben weitere Tore.

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß (46. Sakar), Schneider (64. Markou), Becker (46. Niesler), Steinert (46. Heikkinen) – Köster (64. Blaschka), Janez (46. Frank), Moraitou (64. Halverkamps) – D. Orschmann (70. Abu Sabbah), Heiseler (46. Metzker), Reissner (64. Seiro)

FC Schlieren: Eigenmann (46. Ruggieri) – Hodel (46. Vono Oviendo), Bürgisser (46. Lehmann), Dietrich (70. Hodel), Gächter (46. Carotenuto) – Bonfardin, Suter (46. Bürgler), Friedli – Rochat, Bösiger (61. Suter), Studer (46. Demirayak)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 D. Orschmann (19.), 2:0 Heiseler (31.), 3:0 Janez (36.), 4:0 Reissner (40.), 5:0 Heiseler (45.), 6:0 Heiseler (45+2.), 7:0 D. Orschmann (48.), 8:0 Frank (49.), 9:0 Heikkinen (52.), 10:0 Metzker (57.), 11:0 D. Orschmann (68.), 12:0 Metzker (76.), 13:0 Metzker (84.)

Schützenfest nach einer halben Stunde - Fünf Tore in 15 Minuten

Erwartungsgemäß übernahmen die Eisernen Ladies gegen den Schweizer Zweitligisten von Beginn an die Spielkontrolle und bestimmten das Geschehen mit hohen Ballbesitzanteilen. Die erste Torchance gab es nach elf Minuten, als Leonie Köster nach einer kurz ausgeführten Ecke auf Lisa Heiseler flankte, deren Kopfball knapp über die Latte flog. Sieben Minuten später zielte Athanasia Moraitou aus 16 Metern knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Eine Zeigerumdrehung später lag der Ball dann aber zum ersten Mal im Netz: Naika Reissner war auf der linken Seite durchgebrochen und fand mit ihrer flachen Hereingabe in den Fünf-Meter-Raum Dina Orschmann, die aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (19.).

In der 26. Minute prüfte Moraitou mit einem Fernschuss Schlieren-Torhüterin Annina Eigenmann, die das Spielgerät sicher zur Seite abwehrte. Wenige Sekunden später gewannen die Gastgeberinnen den Ball durch hohes Pressing am gegnerischen Strafraum, woraufhin Heiseler die Schlussfrau umkurvte, doch ihr Schuss aufs halbleere Tor wurde von einer gegnerischen Verteidigerin noch entscheidend geblockt. In der 31. Minute konnte sich die Kapitänin jedoch schließlich belohnen: Nach einem Pass von Orschmann schoss die Angreiferin die Kugel trocken aus halblinker Position ins untere Eck.

Union kam nun in Fahrt und so sollten bis zur Halbzeitpause noch vier weitere Treffer folgen. In der 36. Minute liefen Heiseler und Korina Janez nach einem Steilpass gemeinsam auf das gegnerische Tor zu: Erstere legte vor der Torhüterin uneigennützig für ihre slowenische Mitspielerin quer, die souverän zum 3:0 einschob. Drei Minuten später bediente Moraitou mit einem Steilpass Reissner, die aus spitzem Winkel auf 4:0 stellte (40.). In der 45. Minute erzielte Heiseler für den fünften Treffer, nachdem eine Flanke von Judith Steinert sie erreichte. Zwei Minuten später machte Unions Nummer 7 das halbe Dutzend mit ihrem dritten Treffer voll und traf zum 6:0-Halbzeitstand (45+2.).

Unionerinnen knüpfen nahtlos an die erste Hälfte an

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Dörpfeldstraße ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Union stürmte unentwegt auf das gegnerische Tor zu und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff legte Naika Reissner für Dina Orschmann quer, die den Torreigen im zweiten Durchgang eröffnete (48.). Nur wenige Sekunden später stellte Celine Frank nach einer weiteren Vorlage von Reissner auf 8:0 (49.). In der 52. Minute erzielte Ida Heikkinen ihren ersten Treffer im Union-Dress: Nach Pass von Frank schob die Finnin zum 9:0 ein. Fünf Minuten später trug sich auch Pia Metzker in die Torschützenliste ein: Nachdem Frank aus dem Rückraum den Pfosten traf, staubte die Außenbahnspielerin aus kurzer Distanz ab und machte das Ergebnis zweistellig (57.).

Nach einer elfminütigen Phase ohne Treffer, der längsten Zeitspanne im zweiten Durchgang, stellte Dina Orschmann in der 67. Minute nach Vorarbeit von Antonia Halverkamps auf 11:0. Sehr erfreulich war aus Unioner-Sicht auch, dass Sarah Abu Sabbah in der 70. Minute nach mehrmonatiger Verletzungspause ihr Comeback feierte. In der 76. Minute machte Metzker schließlich das Dutzend voll. Der 21-Jährigen gelang in der 84. Minute auch noch ihr dritter Treffer und damit der Hattrick, indem sie einen Fehlpass von Schlussfrau Luana Ruggieri erlief und den Ball ins leere Tor schoss.

Stimmen zum Spiel

„Der 13:0-Sieg fühlt sich natürlich gut an. Ich denke, wir konnten das Spieltempo über das ganze Spiel hinweg relativ aufrechterhalten. In den ersten 15 Minuten hat es vielleicht noch ein bisschen gedauert, bis wir richtig drin waren. Aber dann sind die ersten Tore gefallen, die ersten Dosenöffner, und das Spiel ist daraufhin in die richtige Richtung für uns gegangen“, so Dreifach-Torschützin Pia Metzker im Anschluss an die Partie.

„Grundsätzlich können wir mit der Vorbereitung sehr zufrieden sein. Wir haben viele Aspekte aufgreifen können, die in der Hinrunde noch ein bisschen problematisch waren. Heute hatten wir einen Gegner, der selbst nicht so viel Ballbesitz hatte, aber es ist uns dennoch gelungen, Chancen zu erspielen und vor allem auch diese zu nutzen. Das war auf jeden Fall das Ziel. Sicherlich war es zu Beginn des Spiels trotzdem etwas zu langsam, wie wir gespielt haben, aber wir sind dann mehr und mehr reingekommen. Wir hatten jetzt insgesamt zwei Testspiele, in denen wir defensiv sehr gefordert waren. Heute waren wir offensiv ein bisschen mehr gefordert und haben es grundsätzlich gut gemacht. Dementsprechend gehen wir jetzt voller Vorfreude in die nächste Woche“, bilanzierte Cheftrainerin Ailien Poese die Wintervorbereitung.

Ausblick

Nach der morgigen Regenerationseinheit und einem freien Dienstag beginnt für die Unionerinnen ab Mittwoch die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt in der 2. Bundesliga. Am kommenden Sonnabend, dem 08.02.2025, gastieren die Eisernen Ladies beim Hamburger SV. Die Partie wird um 14 Uhr auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion angepfiffen. Tickets gibt es online beim HSV.

Eiserne Ladies empfangen FC Schlieren

Vorbericht

Sechs Tage vor dem Rückrundenauftakt in der 2. Bundesliga trifft die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin im letzten Testspiel der Wintervorbereitung auf den FC Schlieren. Die Partie gegen den Schweizer Zweitligisten wird am Sonntag um 11:30 Uhr auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße ausgetragen.

Die Ausgangslage

Der FC Schlieren hat sich Ende November 2024 mit einer 1:4-Niederlage gegen den FC Küssnacht in die dreimonatige Winterpause verabschiedet. Seit einigen Wochen bereitet sich die Mannschaft nun auf die Rückrunde vor, welche Ende Februar mit dem Duell gegen den FC Lugano starten wird.

Die Eisernen Ladies mussten sich am vergangenen Wochenende auch im zweiten Testspiel der Wintervorbereitung mit 1:2 geschlagen geben. Gegen den polnischen Meister Pogon Stettin erspielten sich die Unionerinnen zwar ein großes Chancenplus und gingen durch einen Treffer von Naika Reissner in Führung, doch den effizienten Polinnen gelang es anschließend, das Spiel zu drehen.  

Gegnercheck

Trainer der Mannschaft ist seit 2021 der Italiener Alessandro Vicedomini. Seit 2012 spielt der FC Schlieren in der Nationalliga B und belegt dort aktuell den 3. Tabellenplatz. Nach 12 von 18 Spieltagen liegen die Blau-Gelben acht Zähler hinter dem Spitzenreiter Yverdon Sport FC, haben im Vergleich allerdings auch ein Spiel weniger absolviert. Zudem findet in der Schweiz nach der regulären Saison noch eine separate Aufstiegsrunde statt, an der die vier bestplatzierten Teams teilnehmen. Eine Rückkehr in die höchste Spielklasse der Schweiz nach 13 Jahren ist für den FC Schlieren dementsprechend noch möglich.

Mit Blick auf dieses Ziel wird die Mannschaft aus dem Kanton Zürich im Februar auch noch ein fünftägiges Trainingslader im türkischen Side absolvieren.

Personal

Unions Cheftrainerin Ailien Poese muss am Sonntag auf Sophie Trojahn, Maria Cristina Lange und Katja Orschmann verzichten.

Stimme vor dem Spiel

„Wir freuen uns auf das letzte Testspiel der Wintervorbereitung. Wir wollen die Inhalte der Trainingswoche noch einmal im Wettkampf auf den Platz bringen, den Gegner aggressiv attackieren und uns gute Torchancen erarbeiten und nutzen“, blickt Ailien Poese auf die Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt.

Serviceinfos

Die Partie wird am Sonntag um 11:30 Uhr auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße angepfiffen. Der Eintritt ist frei. Für jene, die nicht vor Ort sein können, informiert Union im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.