1. FC Union Berlin vs 1. FFV Erfurt
Regionalliga Nordost, 13. Spieltag
vs 1. FFV Erfurt
Regionalliga Nordost, 13. Spieltag
Union bleibt erster Verfolger von Lichterfelde
Spielbericht
Der FFV Erfurt - ein Team, das mit mehr als zehn neuen Spielerinnen anreiste - war von Anfang an darauf bedacht kein Gegentor zu kassieren. Somit waren die Gastgeberinnen von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, blieben aber sehr häufig in der vielbeinigen Abwehr der Thüringerinnen hängen. Ab der 25. Minute wurden die Gäste etwas mutiger und zeigten zaghafte Offensivbemühungen, die aber keine Gefahr für die Eisernen darstellten. Geduldig versuchte Union zu kombinieren, scheiterte aber meist an Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel.
In der 47. Minute bekamen die Unionerinnen einen Freistoß zugesprochen, den Maike Lotze aus ca. 20 Metern zur erlösenden 1:0-Führung in den Winkel schlenzte. Wer nun davon ausging, dass der Knoten geplatzt sei und das Spiel flüssiger laufen würde, sah sich leider getäuscht. Erfurt blieb der defensiven Spielweise treu und versuchte immer mal wieder einen Konter zu setzen. Nach einer Unaufmerksamkeit bekamen die Gäste ihre einzige Möglichkeit im gesamten Spiel, doch Monique Eichhorn konnte ihnen diese vereiteln. Union erspielte sich weiterhin Möglichkeiten, ein Kopfball von Fatinha Ossowski konnte gerade noch auf der Linie geklärt werden. In der 90. Minute fiel dann aber schließlich die endgültige Entscheidung: Nach einem Freistoß des Gegner eroberte Union den Ball und Madeleine Wojtecki startete mit dem Leder von der Mittellinie. Sie umkurvte die Torhüterin und vollendete zum 2:0.
"Es war kein leichtes Spiel, weil Erfurt die Räume im Zentrum sehr dicht gemacht hat. Uns hat heute in einigen Situationen die Spritzigkeit und Abgeklärtheit gefehlt. Es war ein absoluter Arbeitssieg, den sich die Mannschaft verdient hat und geduldig erkämpft hat", so das Trainerteam nach dem Spiel.
Zielvorgabe Sieg gegen auswärtsschwache Thüringerinnen – 1.FFV Erfurt zu Gast in Köpenick
Vorbericht
Nach dem Unentschieden in Leipzig und den ausgefallenen Partien im Liga- sowie Pokalbetrieb, wollen die Eisernen Ladies gegen die Gäste vom 1.FFV Erfurt hochmotiviert an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen. „Wir haben uns in der Hinrunde einen hervorragenden zweiten Platz erspielt, den es nun heißt weiter zu festigen – da ist das gesamte Team gefragt“ mahnte Trainer Beck im Vorfeld.
Laut Papier müssten hier die Rollen klar verteilt sein. Die Thüringerinnen, die sich momentan auf dem 7. Tabellenplatz befinden, konnten mit dem 2:3 Sieg über den Halleschen FC ihren bisher einzigen Auswärtserfolg in dieser Saison feiern. Auch die beiden letzten Heimerfolge über den 1.FFV Erfurt (2:0; 6:1) und der Sieg im Hinspiel (1:3) zeigen auf, dass das Poese / Beck Team keinen Grund zur Aufregung haben müsste. Anderer Meinung ist da das Trainerteam, der die Gäste als sehr unberechenbar einschätzt. „Die Erfurterinnen haben in den letzten Jahren immer für Überraschungen gesorgt, da heißt es von der ersten Minute an hellwach zu sein. Einen derartigen Rückstand wie in der Hinrunde können wir uns nicht erlauben.“ Dennoch glaubt der Trainerstab an die Stärken seines Teams und gibt mit der klaren Vorgabe – Sieg – die Marschrichtung für das kommende Spiel an.
Bitter, dass unter der Woche gleich zwei Spielerinnen ihr Aus für die kommenden Wochen mitteilten.
Skadi Rackow, die sich nach ihrer Verletzung (Prellung am Schienbein) aus dem Dresden-Spiel im Aufbautraining befand, konnte aufgrund der andauernden Schmerzen, weder Pass- noch Schusstechniken ausführen und wird der Mannschaft bis Ende März nicht zur Verfügung stehen. Weiterhin im Aufbautraining befand sich Lisa Mareike Scherbaum, die nach ihrer Knieverletzung erneut einen Rückschlag hinnehmen muss. Beim Torschusstraining knickte die Verteidigerin um und zog sich im rechten Fußgelenk einen Bänderanriss zu. Somit fehlen dem Trainerstab gleich zwei Abwehrspielerinnen, die es heißt am Wochenende zu kompensieren.
Angepfiffen wird die Partie um 14 Uhr in der Fritz-Lesch-Sportanlage / Dörpfeldstraße.