Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der 1. FC Union Berlin e.V.
für Integration und Toleranz. Die zahlreichen Aktivitäten umfassen die
Inklusion von Menschen mit Behinderungen ebenso wie Aktionen gegen Diskriminierung
oder Projekte für geflüchtete Menschen.
Das gesellschaftliche Engagement der Eisernen ist breit gefächert und seit Gründung der Stiftung "UNION VEREINT. Schulter an Schulter" im Jahr 2016 unter einem Dach organisiert.
Anti-Diskriminierung
Der 1. FC Union Berlin ist politisch und religiös neutral. Er ist in seinem Handeln demokratischen und humanistischen Grundwerten verpflichtet. Der Verein verurteilt jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer, sexualisierter, religiöser oder ethnischer Art ist. Er stellt sich zur Aufgabe, Maßnahmen zum Schutz der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen vor jeder Art von Gewalt und Diskriminierung zu initiieren.
Ein erstes offizielles Zeichen im Kampf gegen Diskriminierung setzte der 1. FC Union Berlin bereits im Jahr 2007, als der Verein sich auf Vorschlag der Fan- und Mitgliederabteilung für einen Zusatz in der Stadionordnung entschied, der es möglich macht, gegen Rassismus und rechtsradikale Gesinnungen vorzugehen. In der Stadionordnung heißt es dazu u.a. „Das Recht aller Personen auf Nichtdiskriminierung, unabhängig der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion, der Weltanschauung, des Alters, einer Behinderung oder der sexuellen Ausrichtung, wird durch die Besucher des Stadions "An der Alten Försterei" anerkannt.“
Gemeinsam mit dem Berliner-Fußballverband, dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg startete Union im November 2011 unter dem Motto „Rote Karte für Homophobie“ eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Homosexualität im Fußball und ist regelmäßig auf Veranstaltungen wie z.B. den jährlich stattfindenden Respect Games, dem CSD, dem Kietzer Sommer oder der Interkulturellen Woche anzutreffen.
Im Dezember 2013 übernahm der 1. FC Union Berlin offiziell die Patenschaft für die Salvador-Allende-Oberschule in Köpenick und damit fiel bei den Eisernen der Startschuss für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, mit dem Ziel bereits jungen Menschen das Verständnis für Minderheiten näher zu bringen.
Geflüchtete
Der 1. FC Union Berlin ist in einer Vielzahl von Bündnissen und Projekten engagiert, die sich zum Ziel gesetzt haben, geflüchtete Menschen bestmöglich in ihrer neuen Heimat zu integrieren. Sei es als Partner im bereits im Jahr 2000 gegründeten Bündnis für Demokratie und Toleranz Treptow Köpenick, als Projektpartner beim bundesweiten Programm „Willkommen im Fußball“, als Teil des „Berliner Willkommensbündnisses“ oder als Unterstützer des Jobnetzwerkes „Türöffner e.V.“
Darüber hinaus engagieren sich die Eisernen auch mit eigenen Initiativen in der Flüchtlingsarbeit. Beispielsweise lud der Verein im Jahr 2015 die Bewohner der Köpenicker Flüchtlingsunterkünfte unter dem Motto „Anstoß zur Begegnung“ zu einem gemeinsamen Abendessen ein und schaffte im Winter 2015/2016 in einer vereinseigenen Immobilie Unterbringungsmöglichkeiten für Bedürftige.
Seit 2022 bietet der 1. FC Union Berlin außerdem geflüchteten Waisenkindern aus der Ukraine einmal in der Woche ein Sportprogramm an, das den Kindern vor allem Bewegung und ein wenig Ablenkung bietet. Für die Kinder ist die wöchentliche Trainingseinheit etwas ganz Besonderes und ein kleiner Schritt zurück in ein normales Leben.
Handicap
Für Rollstuhlfahrer und deren Begleitpersonen stehen im Stadion An der Alten Försterei spezielle Plätze zur Verfügung, die vorab bei Unions Behindertenbeauftragtem bestellt werden können. Auch bei Auswärtsfahrten steht er gerne mit Rat und Tat zur Seite und hilft bei der Kartenbestellung und Anreise.
Für Unioner mit Handicap werden die Heimspiele im Stadion An der Alten Försterei unter anderem mit Hilfe eines Audioguide-Systems erlebbar gemacht. Bereits seit November 2011 ist es blinden und sehbehinderten Menschen dadurch möglich, mit einem mobilen Empfangsgerät vom persönlichen Lieblingsplatz im Stadion den Audiokommentar zum Spiel zu folgen.