Punkt gewonnen im Rheinland:

Union spielt gegen Leverkusen. Es gibt kein Tor. Das Spiel endet 0:0.

Die Männer vom 1. FC Union Berlin spielen gut. Sie bekommen einen Punkt gegen Bayer 04 Leverkusen. Andrej Ilic schießt ein Tor, aber der Schiedsrichter sagt, das war Abseits. Die Mannschaft spielt gut in der Abwehr. Sie lassen kein Tor zu.

Zwei Fußballspieler im Wettlauf um den Ball auf einem grünen Spielfeld, im Hintergrund eine jubelnde Menschenmenge.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (77. Roussillon), Doekhi, Querfeld, Leite, Juranovic (82. Rothe) – Haberer (77. Preu), Khedira, Schäfer - Ilić (60. Tousart), Skarke (60. Hollerbach) 

Bayer 04 Leverkusen: Hrádecký – Frimpong, Tapsoba (74. Arthur), Tah, Hincapié, Grimaldo (74. Boniface) – Palacios (86. Hofmann), Xhaka, García (57. Wirtz) – Schick, Tella (46. Adli) 

Personal: Die Trainer von 1. FC Union Berlin haben nach dem letzten Spiel gegen VfL Wolfsburg kaum etwas verändert. Nur Tim Skarke spielte statt Benedict Hollerbach.  

Zuschauer: 30.210 

Union hat ein Tor geschossen, das nicht zählt. Die Werkself hat mehr vom Spiel.

Es war fast wie im Sommer. Das war beim 29. Spieltag der Bundesliga in der BayArena. Die Heimmannschaft wollte ihren Abstand zum Meister verkürzen. Die Eisernen wollten ihren Abstand von elf Punkten auf den Relegationsplatz vergrößern. 

Leverkusen hatte am Anfang mehr vom Spiel. Sie kamen oft in die Hälfte des Gegners. Die Unioner verteidigten aber stark. Bei ruhenden Bällen waren sie gefährlich. In der 15. Minute hatte Andrej Ilic eine Chance. Er köpfte den Ball ins Tor. Aber er war im Abseits. 

Leverkusen wollte weiter angreifen. Aber sie konnte selten den Torwart Frederik Rönnow prüfen. Nur ein Schuss von Patrick Schick brachte eine Reaktion. Der Ball ging neben das Tor (30.).

In den nächsten Minuten konnten die Hausherren die Unioner nicht überlisten. Sie kamen nicht zum Schuss aufs Tor. Die erste Halbzeit endete nach drei Minuten Nachspielzeit ohne Tore.

Spielszene im Fußball mit Spielern vor dem Tor, Zuschauer im Hintergrund, intensive Atmosphäre.
Ein Spieler springt hoch, um den Ball im Strafraum zu köpfen, während Torwart und Verteidiger versuchen, ihn zu verhindern.
Ein Fußballspieler springt hoch. Er will den Ball mit dem Kopf treffen. Ein anderer Spieler versucht, ihn zu stoppen. Viele Zuschauer schauen zu.
Spielszene im Fußball mit Spielern in gelben und roten Trikots, die um den Ball konkurrieren. Zuschauer im Hintergrund.

Hollerbach kann nicht gegen Hradecky treffen. Leverkusen hat mehr Druck.

Der zweite Durchgang brachte bis auf die Auswechslung von Tella in der Halbzeit wenig Veränderungen: Bayer mit langen Ballbesitzphasen und die Gäste aus der Hauptstadt kompakt und unermüdlich in den Zweikämpfen.

Und so nahmen beide Trainer knapp 15 Minuten nach Wiederanpfiff erste Veränderungen vor. Für Leverkusen kam Florian Wirtz in die Partie, auf der anderen Seite übernahmen Lucas Tousart und Benedict Hollerbach für Tim Skarke und Andrej Ilic (60.). 

Und das brachte neuen Schwung in die Partie: Ein Befreiungsschlag von Janik Haberer entpuppte sich als Konter. An der Mittellinie lauernd stahl sich Josip Juranovic im Rücken aller davon und konnte nur noch durch den herauseilenden Hrádecký am Torabschluss gehindert werden (63.). Keine drei Zeigerumdrehungen später setzte Tousart sein erstes Ausrufzeichen: Nach einem vermeintlich verlorenen Ball erkämpfte sich Andras Schäfer das Leder zurück und setzte seinen Mittelfeldkollegen mit einem Querpass in Szene. Der Schlenzer des Franzosen kam allerdings zu zentral auf den Kasten und stellte den finnischen Nationaltorhüter vor keine Probleme (68.). 

Die beste Chance zum Konter in der zweiten Halbzeit bot sich in der 72. Minute Jocker Benedict Hollerbach, der plötzlich alleine halbrechts im Strafraum der Bayerelf auftauchte. Sein Abschluss landete allerding in den Armen von Hrádecký. 

Auch in der Schlussviertelstunde ergaben sich immer wieder Räume für die Eisernen, die diese jedoch nicht nutzen konnten. Die Werkself um Trainer Xabi Alonso warf alles in die Waagschale, um den Druck auf die Bayern im Abendspiel zu erhöhen, doch die Unioner Defensive war heute nicht zu durchbrechen. So blockte David Preu bei seinem Profi-Debüt einen Schuss von Florian Wirtz in der 85. Minute und bereits in der Nachspielzeit pflückte Rönnow eine Hereingabe vor dem Sturm der Leverkusener herunter. Kurz darauf beendete der Unparteiische das Duell im Rheinland beim Stand von 0:0.  

Spielszene eines Fußballspiels mit Spielern in gelben und roten Trikots auf einem grünen Rasenfeld, Fans im Hintergrund.
Zwei Fußballspieler in roten Trikots stehen vor einem am Boden liegenden Spieler in gelbem Trikot auf einem Stadionrasen.
Ein Fußballspieler in gelb-rot gestreifter Kleidung dribbelt den Ball auf einem Rasenplatz während eines Spiels.
Ein Fußballspieler springt hoch, um den Ball zu erreichen, während ein Gegner ihn verteidigt. Im Hintergrund jubelnde Fans.

Das wurde gesagt

Es war ein toller Tag. Ich kann mich nicht an die Zeit vor dem Spiel erinnern. Aber ich wollte spielen. Gegen solche Spieler von Leverkusen zu spielen, ist besonders. Wir haben als Mannschaft gut gespielt und einen Punkt gewonnen. Das macht alles sehr schön”, sagte David Preu nach seinem ersten Profi-Spiel. 

Andras Schäfer sagt über das Unentschieden im Rheinland: „Es fühlt sich an wie ein Sieg, auch wenn wir nur einen Punkt haben. Wir waren immer konzentriert und haben gut verteidigt. Das liegt daran, dass wir füreinander und für die Mannschaft kämpfen.“ 

„Die Jungs wollen das umsetzen, was wir ihnen sagen. Aktuell sind sie bereit, alles zu geben. Natürlich bringen die letzten Ergebnisse viel Energie und etwas Glück. Das braucht man manchmal. Heute haben wir gegen eine starke Offensive fast nichts zugelassen. Wir haben auch gute Chancen gehabt. Ich bin sehr zufrieden und die Mannschaft kann es auch sein“, sagte Trainer Steffen Baumgart. 

Ausblick auf die kommende Woche 

Am Samstag spielt der 1. FC Union Berlin sein 200. Bundesliga-Spiel. Das Team trainiert ab Dienstag. Das Training ist öffentlich und beginnt um 11 Uhr. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart ist um 18:30 Uhr. Es ist das 100. Heimspiel für Union in der Bundesliga.

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