Du hier? Toll! Wir auch.

Spielunterbrechung und Polizeieinsatz beim U23-Spiel

Mo, 16. März 2015
Spielunterbrechung und Polizeieinsatz beim U23-Spiel

Am Sonntag (15.03.15) kam es beim Spiel der U23 des 1. FC Union Berlin gegen den BFC Dynamo in der Regionalliga Nordost zu einer rund 15-minütigen Spielunterbrechung. Rund um das Spiel mussten die Einsatzkräfte der Polizei und der Ordnungsdienst des 1. FC Union Berlin mehrfach eingreifen, um die geplante Trennung beider Fanlager durchzusetzen.

Nachdem die Anreise der Besucher des Spiels weitgehend störungsfrei verlief, wurde während des Spiels eine Unterbrechung notwendig. Rund 30 Union-Fans versuchten aus dem Stehplatzbereich auf der Waldseite zu BFC-Anhängern auf der Haupttribüne zu gelangen, wurden jedoch vom Union-Ordnungsdienst erfolgreich aufgehalten. Weitere Union-Fans wurden daran gehindert, ebenfalls ihren Block auf der Waldseite zu verlassen und in den Eingangsbereich der Waldseite zu gelangen. Hierbei wurden die Union-Ordner von den eingesetzten Polizeikräften unterstützt, die zudem vorsorglich den Innenraum des Stadions sicherten, so dass das Spiel unterbrochen werden musste.

Nachdem sich die Lage beruhigt hatte, wurde die Partie von Schiedsrichter Eugen Ostrich fortgesetzt und wenig später regulär beendet.

Nach Spielende kam es im Gästebereich zu Sachbeschädigungen und beim Verlassen des Stadions auch zu Auseinandersetzungen zwischen Gästefans und der Polizei. Die Situation wurde von den Einsatzkräften entschärft. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden insgesamt 64 Strafermittlungsverfahren eingeleitet, 175 Personen festgenommen und 112 Polizisten verletzt, von denen zwei ambulant behandelt wurden.

Der 1. FC Union Berlin verurteilt jede Form von Gewalt bei Fußballspielen und distanziert sich von allen, die mit ihrem Verhalten dazu beitragen, dass Menschen verletzt werden.

„Jeder Verletzte ist einer zu viel und jeder von der Polizei ermittelte Straftäter wird sich für sein Handeln verantworten müssen. Grundsätzlich hat uns die Einsatzleitung der Polizei bestätigt, dass die Zusammenarbeit zwischen ihren Einsatzkräften und unserem Ordnungsdienst im Stadion gut funktioniert hat und das Konzept zur Trennung der Fanlager weitgehend aufgegangen ist. Natürlich möchten wir, dass alle Besucher unsere Fußballspiele ohne derartige Begleitumstände erleben können. Umso wichtiger ist es, dass die Vorkommnisse vom Sonntag sachlich ausgewertet werden und die Erkenntnisse in zukünftige Einsatzplanungen einfließen“, so Sven Schlensog, Sicherheitsbeauftragter des 1. FC Union Berlin zu den Ereignissen vom Sonntag.