Der 1. FC Union Berlin beglückwünscht Heinz Werner zum 80. Geburtstag
Bei seinen ehemaligen Spielern genießt er größte Hochachtung, und nicht nur älteren Fans ist er als einer der angesehensten Trainer in Erinnerung. Erst vor knapp zwei Jahren löste Uwe Neuhaus ihn als am längsten amtierenden Cheftrainer unseres Klubs ab.
Im Januar 1976 begann Heinz seine Arbeit für den 1. FC Union Berlin. Zuvor hatte er die Mannschaften des FC Hansa Rostock und der BSG Kernkraftwerk Greifswald betreut. Als Aktiver war der gebürtige Uenglinger vom Nachwuchs- bis in den Männerbereich für die in den 1950er-Jahren erfolgreiche BSG Lok Stendal aufgelaufen – hier hatte er 39 Einsätze in der Oberliga bestritten. Bald darauf wechselte er zu Motor Schwerin, schloss in der mecklenburgischen Bezirksstadt sein Diplom-Sportlehrerstudium, unterrichtete zunächst an einer Oberschule und trat hier 1966 seine erste Trainerstellung an.
Beim 1. FC Union Berlin nahm er erfolgreich die Herausforderung an, den Klub in die höchste DDR-Spielklasse zurückzuführen. Erstmals in der Vereinsgeschichte etablierte sich die Mannschaft für vier Spieljahre, bis 1980 in der Oberliga. Unter seiner sportlichen Leitung stieg das Team nach zwei Jahren der Zweitklassigkeit 1982 erneut auf. Mit diesem Erfolg musste sich der Trainer von seinen Spielern und den Anhängern nach 175 Pflichtspielen verabschieden. Sportverbandsinterne Auseinandersetzungen endeten mit seiner Ablösung, die er selbst als Verbannung beschreibt.
Nachdem er später die Mannschaft von Stahl Brandenburg in die Oberliga geführt und den FC Karl-Marx-Stadt betreut hatte, trainierte Heinz 1989 für einige Monate gemeinsam mit zwei Kollegen die Nationalmannschaft der DDR. Nach 1990 führte ihn sein Beruf zum Bundesligisten MSV Duisburg, nach China und nach Zwickau, bevor er bald darauf als Sportdirektor und Aufsichtsrats- und Präsidiumsmitglied des 1. FC Union erneut Verantwortung in Fußball-Köpenick übernahm. Bis heute ist er für den „Bund Deutscher Fußballlehrer“ in der Trainer-Fortbildung im In- und Ausland ein anerkannter und vielgefragter Referent. Der 1. FC Union Berlin dankte ihm 2011 mit der Ernennung zum Ehrenmitglied für seinen Einsatz und für seine Verbundenheit mit seinem Verein.
Herzliche Gratulation, Eisern Union, Heinz Werner!